25. August 2014

Der feine Unterschied

Noch herrschen zum Handbiken nahezu perfekte Bedingungen. Der Wind wehte am vergangenen Wochenende recht frisch aus nordwestlicher Richtung, die Temperaturen lagen aber mit 16 bis knapp 20°C im Optimalbereich. In vier Monaten jedoch will ich nach dem Totalausfall der vorherigen Saison endlich mal wieder auf die Bretter.

Für mich war das jedenfalls ein willkommener Anlaß, sonnabends nach mehreren vergeblichen Anläufen eine e-Mail-Bekannte im Osterzgebirge zu besuchen, die ebenfalls begeisterte Skifahrerin ist. Nur hat für sie ihr Ehemann - ein Kunstschmied - den Schlitten selbst gebaut. Von ihm würde ich gern wissen wollen, wie er konstruktiv das Bremssystem am Langlaufschlitten realisiert hat. Das ist nämlich für mich ein zukünftiges Umbauprojekt, denn damit wären zusätzlich zu den Tandemfahrten noch viel anspruchsvollere Touren möglich.

Leider habe ich im Gimmlitztal nur Barbara angetroffen, denn ihr Mann war gerade zu einer Mugge. Ist ja auch klar, wenn ich einfach so unangemeldet vorbeischneie... Aber ich wollte mich vorher nicht festlegen, denn das Wetter war nicht besonders stabil. Wenn es deswegen möglicherweise mit meinem Besuch nicht geklappt hätte, wäre das auch nicht schön gewesen. - Wir beide haben uns jedenfalls auf Anhieb gut verstanden, und vielleicht gibt es später auch mal eine gemeinsame Ausfahrt im Handbike oder beim Skilanglauf. Jedenfalls werde ich schon allein wegen der technischen Fachsimpelei bestimmt noch mal dort aufschlagen.

Über Dittersbach (Jetřichovice) thront
die Felsenburg Falkenstein (Falkenštejn)
Der Sonntag war dann für eine Tour ins Elbsandsteingebirge reserviert. Seit meinem Urlaub habe ich es noch nicht wieder ins rechtselbige, im Böhmischen gelegene Zappenland geschafft. Nach der Höhenmeter-Sammelei durch die südlichen Wälder der Sächsisch-Böhmischen Schweiz ging es über den zentralen Knotenpunkt Tetschen-Bodenbach (Děčín) dann auf die andere Elbseite.

Besonders das Gebiet zwischen Herrnskretschen (Hřensko), Dittersbach (Jetřichovice) und Windisch Kamnitz (Srbská Kamenice) scheint immer beliebter auch bei den Radtouristen zu werden. Vom Elberadweg bin ich das ja bereits gewohnt, doch auch hier begegneten mir neben den üblichen Verdächtigen (will sagen: die "echten" Radsportler) überdurchschnittlich viele Radtouristen und Gelegenheits-Rennfahrer. Die Experten unter den Zweiradnutzern sind dabei nicht nur an ihrer Fahrtechnik und (Team-)Bekleidung zu erkennen. Interessanterweise sind das nämlich gerade diejenigen, die sich untereinander grüßen. Von Sonntagsfahrern und Gernegroß-Radlern kann ich natürlich nicht erwarten, daß sie mir gegenüber die Klappe aufkriegen. - Ein kleiner, aber feiner Unterschied, der darüber entscheidet, ob man überhaupt auf dem gleichen Anspruchs- bzw. Leistungsniveau agiert...

Was ich am Vortag an Höhenmetern eingespart habe, konnte ich bei meiner zweiten Wochenendtour nachholen. Das war wieder einmal eine richtig runde Sache.

Track der Handbiketour vom 23.08.2014
Track der Handbiketour vom 24.08.2014

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