22. Februar 2015

Fahrt aufnehmen ...

Das war es nun, das erste reine Handbikewochenende in diesem Jahr. Und ich  habe keinen Grund, unzufrieden zu sein. Noch ist nicht alles wieder im grünen Bereich, aber es gibt Fortschritte.

Am Sonnabend schien zwar die Sonne von einem dunstigen Himmel, doch der meist starke Südostwind trübte die Freude. Zudem stellte sich gestern heraus, daß noch einige Einstellungen am Handbike korrigiert werden müssen. Weil man das nur mit Spezialwerkzeug machen kann, bin ich auf die Profis angewiesen. Leider ist mein Mechaniker von Bike24 gerade im Urlaub, so daß ich mir den gestrigen Abstecher ins Ladengeschäft nach Dresden hätte sparen können. Denn sein Kollege konnte mein Problem nicht klären, wohl auch, weil er nicht genau wußte, was Eddy konkret am Bike gemacht hat. Demnächst steht bei mir also eine zweite Fahrt nach Dresden an.

Fahren kann ich derzeit trotzdem mit dem Handbike, obwohl der Freilauf wegen des festen Antriebritzels eingeschränkt ist. Vielleicht wirkt sich das sogar auf's Tempo aus. Doch während ich gestern noch unter dem Soll lag, konnte ich heute meine interne Vorgabe endlich erreichen.

Aber das liegt vielleicht auch an meinem tschechischen Kameraden. Für die kurze Sonntagstour hatte ich mich nämlich mit ihm verabredet. Ihn wollte ich natürlich nicht mehr als unvermeidlich warten lassen, deshalb habe ich beim Fahren so ziemlich alle Reserven an die Front geworfen. Die durchschnittliche Pulsfrequenz war zwar immer noch höher als normalerweise, aber wenigstens habe ich dabei nicht meine Lunge ausgekotzt oder mußte - so wie gestern - Zwangspausen einlegen, damit der Puls wieder in den Leistungsbereich kam.

Bilder gibt's diesmal keine. Heute hatte ich keine Zeit und gestern keinen Nerv dafür. Meine gute Nachricht vom Wochenende: Langsam komme ich wieder in Fahrt.

Track der Handbiketour vom 21.02.2015
Track der Handbiketour vom 22.02.2015

20. Februar 2015

Winter mit Suchtfaktor

Draußen scheint die Sonne und die Temperaturen nähern sich unaufhaltsam den zweistelligen Plusgraden. An diesem Wochenende werde ich wohl wieder mit dem Handbike auf Tour gehen.

Wie schön, daß es vom Skifahren nun noch einen weiteren Film gibt. So wie ich mir in der kalten Jahreszeit gern die Videos vom Sommer anschaue, werde ich mich über die Aufnahmen vom Skilanglauf freuen, wenn mir bei gefühltem Wüstenklima der Schweiß von der Stirn tropft.

In diesem Video sieht man übrigens auch, wie das mit unserer Dreierkombination bei schwierigen Abfahrten mit dem Langlaufschlitten funktioniert und daß nicht immer alles glattgehen muß, um trotzdem Spaß zu haben. Die Übung macht den Meister!

15. Februar 2015

Isergebirge, die zweite

Nach der Premiere im Jahr 2013 ging in diesem Jahr zum zweiten Mal mit den Skiern ins Isergebirge. Ideale Ausgangsbasis war - wie schon vor zwei Jahren - die Ferienwohnung der Familie von Kerstins Schwester in Ober Polaun (Horní Polubný).

Gemeinsam auf Skitour im Isergebirge
Am Sonnabend haben wir uns bei der Anreise etwas verpeilt, so daß wir schließlich auf der anderen Seite des Isergebirges angekommen sind. Deshalb starteten Kerstin, Fränzi und ich dann von Wittighaus (Smědava) aus. Dabei hatte ich bißchen ein schlechtes Gewissen: Weil Friedrich - Kerstins Sohn und Fränzis Freund - sich noch mit den Folgen eines Infekts herumschlug, mußte er die ganze Zeit am Startort ausharren. Und das war bestimmt manchmal ziemlich ungemütlich, vor allem, wenn der Wind pfiff. Fränzi versuchte sich diesmal ebenfalls als Tandemfahrerin. Es klappte hervorragend, selbst die technisch schwierige Schlußabfahrt als Dreierkombination bewältigten wir ausgesprochen gut.

