3. Mai 2025

Quasi-Brückentag

Diesmal habe ich zwischen 1. Mai und dem Wochenende nicht frei genommen, und doch lohnte sich nach dem zeitigen Arbeitsende am Telearbeitsplatz noch eine Nachmittagsrunde. Denn für den nächsten Tag, also heute, war schlechtes Wetter angekündigt.

Das Hauptziel meiner Tour stand vorher schon fest, nämlich die Auffahrt über die Staffelsteinstraße von Dresden-Niederpoyritz nach Dresden-Pappritz (s. Track vom 02.05., km 12,4 - 14,1). Diese steile Rampe als Alternative zum Anstieg im benachbarten Helfenberger Grund war eine gefühlte Ewigkeit wegen ihres Komplett-Ausbaus gesperrt, dies sich wohl aufgrund der schwierigen Bedingungen in dieser exponierten Lage am Elbhang ziemlich hinzogen.

Nun ist es eine anspruchsvolle, doch perfekte asphaltierte "Himmelsleiter", die vor allem mental herausfordert. Die wunderschöne Aussicht von unterwegs liefert nämlich genügend Gründe, zwischendurch mal anzuhalten, statt sich hier ohne Zwischenstop durchzubeißen. Ist der Helfenberger Grund landschaftlich schön zu fahren, so hält diese Auffahrt in dieser Hinsicht locker mit. Ich bin gespannt, wann die Mofafahrer die Straße für sich entdecken ... bis daß der Motor qualmt.

Auch danach war diese Tour ein Fest, zumal ich dabei weitere schöne Streckenabschnitte aneinander reihte. Der Bahntrassenradweg durch das Schönfelder Hochland (s. Track vom 02.05., km 17,1 - 31,1), das Wesenitztal zwischen Rennersdorf und Lauterbach (s. Track vom 02.05., km 39,0 - 42,4) und der Radweg von Polenz nach Cunnersdorf (s. Track vom 02.05., km 63,5 - 67,0) sind neben weiteren, nicht besonders stark frequentierten Straßen durch die landschaftlich reizvolle Gegend (sie alle aufzuzählen, würde den Rahmen hier sprengen) immer wieder schön zu fahren.

In Cunnersdorf endete auch der anstrengendste Teil meiner Nachmittagsausfahrt. Während der Schußfahrt durch den Tiefen Grund ins Polenztal nach Porschdorf (s. Track vom 02.05., km 70,5 - 75,9) genoß ich den Fahrtwind, der mich angenehm herunterkühlte. Mit gut funktionierenden Bremsen (wie ich sie jetzt wieder habe) hat man hier bergab echt viel Spaß, in Gegenrichtung ist die Straße dafür ein guter Gradmesser für die eigene Leistungsfähigkeit am Berg.

Nach der Heimfahrt auf dem Elberadweg erreichte ich 19.20 Uhr wieder mein Zuhause. Der Biergarten im Hof und vor dem benachbarten Wirtshaus war an diesem herrlichen, lauen Frühsommer-Abend gut gefüllt.

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