30. März 2009

Es ist ein Schnitter...


Erst gestern haben mein Kumpel Lutz und ich uns mit einem Team vom MDR zu einem Drehtermin getroffen. Für die Sendung "BIWAK" stellte ich dabei eine Handbiketour durch die Böhmische Schweiz vor.

Heute dann bin ich auf Einladung von Katrin im Dresdner MDR-Gebäude gewesen. Dort werden die Filmaufnahmen zu einem ca. 7minütigen Beitrag zusammengeschnitten. Fast eine Stunde habe ich den beiden bei ihrer Arbeit über die Schulter geschaut und war schwer beeindruckt, was Cutter Sebastian mit moderner Computer- bzw. Videobearbeitungstechnik so alles anstellen kann.

Und ein kleines Erinnerungsfoto gab's obendrein. Ganz herzlichen Dank an die Journalistin, die Kameraleute und den Cutter - ihr seid 'ne dufte Truppe!

29. März 2009

Willkommen dabei!

Nach erfolgreich bestandener mündlicher Prüfung ist es nun geschafft: ich habe nun die Qualifikation als "Zertifizierter Natur- und Landschaftsführer für die Nationalparkregion Sächsische Schweiz". Hinter dem Wortungetüm steckt die ganz einfache Aussage, daß ich nun Gäste durch meine schöne Heimat führen kann. Gestern schließlich bekamen wir die Zertifikate ganz hochoffiziell im Rahmen der 6. Tourismusbörse in Bad Schandau überreicht.

Zu Beginn des Kurses hatte ich bereits angekündigt, daß ich mich zukünftig als erster Ansprechpartner für Besucher mit Handicap anbieten werde. Natürlich sollen auch geführte Rolli- und Handbiketouren zum Repertoire gehören. Wie ich das Angebot konkret umsetze, muß ich mir noch im Detail überlegen. Hier im Blog sind über Ankündigungen jedoch zunächst erst einmal Tourenangebote für Interessierte zu finden. Entsprechend der Nachfrage sind dann auch weitere Aktionen geplant.

22. März 2009

Büffeln für den Nationalpark

War das eine aufreibende Woche! Zusammen mit weiteren 14 Aspiranten habe ich vom Montag bis zum Freitag an einem Lehrgang der Nationalparkverwaltung des Nationalparks "Sächsische Schweiz" teilgenommen. Ziel ist die Qualifizierung als "Zertifizierter Nationalparkführer".

Täglich 10 Stunden Programm, davon 3 Tage Exkursionen und Schulung im Freien. Zu dieser Jahreszeit gibt es sicher Angenehmeres, als sich frierend die praktischen Hintergründe des Mottos "Natur Natur sein lassen" erläutern zu lassen.



Am Freitag mußte dann eine schriftliche Prüfung abgelegt werden. Nach der gestrigen Vor-Ort-Begehung und Dokumentation habe ich nun auch meine Hausarbeit und damit den zweiten von drei Schritten im Zertifizierungsverfahren fertig. Inhalt der Arbeit ist die Konzeption einer Exkursion zu einem vorgegebenen Schwerpunktthema. Meines heißt "Waldbaustrategien".

Am 27.03. folgt dann abschließend der mündliche Teil der Prüfung, bei welcher zum Prüfungsthema an der vom Prüfling selbst zu wählenden Stelle einer "Wanderung" vor den als Gäste definierten Mitgliedern des Prüfungsausschusses eine praktische Natur-Interpretation ("Erläuterung") zu erbringen ist.

Wenn auch dieser Teil des Verfahrens erfolgreich bestanden wurde, steht der Verleihung des Zertifikats an die Teilnehmer im Rahmen der 6. Tourismusbörse am 28.03.2009 im NationalparkZentrum in Bad Schandau nichts mehr im Wege. Zukünftig stellen die "Zertifizierten Nationalparkführer" vor allem zum Thema Naturbildung ein Bindeglied zwischen der Nationalparkverwaltung und den Besuchern der Nationalparkregion "Sächsische Schweiz" dar.



Resumé der Veranstaltung: Wieder einen ganzen Haufen netter Leute kennengelernt, mit denen ich unbedingt Kontakt halten will. Da gibt es einen Experten für die Geschichte der Region, einen hervorragenden Geologen, Outdoor-Anbieter sowie heimatverbundene Lokalmatadoren. Es wäre grandios, wenn alle zusammen ein interaktives Netzwerk bilden könnten!

16. März 2009

Wasser ist auch nur naß

Jeder einigermaßen Vernünftige nutzte den vergangenen Sonnabend für seine Outdoor-Aktivitäten. Sonnenschein, milde Temperaturen - Herz, was willst Du mehr! Ich geh' an solchen Tagen lieber ins Theater...

Dafür hatte es mir der Sonntag angetan: trübe, Nieselregen, von kurzen Schauern unterbrochen und weniger als 10°C. Immerhin, nach dem kalten Winter fühlte es sich trotzdem recht warm an. Man muß halt nur in Bewegung bleiben. Und dabei schön Höhenmeter schrubben.

Ich bin wieder in mein neues "Geheim"gebiet gefahren. Das Tetschener Hochland, auf der orographisch linken Elbseite zwischen Aussig (Ústí n. L.) und Tetschen (Děčín) gelegen. Da geht es auf kurzer Entfernung bis auf 600m rauf, also 450m über dem Fluß. - Ich denke, daß ich im Frühling und Sommer meinen Freunden dieses Gebiet mal näher vorstellen werde. Es ist so herrlich ursprünglich, ungewöhnlich sogar für böhmische Verhältnisse. Und man kann seine Begleiter noch zusätzlich verblüffen: "München ist von Pirna nur knapp 40km entfernt". Heutzutage heißt München Mnichov...

10. März 2009

Hexen hexen

Drama im Osterzgebirge! Da arbeitet man sich durch das Müglitztal zum Erzgebirgskamm und dann das: Abbruch. Mann, war ich satt! Es wäre so schön gerollt - 40km nur noch bergab. Wo trifft man das noch in unserer Gegend?

Nein, die Defekthexe hatte mich gründlich auf dem Kieker. Die erste Panne nach Schlottwitz, in Glashütte dann ein Zusatztest an der Tankstelle und dort noch mal richtig Luft geholt. Weiter bis Geising - Schlauchtausch. Dann bis zur Altenberger Tankstelle. Auf dem Weg nach Zinnwald wieder 3 unfreiwillige Zwischenstops. Das reichte mir! Bei 2°C, Wind und naßkaltem Wetter mußte ich eine Stunde warten, bis mein Schwager mich abholen kam.

Vielleicht hätte ich vor der Tour doch noch den alten, total verschlissenen Reifen wechseln sollen...

2. März 2009

Winter ade

Wie sich doch die Welten unterscheiden! Im Elbtal nur noch ein paar Krümel Schnee, auf der Höhe aber noch tiefster Winter. Meine Fahrt in den böhmischen Teil des Elbsandsteingebirges wurde zu einem Wiedersehen mit der weißen Pracht. Bei Rosendorf (Růžová) sah das besonders malerisch aus, denn durch das Tauwetter war die Landschaft in teils dichten Nebel gehüllt. Eine zauberhafte Stimmung.