23. Mai 2016

Vor dem Arbeitsurlaub

In der zweiten Wochenhälfte werde ich mit Stefan vom Tetra-Team und seinem Begleiter 4 bzw. 5 Etappen des Elberadweges von Dessau bis nach Dresden befahren, dabei die Barrierefreiheit bewerten und die Strecke dokumentieren. Dies erfolgt im Rahmen eines Projektes zur Unterstützung der Koordinatorin für den Elberadweg - Abschnitt Süd. Es kommt also etliches an (ehrenamtlicher) Arbeit auf mich zu, was mir die Sache jedoch wert ist.

Heute habe ich die Zeit noch einmal genutzt, ganz unbeschwert eine Runde durch's Elbsandsteingebirge zu drehen. Während viele Regionen Deutschlands bereits von großflächigen Niederschlagsgebieten bedeckt waren, herrschte hier strahlender Sonnenschein mit schweißtreibenden Temperaturen bis 26°C.

Ich wollte wegen meiner Abendtermine nicht zu spät zurück sein, also habe ich mich kurz gefaßt. Zunächst ein wenig Kletterei in Richtung der höchsten Erhebung  der Sächsisch-Böhmischen Schweiz, nach einer sausenden Abfahrt im Elbtal ein paar flache Kilometer und schließlich noch einen Abstecher zu einem meiner Lieblingsgebiete, welches sich dadurch auszeichnet, daß man dort immer mehr als 10 km am Stück komplett abseits von öffentlichen Straßen und Ortschaften das Gebirge durchstreift.

Die Rabensteine über der Wüstung Hinterdittersbach (Aufnahmeort)
Ideal zum Abschalten. Die Gegend ist so abgeschieden vom allgegenwärtigen Lärm unserer Zivilisation, daß auf der sonnenwarmen Wiese im früheren Hintersditterbach (Zadní Jetřichovice) sogar das vieltausendfache Summen und Brummen der Insekten zu hören war. Man mußte nur innehalten und lauschen. Einfach großartig! Wenn es diese Siedlung heute geben würde - hierher würde ich mich zurückziehen.

Beim Zeughaus im Großen Zschand, über das ich etwas später noch einen Umweg machte, ist es ähnlich, doch etwas belebter. Wenn man in der alten Försterei wohnen könnte, wäre das auch etwas für mich. Nur sollte ich dann nicht mehr arbeiten müssen, über genügend Mittel für den eigenen Unterhalt verfügen und handwerklich nicht unbedarft sein. Naja, die Wirklichkeit sieht jedenfalls anders aus. - Doch träumen darf man ja wohl ...

Abends haben uns die Gewitter schließlich erreicht. Aber da war der Tag bereits gelaufen.

Track der Handbiketour vom 23.05.2016

Keine Kommentare :