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| 10.11.2018: Mit Šárka vor dem aus "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" bekannten Jagdschloß Moritzburg (Aufnahmeort) |
Seit meiner letzten Toskanafahrt mit meinen tschechischen Sportfreunden sind nun schon wieder mehr als fünf Jahre vergangen. In jenem Jahr begleitete uns dorthin auch Šárka, und zu dritt unternahmen wir mehrere Touren in der hügeligen Landschaft des Südens. Das war möglich, weil mein tschechischer Kamerad erst im Jahr zuvor seiner Frau ein E-Bike gekauft hatte, auf dem sie nun ohne Mühe mit uns fahren konnte. (Das ist einer der wenigen Anlässe, wo ich solche Gefährte toleriere.)
Nach dieser gelungenen Premiere wurden es 2018 noch etliche gemeinsame Ausflüge mit dem Rad, eine der letzten dann nach Moritzburg. Kaum ein Gebäude verbindet Deutsche und Tschechen mehr miteinander, als dieses Jagdschloß der sächsischen Fürsten, denn es war eine der markantesten Kulissen für den bei beiden Nationen gleichermaßen beliebten tschechisch-deutschen Märchenfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Und so verwundert es auch nicht, daß jeder Tscheche auch einmal an diesem Ort gewesen sein "muß". Außerdem wurde vor einigen Jahren auf der Schloßtreppe auch der verlorene Schuh Aschenbrödels als Bronzenachbildung installiert, in den wohl schon so manche Besucherin geschlüpft ist und sich mit ihm fotografisch verewigt hat. Kitsch hin oder her - ein Anziehungspunkt ist die Stelle auf jeden Fall.
Und dann kam 2020 Corona. Ich will hier nicht meine bereits zu Beginn dieser Ereignisse gemachten Aussagen wiederholen - Tatsache aber ist, daß die damit einhergehenden Einschränkungen und Kontaktverbote auch nicht spurlos an unserer deutsch-tschechischen Freundschaft vorbeigingen. Als ich mich monatelang nicht mit meinem Sportfreund treffen durfte, begann ich auch, mir andere erreichbare Begleiter zu suchen. Über Christiane habe ich ja bereits viel geschrieben ...
Auch wenn Lád'a und ich nun wieder ohne Einschränkungen gemeinsam unterwegs sein können, so hat es doch bisher noch nicht mit einem erneuten "Frühjahrstrainingslager" in der Toskana geklappt - ebensowenig, wie mit einer gemeinsamen Radtour, auf welcher meinen tschechischen Sportfreund und mich auch seine mir sehr sympathische Frau begleitet.
Ich aber hoffe weiter darauf.
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