30. Juni 2020

Startschuß für's Stadtradeln

Am Montag hat das alljährlich stattfindende Stadtradeln für Dresden begonnen. Natürlich bin ich wieder dabei, denn ich arbeite in Dresden. Meine Heimatstadt Pirna wird sich zwar im Herbst ebenfalls an dieser Aktion beteiligen, aber bei Bekanntgabe hatte ich mich bereits entschieden.

Das schwülwarme Wetter der Vortage war inzwischen von frischer Luft verdrängt worden, mit der ich wesentlich besser zurechtkam. Bis in den Nachmittag hatte die Sonne zwar keine Chance, doch so konnte ich sogar mal ohne Kopftuch fahren.

Es ging hinauf ins Osterzgebirge. Auf böhmischer Seite, ganz oben und immer in der Nähe des Erzgebirgskamms gibt ein kleines Sträßchen, welches zu meinen unangefochtenen Lieblingsstrecken in dieser Region zählt. Zwar haben die (vornehmlich deutschen) Motortouristen diese Strecke nun auch entdeckt - dementsprechend hoch ist das Verkehrsaufkommen bei schönem Wetter am Wochenende während der schneefreien Zeit - doch erlebt man hier noch viel vom ursprünglichen Charakter des Gebirges. Die Deutschen, die hier den Wald großflächig rodeten, damit dieses karge und rauhe Land sie ernähren konnte, sind nach dem Krieg verschwunden, und mit ihnen die Siedlungen. Heute ist es ein einsamer Landstrich, dem ich mich aber gerade deswegen so verbunden fühle.

Auf der Panoramastraße korz vor Voitsdorf
(Fojtovice, Aufnahmeort)
Lockwitztal und Müglitztal ließen sich diesmal während der Anfahrt flott bewältigen, und trotz der 800 hm auf 56 km fühlte ich mich am Grenzübergang Zinnwald noch richtig gut in Schwung. Der Wind allerdings hielt gerade seinen Mittagsschlaf, ansonsten hätte er mich nämlich von nun an geschoben. Dafür umgab mich bald Stille, sobald ich Böhmisch-Zinnwald (Cínovec) hinter mir gelassen hatte. Nur auf den ersten zwei Kilometern begegneten mir noch ein paar Autos. Die leise Melancholie, die hier über dem Land liegt, berührt mich immer wieder. Nirgendwo sonst in meiner Heimat gehört die Vergänglichkeit zu deren ureigenem Wesen: knorrige, abgestorbene Bäume ... eine verwitterte Straße ... hier und da traurige Überbleibsel der einst vielhäusrigen Ortschaften. Und darüber schließlich ein wolkenverhangener, grauer Himmel. Im Nebel ist es hier beinahe mystisch.

Ab Peterswald (Petrovice) wurde es wieder spürbar wärmer und etwas freundlicher, so daß ich auf dem Kamm noch weiter ins südliche Elbsandsteingebirge bis nach Schneeberg (Sněžník) fuhr. Bei der Abfahrt nach Königstein an der Elbe begleitete mich dann sogar noch die Sonne. Im zu dieser Zeit menschenleeren Cunnersdorfer Forst (s. Track vom 29.6, km 92,5 - 101,2) war es auch sehr schön.

Ein letzter Umweg kurz vor Pirna führte mich noch einmal aus dem Elbtal heraus nach Struppen. Vor dem wöchentlichen Arbeitsalltag brauchte ich noch etwas mehr Ausarbeitung.

Bis nächsten Sonnabend!

28. Juni 2020

Auf der Hut

Nach dem gestrigen Ausflug brauche ich unbedingt einen Ruhetag. Dabei verlief meine erste Tour am Freitag noch recht entspannt. Ein Freund hatte anläßlich seines Geburtstags in ganz kleiner Runde abends in den Fährgarten Dresden-Johannstadt eingeladen, einem sehr beliebten Biergarten am Elberadweg. Natürlich wollte ich dorthin nicht mit Auto fahren, aber auch nicht auf dem einfachsten Weg entlang der Elbe. Das hob ich mir für den Rückweg auf.

Da es bereits früher Nachmittag war, als ich aufbrach, wurde es nur eine kleinere Runde. Immerhin kam ich bis zum Wilisch, ein ganzes Stück südlich von Kreischa. Immer die Uhr im Blick, um zur vereinbarten Zeit in Dresden zu sein, dehnte ich meine Tour noch bis Rabenau aus, bevor ich im durch Freital im Weißeritztal zurück zur Elbe fuhr. Am Felsenkeller bog ich auf der Suche nach einem Verbindungsweg noch einmal kurz rechts ab, weil ich eine alternative Strecke hinauf nach Coschütz testen wollte. Auf dem letzten Stück wurde dieser Weg allerdings sehr steil, und kleine Absätze machten zusätzlich die Weiterfahrt unmöglich. Bergab würde es vielleicht funktionieren, doch die unweit gelegene Verbindung über die Heidenschanze ist sicher besser. Dort kann man als Handbiker lediglich den Fußgängertunnel aufgrund der Stufen nicht (mehr) nutzen, sondern muß einen größeren Umweg fahren.

