4. November 2013

Alles hat seine Zeit

Ein - vorsichtig formuliert - sehr durchwachsenes Wochenende liegt hinter mir. Der Beginn des Monats brachte einen Wetterumschwung mit sich.  Und so verschob sich das Zeitfenster für meine Touren etliche Stunden nach hinten, denn ich wollte erst die Regenwolken vorbeiziehen lassen.

An beiden Tagen startete ich also erst kurz vor Mittag. Daß ich daraufhin immer erst im Dunkeln zuhause ankam, war die logische Konsequenz. Aber dafür gibt es ja die Beleuchtung. Während ich als Rücklicht sehr helles, blinkendes LED-Licht verwende (Smart Superflash 2 x 0,5 Watt), ist mir für die Frontbeleuchtung eine Stirnlampe (Sigma Sport Siled Xtreme) am liebsten. Da ich in meinem Handbike ziemlich aufrecht sitze, kann ich ohne Verrenkungen gut die Straße ausleuchten. Überdies komme ich mit meinem Kopf höher als alle Teile des Rahmens, so daß ich auch bei Bodenwellen gut aus der Entfernung zu sehen bin.

Für die Tour am Sonnabend hatte ich meist kraftverkehrsarme Nebenstraßen oder Waldwege gewählt, auf denen man teilweise stundenlang allein unterwegs war. Lediglich auf den Straßen um Tetschen-Bodenbach (Děčín) sowie zurück nach Schmilka nahm der Verkehr merklich zu. Aber dort könnte man auch auf den linksseitigen Elberadweg ausweichen. Je später es wurde, umso ruhiger ließ es sich fahren. Das letzte Stück nach Pirna habe ich überhaupt keine Radfahrer mehr getroffen.

Vielleicht lag es am Wetter, daß mich sonntags mehrere Autofahrer böse anhupten, obwohl es dafür aus meiner Sicht gar keinen Grund gab. Das trübe und triste Grau schlägt bei manchem wahrscheinlich etwas mehr auf's Gemüt. Da ist so ein Handbiker das ideale Ventil zum Dampfablassen. - Wo doch die Straßen sowieso nur für Autofahrer, bestenfalls noch zum Motorradfahren da sind...

Ich hab's sportlich gesehen. Mit diesen bedauernswerten Würstchen möchte ich jedenfalls auch bei strömendem Regen nicht tauschen.

Track der Handbiketour vom 02.11.2013
Track der Handbiketour vom 03.11.2013

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