An diesem Tag, wie dann auch heute, gab es reichlich Gelegenheiten, um zu filmen. Ich wollte schon immer mal bestimmte Situationen beim Tandemfahren dokumentieren. Damit können Uneingeweihte vielleicht besser nachvollziehen, wie das im Gespann funktioniert. Ich habe nämlich mittlerweile den Eindruck, daß nicht nur ich (kräfte- und tempomäßig) von dieser Konstellation profitiere, sondern auch mein Kompagnon.

Die Jugend voran! - Elsa als Gespannführerin 
Denn sonntags haben sogar auch Elsa und ich im Tandem mehrere Kilometer, inkl. eines ordentlichen Anstiegs  und die anschließende flotte Abfahrt sehr gut gemeinsam gemeistert. Wenn das so wunderbar funktioniert, macht das beiden im Team Spaß. Auf unserer großen Familientour gab es heute jedenfalls keinen Mangel an Freiwilligen als Tandemfahrer/in. Mit so vielen "Pferdchen" war ich noch nie unterwegs.

Schade, daß kurz vor dem Ziel meine Zugstangenbefestigung ihren Geist aufgab. Die Befestigungsbolzen hat es einfach abgeschert, als auf der letzten steilen Abfahrt die Stangen nach einem Sturz des Vordermanns verkanteten. Mal sehen, wie sich das wieder reparieren läßt. Dazu muß ich es mir aber erstmal in Ruhe anschauen.

Dem gelungenem Wochenende tat das aber keinen Abbruch.

Track der Skilanglauftour vom 14.02.2015
Track der Skilanglauftour vom 15.02.2015

9. Februar 2015

Das Video zur Tour

Weil ich heute wegen des Sturms nicht zum Skifahren gekommen bin, habe ich mir gleich einmal die Aufnahmen vorgenommen und sie zu einem kleinen Video zusammengeschnitten. Leider waren sie ziemlich verwackelt, so daß ich darauf mehrere Stabilisierungsalgorithmen anwenden mußte.

Überdies hat es mich einige Nerven gekostet, festzustellen, daß manche frei verwendbaren Musiktitel mit lästigen Werbeeinblendungen verknüpft sind, sobald man das Video mit diesen Audiotracks öffentlich macht. So ein Mist hat in meinem Blog und auf meiner Homepage aber nichts zu suchen! Also kam ein anderer Titel zum Einsatz. Der Videoschnitt ist zwar nicht darauf abgestimmt, aber was soll's. - Besser als so ein nervendes Banner ist es allemal:


PS: Jetzt wird auch bei dieser Hintergrundmusik Werbung eingeblendet! Irgendwie scheint man diesem Müll nicht zu entkommen. Ich bitte dafür um Entschuldigung! (Möglicherweise mache ich dann das nächste Video ganz ohne musikalische Untermalung.)

8. Februar 2015

Kaiserwetter!

War das gestern ein herrlicher Tag im Osterzgebirge! Wie aus dem Bilderbuch. Thomas und ich hatten uns für eine gemeinsame Skitour im Altenberger Gebiet verabredet. Bereits auf der Fahrt zum Ausgangspunkt deutete sich das schöne Wetter an. Während es in Dresden und Pirna den ganzen Tag etwas dunstig blieb, war oben strahlend blauer Himmel.

Thomas hatte die Idee, den Direktanstieg auf den Kahleberg mit unseren Langlaufschlitten zu versuchen (s. Track vom 07.02.2015, km 1,6 - 2,1). Also etwas, was mir wegen der Steilheit bisher noch nicht einmal im Traum eingefallen war. Doch es ging! Wir beide haben es tatsächlich aus eigener Kraft geschafft, wenn auch sehr langsam mit kurzen Zwischenstops, und bei mir in einem kurzen Augenblick der Unaufmerksamkeit mit einem Umfaller. Aber auf den Pisten war so viel los, daß ich gleich wieder im Schlitten saß.

Von der vielgepriesenen Bergeseinsamkeit war jedenfalls weit und breit nichts zu spüren. Ich glaube, ich habe auf der Kahleberg-Aussicht noch nie so viele Leute gesehen. Und in den Loipen ein nicht enden wollender Strom von Skifahrern. Da mußte man sich schon hin und wieder zusätzlich bemerkbar machen, um bei den Abfahrten nicht jemanden aus dem Weg zu räumen.

