27. April 2009

Auf stillen Pfaden

Nach der sonnabendlichen Handbike-Reinigungsaktion, bei der im Anschluß nur Zeit für eine kleinere Runde blieb, zog es mich am Sonntag wieder mal in das linkselbische Gebiet quer durch den Cunnersdorfer Forst und zu den Zschirnsteinen.

Diese weitläufige Waldlandschaft bietet zwar nur wenige herausragende Aussichtspunkte, ist aber besonders während der heißen Jahreszeit für ausgedehnte Touren abseits vom Straßenlärm wie geschaffen. Die Bäume spenden immer Schatten, mehrere Tümpel und Teiche laden zur Rast ein und die paar Wanderer und Radfahrer, die den Weg hierher finden, verstreuen sich im Gebiet. - Man kann stundenlang fahren, ohne einer Menschenseele zu begegnen. Aufgrund der guten Untergrundbeschaffenheit vieler Waldwege also nahezu ideal zum Radfahren. Da die Landschaft jedoch sich lesepultartig ansteigend ausbreitet, sollte man die Höhenmeter immer im Auge behalten. Es gibt zwar nur sehr wenige kurze, steile Rampen, dafür ist das Gelände immer kontinuierlich leicht ansteigend bzw. abfallend.

Der Rückweg führt mich über die Böhmische Pforte nach Maxdorf (Maxičky) und Tetschen (Děčín) und den Elbradweg wieder nach Hause. An solch sonnigen und warmen Tagen sollte man letzteren nur sehr zeitig am Morgen oder spät abends fahren. Zu den anderen Zeiten steppt dort der Bär.

Öffentlicher Verkehr für alle!

Heute hatte ich ein Treffen mit Mitarbeitern der Oberelbischen Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz mbH. Das Unternehmen ist für den öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis zuständig und bedient daher auch die Buslinien in der Nationalparkregion.

Darum ging es mir nämlich. Bis vor kurzem konnte ich mir nämlich nicht vorstellen, daß in den relativ neuen LeoLinern von MAN überhaupt Rollifahrer transportiert werden können. Heute nun habe ich das gleich mal in eigener Person ausprobiert. Der Zugang zum Bus erfolgt über einen hydraulischen Hublift, der bis 300kg zugelassen und daher auch für E-Rollis geeignet ist. Der Stellplatz im Bus ist 130x80cm groß, kann sicher aber auch bis 130x100cm genutzt werden. Damit können mindestens ein Rollstuhlfahrer, im günstigsten Fall sogar 2 Rollstuhlfahrer transportiert werden. Fährt nur ein Rollifahrer (in einem schmalem Rollstuhl) mit, findet auch noch ein Kinderwagen Platz.

Wir haben heute gleich ein paar Aufnahmen gemacht, denn ich finde, dieses Engagement der OVPS sollte auch entsprechend kommuniziert werden. Die Oberelbische Verkehrsgesellschaft ist seit kurzem Nationalpark-Partner und hält auch noch weitere umweltfreundliche Angebote, wie z.B. den FahrradBUS, bereit.

Vielen Dank an den Busfahrer Herrn Hesse, an den Mechaniker Herrn Kaden, der uns technische Unterstützung gab, sowie an die Vertreterin der Verwaltung, Frau Grosser.

20. April 2009

Einmal nach Zittau, Hin- und Rückfahrt bitte

So oder ähnlich könnte der Spruch am Fahrkartenschalter der Deutschen Bahn lauten. Nur wollte ich die Strecke eben nicht mit dem Zug, sondern mit meinem Handbike absolvieren. Rechnerisch machbar - praktisch auch? Die Wetterbedingungen jedenfalls waren für das Vorhaben wie geschaffen: kühl, bedeckt und fast kein Wind. Es wurde eine schöne Rundfahrt, quer durch den Schluckenauer Zipfel. Am Ende standen knapp 180km und über 1700Hm zu Buche, trotz der flachen Anfahrt durch das Elbtal. Aber im Lausitzer Gebirge geht es doch schon ordentlich zur Sache. In 13 Stunden brutto, mit einer ausgiebigen Mittagspause in Zittau und mehreren kleinen Zwischenstops. Meine erste Langstrecke in diesem Jahr.

Sonntag war Ausrollen angesagt. Mit einem Freund ging es zwar wieder ins Böhmische, dafür aber nicht so sehr hoch und runter. Meinem Begleiter empfahl ich die Felsenburg Schauenstein (Šaunštejn) zur Besichtigung. Er war hinterher ganz begeistert davon. Leider ist hier im Rolli nichts zu machen, mir bleiben nur die Fotos, die Sigg vom Aufstieg mitgebracht hat. Aber so hatte ich wenigstens mal eine reichliche halbe Stunde Zeit, um dem Gesang der Vögel im sonnendurchfluteten Frühlingswald zu lauschen.

17. April 2009

Beitrag im MDR-Magazin BIWAK

Hier nun kommt das Ergebnis vom MDR-Dreh. Das BIWAK-Team hatt meinen Freund Lutz und mich einen Tag lang auf einer Handbiketour durch die Bömische Schweiz begleitet. Außerdem handeln noch einige Sequenzen von meiner Ausbildung zum zertifizierten Nationalparkführer für die Region Sächsische Schweiz. Dabei hatte mich das Fernsehteam zu einer Exkursion im Winterberggebiet bei Schmilka gefilmt.


