17. November 2011

Reflexionen

Der Buß- und Bettag ist in Sachsen (noch) Feiertag. Ein Tag innerer Einkehr und Besinnung. Passend zum Anlaß war es kalt und nebelig. Ideale Bedingungen also, um während der Bewegung seinen Gedanken nachhängen zu können.

Bei meinem Start am Morgen waren die Straßen wie leergefegt. Etwas später, im Schönfelder Hochland, verwischte der Nebel alle Konturen und machte das Land grenzenlos. Dazu eine Stille, die fast unwirklich anmutete. Da wird selbst das eigene Keuchen hörbar, während sich kleine Wölkchen bilden, um sich im Nichts zu verlieren oder auf der Brille niederzuschlagen.

Noch einmal ging es in diesem Jahr in die westliche Oberlausitz bis nach Kamenz. Deshalb war nach dem steilen und kraftraubenden Berg von Pillnitz nach Borsberg das Streckenprofil meist recht moderat. Die kleineren Anstiege kamen immer genau zur rechten Zeit, um nicht ganz auszukühlen.

Irgendwo im Niemandsland gab es eine wunderschöne weiße Winterlandschaft zu bestaunen. Die Minusgrade hatten aus dem Nebel eine dicke Reifschicht gezaubert. Doch nachmittags kämpfte sich sogar noch die Sonne durch. Der kleine Umweg bis in Sichtweite der Tafelberge des heimatlichen Elbsandsteingebirges hat sich wirklich gelohnt.

Track der Handbiketour vom 16.11.2011

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