14. März 2017

Fortsetzung erfolgt

Zum Abschluß der 4-Etappentour auf dem Elberadweg zwischen Dessau und Dresden im vergangenen Jahr hatten Stefan und ich uns vorgenommen, ab der sächsischen Landeshauptstadt entlang der Elbe auch noch flußaufwärts weiter in Richtung der deutsch-tschechischen Grenze zu fahren. Weil Stefan am Wochenende wegen einer privaten Festivität seine Verwandten in Dresden besuchte, bot sich dabei gleich eine Gelegenheit für die erste gemeinsame Jahresausfahrt.

Torsten, der uns damals auf der letzten Etappen ab Niederlommatzsch begleitet hatte, konnte sich auch freimachen, und so verabredeten wir uns für den Sonntag in Dresden-Reick zu vormittäglicher Stunde. Bis dahin hakte ich am Morgen noch ein paar schnelle Kilometer ab, so daß ich am Start bereits schön warmgefahren war.

Stefan auf dem Elbradweg bei Rathen - im Hintergrund die Basteifelsen
(Aufnahmeort)
Gleich zu Beginn unserer gemeinsamen Tour gab es ein Extrazackel, weil ich einen Abzweig verpaßte und wir deshalb noch die Rennbahn umrunden mußten. Doch an der Pillnitzer Fähre erreichten wir dann endlich den Radweg. Für Torsten war es die erste Tour in diesem Jahr, aber auch Stefan hatte bisher hauptsächlich auf der Rolle trainiert. Die 10m-Rampe durch die Bahnunterführung hinter Obervogelgesang (s. Track vom 12.03., km 76,2) half ihm dann Torsten mit etwas Anschieben. Bei Stefans Läsionshöhe war dieses Stück absolut grenzwertig. Auch zwischen Wehlen und Rathen gibt es ein paar 100 bis 200 m lange Auffahrten inkl. eines steileren Buckels. Hier kam Stefan jedoch ganz gut durch. Trotzdem war es für mich eindrucksvoll, zu sehen, welche körperlichen Unterschiede es zwischen einem tief- (Torsten - C7) und höhergelähmten Tetra (Stefan - C5) gibt. Für Torsten waren die Berge nämlich wesentlich besser zu bewältigen.

Stefan beendete die Tour dann in Königstein nach ca. 36 km, während Torsten mich noch weitere reichlich 7 km bis nach Bad Schandau begleitete. Von dort aus fuhr er im Handbike mit der S-Bahn wieder nach Dresden zurück. Aufgrund der eigenen Körpergröße ist sein Handbike allerdings ein ganzes Stück länger als meines, so daß es am Ziel gerade so durch Demontage des Auffahrbügels in den Aufzug paßte. Vielleicht werde ich mal bei Gelegenheit die Kabinen abmessen. Denn obwohl sich dafür nicht jeder Bahnhof zwischen Pirna und Schmilka eignet, ist die An- bzw. Abreise auf der Schiene sonst eine gute Alternative zum Auto.

Nach dem Abschied habe ich wieder ordentlich in die Tasten gehauen und meine Ausfahrt mit einigen Bergen garniert. Als es dunkel wurde, war ich wieder zuhause.

Gestern ging es dann noch einmal auf die Piste, wobei ich - teilweise spontan - auch einige steilere Kilometer unter die Räder nahm. Der 14%er hinter Markersbach (s. Track vom 13.03., km 37,5 - 38,3) gehörte wie der gleichsteile Porschdorfer Berg (s. Track vom 13.03., km 64,2 - 65,2) dazu genauso, wie der sogenannte Ziegenrücken (s. Track vom 13.03., km 67,5 - 69,7), dessen Anfangsrampe mir trotz der nur 12% wesentlich saurer kam. Aber diese Straße tue ich mir aufwärts sowieso nur recht selten an.

Schließlich fuhr ich zu meiner Lieblingsnichte nach Dorf Wehlen, um einen neuen Wimpel für das Handbike abzuholen. Den hatte sie auf meinen Wunsch extra für mich geschneidert: Genau so wie die Schweizerfahne, nur eben das reflektierende Kreuz wegen der Landesfarben des Freistaats (Grün - Weiß) auf neongrünen Untergrund.

Ich bin ein "Sächsischer Schweizer" - stolz, unabhängig, frei!

Track der Handbiketour vom 12.03.2017
Track der Handbiketour vom 13.03.2017

2 Kommentare :

Petra hat gesagt…

Wart ihr am Sonntag unterwegs? Wenn ja, dann bin ich mit ihm zusammen in Schandau in die S-Bahn eigestiegen. Wollte ihn erst fragen, ob er Dich kennt.

Veit hat gesagt…

Ja, wenn das so gegen 15.45 Uhr gewesen ist, war das Torsten. Ich habe ihn noch zum Bahnhof gebracht und bin dann gegen 15.30 Uhr auf Umwegen zurückgefahren.