16. April 2009

Handbiketour: Zu den 3 Teichen im Cunnersdorfer Forst


Radroute 152903 - powered by Bikemap
Datum: 26.04.2009
Zeit: 11.00 Uhr
Streckenlänge: ca. 26km
geplante Rückkehr: ca. 15.00 Uhr

Treff: Cunnersdorf / Sächsische Schweiz - Abzweig zum Cunnersdorfer Bad
(Anfahrt kann nach Anmeldung auch genau beschrieben werden)
Verpflegung: ist mitzubringen, da an der Strecke keine geeigneten Einkehrmöglichkeiten liegen

Anmeldung: via e-Mail bis zum 24.04.2009

Unkostenbeitrag: Erw. 3,-EUR, Kd. 1,-EUR
(wird als Spende für den weiteren barrierefreien Ausbau in der Nationalparkregion verwendet)

Die Strecke führt weitgehend auf kraftverkehrsfreien Waldwegen durch das recht einsame großflächige Waldgebiet im Süden der Nationalparkregion zwischen den Dörfern Cunnersdorf und Rosenthal sowie der Staatsgrenze zu Tschechien. Da das Gebiet ähnlich einem Lesepult stetig zur Grenze hin ansteigt, kommen im Verlauf der Tour einige Höhenmeter zusammen. Allerdings gibt es nur zwei steile Anstiege. Die 3 Teiche Neuteich, Fuchsteich und Taubenteich sind gut als Rastpunkte geeignet. Von der geplanten Streckenführung kann auf Wunsch der Teilnehmer abgewichen werden, da es mehrere Varianten zur Verlängerung, aber auch zur Abkürzung gibt.

RadfahrerInnen mit Zweirad sind natürlich ebenso willkommen!

14. April 2009

Sonne satt!

Der erste Sonnenbrand im Jahr überzieht mein Gesicht und meine Arme mit rosigem Hauch. In ein paar Tagen wird es wohl kräftig an der Fassade blättern. Sei's drum!

Aber dieses Wochenende mußte man einfach nutzen! Einzige Entschuldigung, über die Osterfeiertage nicht an der frischen Luft zu sein: Krankheit oder Arbeit. - Schöne Touren führten mich wieder in fast alle Himmelsrichtungen. Am Donnerstag ging es mit dem Handbike kreuz und quer durch die Randgebiete der Nationalparkregion, freitags nach Süden ins Erzgebirgsgrenzgebiet und in den Cunnersdorfer Forst, am Sonntag dann zu den Osterreitern im Kloster Marienstern bei Panschwitz-Kuckau und zum Ostermontag schließlich in die Hintere Sächsische und Böhmische Schweiz zu den Balzhütten und nach Hinterhermsdorf. 4 Tage mit insgesamt mehr als 450km und 5000Hm.

Nur der Sonnabend schlug etwas aus der Art. Gemeinsam mit meiner Schwester und den Studienfreunden ging es mit dem Rolli die Standardtour auf den Hohen Schneeberg. Eine trotz Dunst schöne Aussicht und die Begeisterung meiner Freunde war der Lohn für die Schinderei.

Nun warte ich auf ein wenig Regen. Das frische Grün braucht bald etwas Wasser!

7. April 2009

Volles Programm!

Das erste Wochenende im Jahr 2009 mit Temperaturen über 20°C ließ fast keine Wünsche offen.

Vor der gemeinsamen Ausfahrt mit befreundeten Handbikern blieb noch Zeit für ein Extrazackel. Nichts ist so herrlich, als zu früher Stunde - wenn sich kaum eine Menschenseele auf die Straße verirrt - in den erwachenden Tag hineinzufahren. Die Sonne geht auf, die Vögel geben ihr Morgenkonzert... Ab dem späten Vormittag ist dieser Zauber verflogen. Da drängeln sich auf den Standardrouten radfahrende Familien, Möchtegern-Rennfahrer sowie Sonntagsfahrer, die zuvor kilometerweit ihre Fahrräder mit dem Auto spazierengefahren haben.

Sonnabends fand die geplante Tour durch's Schönfelder Hochland statt, am Sonntag ging es dann wieder ins Böhmische. Nach der gemütlichen Tour am Vortag habe ich es da höhenmetertechnisch wieder ordentlich krachen gelassen. Morgens von Pirna über den Nollendorfer Paß nach Aussig (Ústí n.L.), nach dem Mittag die Schneeberger Straße von Tetschen (Děčín) an Maxdorf (Maxičky) vorbei zum ehemaligen Fußgängergrenzübergang Eulenthor. Dank der langen Abfahrten kam noch eine durchaus akzeptable Durchschnittsgeschwindigkeit zustande. - Das Rollentraining macht sich schon bemerkbar.

3. April 2009

Handbiketour: Fahrt in den Frühling


Radroute 141856 - powered by Bikemap

Datum: 04.04.2009
Zeit: 9.30 Uhr
Streckenlänge: ca. 59km
geplante Rückkehr: ca. 15.00 Uhr
Treff: Elbradweg am Blauen Wunder (Dampferanlegestelle)
Anmeldung: via e-Mail (s. Menüpunkt "INTRO - kontakt" auf meiner Homepage)

Die Handbiketour führt vom Elberadweg über Bühlau ins Schönfelder Hochland und weiter zu den westlichsten Ausläufern des Elbsandsteingebirges. In Stadt Wehlen erreichen wir wieder den Elbradweg, den wir dann zurück zum Dresdener Blauen Wunder fahren.

Radfahrer mit Zweirad sind natürlich ebenso willkommen!