Später machte ich es mir mit meinen Freunden auf der Wiese am rammelvollen Fährgarten auf der Decke gemütlich. Beim Schwatzen und Essen wurde es ziemlich spät, bevor ich mich schließlich kurz vor Einbruch der Dunkelheit auf den Heimweg machte. Aber diesmal hatte ich ja Licht mitgenommen ...

Trotzdem ging es am nächsten Tag relativ zeitig auf die Piste. Die ersten 40 km mit der Fahrt über den höchstgelegenen Teil des Elbsandsteingebirges - es bildet hier bei Schneeberg (Sněžník) quasi die Fortsetzung des Erzgebirgskamms in Richtung Osten - rollte es ganz gut. Doch kurz nach meiner Ankunft im Elbtal schlug dann die Hitze erbarmungslos zu. Zwar hatte ich zuvor unterhalb des Hohen Schneebergs (Děčínský Sněžník, 723 m NHN) auch schon fast 600 m über Seehöhe erreicht. Doch der zweite große Anstieg von Tichlowitz (Těchlovice) hinauf nach Reichen (Rychnov) ist nicht ohne Grund unter Radsportlern berüchtigt. Dazu stand die Sonne inzwischen so hoch, daß selbst außerhalb der Siedlungen der Wald nicht mehr schützen konnte. Dieser Glutofen hatte zu dieser Zeit eher das Ambiente eines Sado-Maso-Studios. Die letzten zwei Kilometer wurden für mich die Hölle, durch die ich mich nur noch stückweise hocharbeiten konnte.

Meine Flüssigkeitsvorräte waren bereits bedrohlich dezimiert, als ich endlich kurz vor dem Mittag oben in Reichen (Rychnov) ankam. Auf der Suche nach der vermuteten Quelle fuhr ich zum Dorfplatz, auf welchem gerade die Vorbereitungen für ein an diesem Tag stattfindendes Fest im Gange waren. Leider konnte ich dort noch nichts kaufen, doch der freundliche Chef des Ganzen bot mir Trinkwasser aus einem großen Kanister an. Den ersten halben Liter leerte ich auf Ex, auch ein weiteres Glas Wasser paßte mühelos in meinen Bauch. Während unserer Unterhaltung bekam ich gleich noch meine Wasserflasche aufgefüllt. Der gute Mann konnte es gar nicht richtig fassen, wie ich diese Rampe aus dem Elbtal so ganz ohne Motor hinaufgekommen bin.

Auf der nun folgenden langen Abfahrt erholte ich mich wieder etwas, doch schon am nächsten Anstieg hinter Sandau (Žandov) litt ich erneut unter dieser glühenden Hitze. 14.30 Uhr hatte ich es bis Rosendorf (Růžová) geschafft. Dort wollte ich unbedingt auf den Hutberg (Pastevní vrch), der inzwischen nicht zuletzt wegen des neuen Aussichtsturms überregional bekannt ist. Nach dem intensiven Kartenstudium vermutete ich, daß ich es allein mit dem Handbike bis knapp unterhalb des Gipfels schaffen könnte. Es war dann aber doch nicht so einfach. Ohne Hilfe kam ich bald nicht mehr weiter. Glücklicherweise machten bei diesem schönen Wetter viele Wanderer einen Abstecher zum Gipfel, und die ersten, die mich überholten, waren zwei tschechische Mädels. Bereitwillig halfen sie mir, und weil ich bißchen ein schlechtes Gewissen hatte, ließ ich sie ziehen, als es danach etwas besser wurde. Trotzdem mußte ich mir kurz darauf noch einmal helfen lassen - und wieder waren es zwei nette und hübsche junge Tschechinnen. Ich denke, mein Tschechisch ist in solchen Fällen unbedingt von Vorteil...

