17. Juli 2016

Für Nostalgiker

Am Sonnabend hatte ich wieder mal eine Tour ins Elbsandsteingebirge geplant. Dann erfuhr ich vom Schmalspurbahnfestival der Weißeritztalbahn an diesem Wochenende. Sogleich witterte ich eine Gelegenheit, im Rabenauer Grund endlich mal eine der Dampflokomotiven mit ihren historischen Waggons auf's Bild zu bannen. Denn in diesen zwei Tagen wurden einige Züge mehr auf die Strecke geschickt.

Davor holte ich erst noch die Kurve - nun ja - nicht über Rom, aber immerhin über Altenberg. Nach dem vorangegangenen Schlechtwettertag war es morgens angenehm frisch, so daß ich Anstieg um Anstieg aneinanderreihen konnte, ohne zu überhitzen. Als ich in der Nähe der Altenberger Bobbahn die B170 erreichte, hatte ich immer noch nicht genug, so daß ich mich vor der Abfahrt für einen Umweg über Altenberg, Rehefeld-Zaunhaus und das Pöbeltal entschied. Vom Bahnhof Seifersdorf gab es aus dem Tal der Roten Weißeritz in Richtung Oelsen sogar eine 300 m lange Rampe, die mit 16% ausgeschildert war. Doch auch hier kam ich ohne Zwischenstop durch, so daß ich mich bald über das schönste Stück der Tour durch den Rabenauer Grund freuen konnte.

Mit der Weißeritztalbahn durch den Rabenauer Grund (Aufnahmeort)
Wie bereits einige Male hier beschrieben, ist der Abschnitt zwischen dem Bahnhof Rabenau und (dem Bahnhof) Coßmannsdorf nicht nur sehr gut mit dem Handbike zu befahren, sondern eignet sich ebenfalls hervorragend als Rollitour (s. Track vom 16.07., km 86,7 - 91,0). Den Hinweg könnte man dabei auch mit der Schmalspurbahn - z.B. von Coßmannsdorf nach Rabenau - zurücklegen, sofern man damit klar kommt, daß es eben keinen barrierefreien Zugang zu den Waggons gibt. Hier ist beim Zu- und Ausstieg in jedem Fall Hilfe notwendig, die bei den entsprechenden körperlichen und hilfsmitteltechnischen Voraussetzungen (nicht zu schwer und kein E-Rolli) jedoch sicherlich zu erhalten ist. Ansonsten bleibt immer noch die Option für den Hin- und Rückweg auf dem gleichen Weg.

Vor Dresden schlug ich noch einen Haken über die südwestlich der Landeshauptstadt gelegenen Dörfer, die inzwischen zu Freital gehören. Dabei war ich ziemlich überrascht, daß es auch nach Kleinopitz noch etliche Meter aufwärts ging. Den Anstieg bis nach Pesterwitz hatte ich nun wirklich nicht auf dem Radar.

Am Blauen Wunder wechselte ich die Elbseite, um wenigstens einigermaßen vom starken Radverkehr der Wochenendausflügler verschont zu bleiben. Doch ab Pillnitz zog auch hier die Karawane. Darunter auch solche Exemplare, die sich mit mir Rennen liefern wollten. Diesmal hatte ich jedoch noch genügend Reserven, so daß ich diese Spielchen mitmachen konnte. Nach längstens 10 Minuten 30er-Schnitt war auch der hartnäckigste Freizeitradler abgeschüttelt.

Track der Handbiketour vom 16.07.2016

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