31. März 2014

Ein Klettertag

Vor dem Endspurt hatte unsere Freischütz-Truppe am Sonntag kurzfristig probenfrei bekommen. Bei dem herrlichen Wetter war das nicht nur mir hochwillkommen. Wegen der Zeitumstellung und der kurzen Nacht - einige von uns hatten nach der Probe am Vortag noch lange bei Claudio zusammengesessen -  noch etwas träge, wurde ich durch den kühlen Morgen bald richtig munter. Immerhin waren Handschuhe da noch nötig.

Im Laufe des Tages wurde es dann allerdings so warm, daß ich zum ersten Mal in der Saison kurzärmelig fahren konnte. Denn auch leicht bekleidet, war es immer noch ziemlich schweißtreibend.

Morgenstimmung im Cunnersdorfer Forst
Dabei war der Abstecher in den Cunnersdorfer Forst so eigentlich gar nicht geplant. Allerdings wird gerade an der Straße zwischen Bielatal und Cunnersdorf (s. Track vom 30.03., km 21 - 23,6) gebaut - und diesmal hatte man am zweiten Abschnitt die Straße mit den Baufahrzeugen so blockiert, daß selbst für mich kein Durchkommen war. Dafür konnte ich dann mehr als zwei Stunden den Morgen ohne Autolärm genießen, denn die Forstwege sind komplett für den Kraftverkehr gesperrt. Selbst Wanderer begegneten mir auf den folgenden 20 km nur dreimal.

Ab Bad Schandau sollte es für den zweiten Teil der Tour weniger bergig werden. Ich hatte nur noch etwas in Sebnitz zu erledigen. Auf dem Rückweg nach Pirna geht es trotzdem noch ziemlich auf und ab. Am nervigsten war dabei die Durchquerung des Polenztals von Hohnstein zur Hocksteinschänke (s. Track vom 30.03., km 94,4 - 97,6). Weniger wegen des langen Anstiegs, als vielmehr aufgrund dieser hirntoten Motorradfahrer, die ohne jeden Sinn und rücksichtslos die ehemalige Rennstrecke der 1930er Jahre wieder und wieder entlangbrettern. Einmal nahm einer dieser Idioten die Kurve so schnell und eng, daß er mich in Seitenlage fast auf meinem Handbike berührte. Den Luftzug habe ich jedenfalls schon deutlich gespürt.

Auf halben Weg überholte mich plötzlich ein Polizeifahrzeug mit Sondersignal, und an der Gaststätte gab es dann das volle Programm: zwei Rettungswagen, Polizei und ein Rettungshubschrauber. - Vielleicht gibt es nun einen dieser egoistischen Raser weniger. Gegenüber solchen Zeitgenossen habe ich null Toleranz. Glücklicherweise geht es sogar hier auch anders: motorisierte Zweiradfahrer, die sich gesittet die Straße mit den anderen Benutzern teilen. Eine Fahrerin (erkennbar an den langen Haaren) fuhr so behutsam von Hohnstein aus ins Polenztal, daß ich immer auf Sichtweite blieb. Daran erkennt man die Genießer.

Track der Handbiketour vom 30.03.2014

2 Kommentare :

Anonym hat gesagt…

Raser hin oder her! Das sind immer noch Menschen.

Veit hat gesagt…

Dann sollten sie sich auch so benehmen!!! - Vielleicht ist das nicht richtig rübergekommen, aber einer von diesen Blindgängern hätte mich beinahe über'n Haufen gefahren! Und das, obwohl ich wirklich schon äußerst weit rechts gefahren bin ... Muß es denn wirklich erst Tote geben?! Wenn die Leute sich selbst in die ewigen Jagdgründe befördern - von mir aus. Aber Unbeteiligte, die rein zufällig am gleichen Ort sind, mit zu schädigen, geht wirklich nicht!