Auf dem Hutberg oberhalb von Rosendorf
(Aufnahmeort)
Die Fahrt auf den Hutberg (dessen Name leitet sich vom Hüten - Schafen, Kühe - ab) war natürlich der absolute Höhepunkt des Wochenendes. Diesen Ort haben ganz gewiß noch nicht so viele Rollifahrer erreicht. War die Auffahrt schon nicht ohne Hilfe im Handbike zu schaffen (wegen der fehlenden Bodenhaftung selbst nicht mit e-Motor-Unterstützung), so stellte außerdem die Abfahrt eine Herausforderung dar. Auf der teilweise seitlich abschüssigen Wiesenpiste, drohte ich nicht nur einmal umzukippen, was ich nur mit enormer seitlicher Gewichtsverlagerung durch Herauslehnen und gleichzeitig entsprechend langsamem Heruntertasten verhindern konnte.

Nach diesem Abenteuer war die Tour gelaufen. Am Ende mußte ich mich jedoch auf dem Elberadweg sputen, um nicht noch in ein Gewitter zu kommen. Pünktlich mit den ersten Regenschauern erreichte ich aber trocken mein Zuhause. Dumm nur, daß gerade der Strom ausgefallen war und ich deshalb eine dreiviertel Stunde vor dem Haus warten mußte, bis der Aufzug wieder funktionierte.

Aber das gehört nicht mehr zur Geschichte.

23. Juni 2020

Abgedreht

Wie bereits angekündigt, fand gestern der Dreh für den Beitrag im MDR-Magazin "selbstbestimmt" statt. Ich hatte eine Wanderung durch den romantischen Liebethaler Grund vorgeschlagen, nicht zuletzt deshalb, weil diese Tour eben auch exemplarisch aufzeigt, wie nur zwei Stufen eine ansonsten recht gut zu bewältigende Rolliwanderung unterbrechen, so daß dadurch diese Tour beispielsweise für E-Rollifahrer nicht komplett erlebbar ist.

Genau um zwölf begann der Showdown. Moderator Martin Fromme und ich wanderten gemeinsam mit der Redakteurin, sowie drei weiteren, für die Bild- und Tonaufnahmen zuständigen Begleitern entlang des Flüßchens Wesenitz talaufwärts in Richtung Lochmühle. Passend zur Örtlichkeit hatten wir richtiges Weltwetter, und natürlich ließ sich bei allen Hintergrundinformationen dadurch auch die herrliche Landschaft prächtig in Szene setzen. Immer mal wieder hielten wir zwischendurch für die Filmaufnahmen an - es war eine sehr angenehme, weil auch entspannte Zusammenarbeit, und der Spaß kam dabei nicht zu kurz.

Vor dem Richard-Wagner-Denkmal
von Richard Guhr (Aufnahmeort)
Nachdem wir die zwei Stufen kurz vor der Ruine des alten Copitzer E-Werks überwunden hatten, wanderten wir sogar noch die 300 m weiter zum Richard-Wagner-Denkmal. Das war mein persönlicher Wunsch. Ich bin nämlich sehr für die Musik des Meisters zu begeistern - trotz oder gerade wegen dieses ganzen Pathos in seinen Werken, des Bombastischen, Heroischen ... Vielleicht auch deshalb, weil die historischen Ansichten über das Klettern und auch meine Art, wie ich den Sport gelebt habe, gar nicht so weit von diesem Bild entfernt sind.

Nach reichlich fünf Stunden hatten wir alle Aufnahmen im Kasten und ich endlich wieder mal eine schöne Tour mit meinem Geländerolli absolviert. Der Beitrag selbst soll nun voraussichtlich in der Sendung des Magazins "selbstbestimmt" am 12.07.2020, die um 8.00 Uhr beginnt, auf dem MDR ausgestrahlt werden. Darüberhinaus werde ich sehr wahrscheinlich den Film etwas später auf meinem YouTube-Kanal veröffentlichen und von hier aus verlinken. - Ich denke jedenfalls, ich kann mit dem Ergebnis (welches ich aber auch noch nicht kenne) zufrieden sein.

Viele Grüße nach Leipzig!

21. Juni 2020

Ultra

Ich habe mich entschlossen, eine neue Strecken-Kategorie einzuführen. Bisher gibt es vier: die Spaßtour (1 bis unter 50 km), die Kurzstrecke (50 bis unter 100 km), die Mittelstrecke (100 bis unter 150 km), die Langstrecke (150 bis unter 200 km) sowie den Langen Kanten (über 200 km). Allerdings sind nun bei mir auch schon insgesamt 5 Strecken mit 300+ km zusammengekommen, allein in diesem Jahr mit meiner Fahrt nach Berlin sowie eben gestern nach Leipzig zwei davon. Zukünftig laufen solche Strecken für mich nun unter dem Begriff "Ultra". Da ich tatsächlich noch mindestens ein weiteres dieser Projekte auf dem Wunschzettel habe, lohnt sich das durchaus. Aber keine Bange: in diesem Jahr wird  das nicht mehr!