Wir zwei hatten sowieso Sonderstatus. Immerhin wissen etliche Leute inzwischen darüber Bescheid, warum wir mit solchen Geräten unterwegs sind. Auch gestern grüßten wieder viele, die mich mittlerweile kennen. Immer öfter werde ich dabei mit Namen angesprochen. Das freut mich natürlich besonders, weil es zeigt, wie sehr ich in meiner Heimat verwurzelt bin.

Thomas hatte am Nachmittag noch eine Verabredung. Deshalb mußte er bereits zeitiger wieder zurück. Doch ich denke, daß die während unserer Tour entstandenen Aufnahmen für ein kurzes Video reichen dürften. Mit Thomas als Protagonisten habe ich nämlich das herrliche Wetter wieder mal zum "Drehen" genutzt. Mal sehen, ob die Qualität reicht und wann ich zum Aufbereiten und  Zusammenschneiden der Clips komme. Das Video gibt's dann hier im Blog zu sehen.

Winter auf dem Lugstein
Nach unserer Verabschiedung bin ich noch ein kleines Extrazackel über den Lugstein gefahren. Mit  perfekten WWW (Wunderwinterwald) auf dem Gipfel. Wenn ich jedoch gewußt hätte, wie heute das Wetter wird, wäre ich auch noch weiter gefahren. Denn Körner waren in den Armen noch genügend.

Leider sieht's heute draußen bescheiden aus, so daß mein Kamerad Lád'a, Kerstin und ich unsere erste gemeinsame Tour in dieser Schneesaison vertagen mußten. Nächste Woche, neuer Versuch. Der Winter bleibt uns ja sicher noch 'ne Weile erhalten.

Track der Skilanglauftour vom 07.02.2015

2. Februar 2015

Selbstrehabilitation

Eigentlich hatte ich mir für meinen arbeitsfreien Montag etliche Besorgungen eingeplant. Aber als die Sonne vom Himmel lachte, disponierte ich kurzfristig um und fuhr nach der Hälfte des Solls ins Osterzgebirge zum Skifahren.

Ein Traum! Perfekte Schneebedingungen und Heldenwetter. Von fehlender Motivation konnte da wirklich keine Rede sein! Sicher, an den Anstiegen bin ich heute oft auch nicht besonders schnell gewesen. Doch eine Solotour eignet sich wunderbar zum Herumexperimentieren und Probieren. Manchmal ist man dabei eben bewußt langsam. Aber sonst stimmte nicht nur die innere Einstellung, sondern auch die Kondition. Balsam für die Seele.

So macht der Winter Spaß!
Die Pöbelknochenloipe habe ich von zwei Richtungen aus versucht (s. Track vom 02.02.2015, km 3,3 + 4,6). In beiden Fällen wurde mir die Abfahrt allerdings irgendwann zu heikel, so daß ich lieber zurück auf bekanntes Terrain geklettert bin. Noch eine weitere Bemerkung für Wiederholer: Auf dem Seifenflügel, unmittelbar vor dem Schnittpunkt mit der Schneise 28 (s. Track vom 02.02.2015, km 2,5), gibt es einen ca. 10 m langen steilen Stich hoch zur Kreuzung, den man wahrscheinlich nicht ohne externe Hilfe schafft. Ich habe mich dort jedenfalls zusätzlich schieben lassen. Vielleicht ist es deshalb besser, die Runde andersherum und entgegengesetzt zur vorgeschlagenen Fahrtrichtung zu fahren. Da gibt es keine bösartige Rampe, obwohl einige Abschnitte trotzdem ziemlich anspruchsvoll sind.

Auf jeden Fall hat sich die Fahrt nach Altenberg gelohnt. Es waren zwar viele Leute in der Spur, aber so gab es immer etwas zu schwatzen. Selbst die zwei Einschläge im Schnee während der Abfahrt bei seitwärts abschüssiger Piste bzw. in einer engen, unübersichtlichen Kurve gehen in Ordnung. Diesmal konnte mich sogar direkt im Schlitten wieder in die Senkrechte drücken.

Geht doch!

Track der Skilanglauftour vom 02.02.2015