9. Januar 2016

Warten auf das Ende

Eigentlich wollte ich heute noch einmal auf Tour gehen. Kräftiger und ausdauernder Regen hat jedoch meine Pläne zunichte gemacht. So passiert es mir häufig am Ende einer (Urlaubs-)Fahrt in andere Regionen. Inzwischen nenne ich dieses Phänomen "Abschiedswetter".

Somit ist nun heute ausreichend Zeit, meinen Krempel zusammenzupacken und das Auto zu beladen. Auch für eine Zusammenschau reicht es. Und da sieht es gar nicht so schlecht aus:

Auf zehn Touren rund um meinen Aufenthaltsort habe ich 1032 km und rund 10.500 Hm bewältigt. Dabei erwies sich meine Basis, die m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn, als idealer Ausgangspunkt, um nahezu alle landschaftlichen Höhepunkte im Umkreis von knapp 100 Kilometern zu erreichen. Dazu gehören
- die Gebirgsübergänge Wechsel, Spitzingsattel und Achenpaß,
- der Starnberger, Sylvenstein- und Tegernsee,
- die Klöster u.a. in Andechs, Benediktsbeuern sowie Ettal,
- die Votivkapelle am Todesort Ludwig II. von Bayern und
- die Orte Kochel am See, Starnberg, Tegernsee, Murnau, Garmisch-Partenkirchen, Ober- sowie Unterammergau.

Ehrlich gesagt, ich habe selbst nicht damit gerechnet, daß so viel möglich ist. Denn bei meinen Urlaubs-Alpen(pässe)touren im Handbike waren 100er bisher eher die Ausnahme. Es klingt vielleicht etwas verwirrend, doch erstaunlicherweise sind in den Voralpen und bei der Befahrung der nördlichen Alpentäler und -pässe im Karwendel- und Wettersteingebirge sowie in den Ammergauer Alpen nie mehr Höhenmeter zusammengekommen, als in meiner heimatlichen Mittelgebirgsregion. Diese Region ist deshalb m. E. ideal geeignet für Rollifahrer, die sich mal im alpinen Gelände ausprobieren möchten. Hier läßt sich ein Maximum an herrlicher Gebirgslandschaft mit vertretbaren Kraftaufwand im Handbike erleben.

Über die einzelnen Touren habe ich in den vergangenen Blogbeiträgen berichtet, auch die jeweiligen GPX-Tracks sind dort verlinkt. Die Kartendarstellung aller meiner gefahrenen Touren verdeutlicht umso nachdrücklicher, welchen Aktionsradius ich mir während meiner knapp fünf Wochen in Bad Heilbrunn er"fahren" habe.

Bei so viel Erfolg gibt es jedoch auch eine Kehrseite. Ich wäre so gern in den Alpen Ski gefahren. Daraus wurde jedoch nichts. Kein Schnee! So bleibt mir nur die Hoffnung auf Skitouren mit den Freunden zuhause im Osterzgebirge. Wenn denn der Winter noch kommt.

Trotzdem: ich bin mehr als zufrieden!

2 Kommentare :

B.T. hat gesagt…

Hallo Veit,
Deine Voraussage ist richtig. Hier reicht der Schnee mitttlerweile, um wieder auf den Schlitten zu steigen. Bin heute das erste Mal in diesem Winter wieder zwischen unserem Haus und Weicheltmühle herumgerutscht mit viel Spaß. Leider ist nach 3 km Schluss, weil der Schnee nicht mehr festgefahren ist und für den Schlitten zu hoch, also umkehren. Das Problem mit den abgewetzten Skistockspitzen bleibt...
Viele Grüße aus dem Osterzgebirge und alle guten Wünsche für 2016 von
Barbara

Veit hat gesagt…

Hallo Barbara,
schön, von Dir zu hören!!! Morgen geht es bei mir in die Loipe. Bin schon mächtig gespannt ...
Ciao, und Dir ebenfalls alles gute für 2016!
Veit