Wie bereits erwähnt, bin ich am Wochenende mit dem Handbike nonstop nach Leipzig und zurück gefahren. Mit der Tour in die dritte "Großstadt" Sachsens (nach Dresden und Chemnitz) hatte ich schon länger geliebäugelt, dies jedoch wegen der zu erwartenden Streckenlänge immer wieder verschoben. Aber nachdem es mit der Fahrt in die deutsche Hauptstadt so gut klappte, wollte ich natürlich die Gunst der Stunde nutzen.

Leider bremste mich zunächst das Wetter aus. Am Freitag endete für mich der Tag aufgrund meiner Planung schon recht zeitig, doch zum angepeilten Starttermin in der Nacht gegen 2.00 Uhr regnete es kräftig. Bis 9.00 Uhr sah es durchaus nicht nach Wetterbesserung aus, so daß ich die Aktion bereits abgehakt hatte. Als sich dann jedoch auf dem Wetterradar eine akzeptable Lücke in den Regenechos abzeichnete, zog ich trotz der vorgerückten Stunde los. Denn in die Nacht würde ich sowieso kommen, das lag schon an der Streckenlänge. Und wenigstens konnte ich ja anfangen - abbrechen ging immer noch.

Die Burg Kriebstein, von der Abfahrt ins
Zschopautal aus gesehen (Aufnahmeort)
Aber ich kam gleich gut auf Touren. Die Temperaturen mit 15- 22°C im persönlichen Optimum und der Himmel bedeckt - nur der frische Gegenwind nervte etwas. Aber dafür käme der dann auf dem Rückweg von hinten ... besser, als andersherum. Die Anstiege auf der Hinfahrt nach Leipzig waren genau richtig dosiert: nicht zu lang, nicht zu steil und immer erst dann, wenn ich den vorangegangenen gerade "verdaut" hatte. Nur die Rampe an der Burg Kriebstein schlug etwas aus der Art. Das Verkehrsschild kündigt dort zwar 26% an, es mögen aber wohl nur etwas über 20% auf ca. 400 m sein. (s. Track vom 20.06., km 84,5 - 84,9). Trotzdem versuchte ich gar nicht erst durchzufahren, sondern "ruhte" mich die paar hundert Meter Stück um Stück nach oben. Oben legte ich einen kurzen Trink-Zwischenstop in einem Café ein - die 3,90 EUR für den halben Liter Cola fand ich aber ziemlich grenzwertig.

Genau zum Sonnenuntergang ritt ich schließlich auf dem Marktplatz im Zentrum von Leipzig ein. Als ich nach der Freßpause meine Beleuchtung aus dem Rucksack holte, stellte ich zu meinen Leidwesen fest, daß eine Batterie (die ich immer aus der Stirnlampe ausbaue, um unbeabsichtigtes Einschalten der Stirnlampe im Rucksack zu vermeiden) fehlte. Entweder ich würde also ohne Rücklicht oder ohne Frontbeleuchtung fahren müssen. Und das durch die immer noch belebte Innenstadt von Leipzig! Entsprechend wiesen mich mehrere Leute, darunter auch ein Taxifahrer, (freundlich!!!) auf diese Unzulänglichkeit hin, über die ich selbst ebenfalls nicht besonders glücklich war. Doch dann fiel mir plötzlich ein, Ersatz in der Tankstelle zu holen. Just in diesem Moment tauchte eine vor mir auf! Außerdem konnte ich dort gleich noch eine 1,5l-Cola-Flasche erstehen. Natürlich sind diese Dinge dort teurer als im Supermarkt, aber für mich war die Nacht gerettet. Auch die Beschaffung von Getränken auf solch langen Unternehmungen ist nämlich ohne Begleitung gar nicht so einfach. Insofern hatte ich wieder einen Volltreffer gelandet. Den Seinen gibt's der Herr ...

Auch auf dem Rückweg fühlte ich mich "von guten Mächten wunderbar geborgen", denn erfreulicherweise machten die Regenwolken immer einen Bogen um mich. Nur ein paar wenige Tropfen und die manchmal noch klatschnassen Straßen erinnerten daran, daß die Wetterküche in der Nacht durchaus nicht geschlossen hatte. Dazu schob mich wie erhofft der Wind - es wurde insgesamt also eine recht entspannte Nachfahrt.

Am 21.06. gegen 9.15 Uhr rollte ich endlich wieder zuhause im Hof ein, obwohl ich mir kurz vor dem Ende sogar noch einen kleinen Umweg genehmigt hatte. Nach knapp 30 Stunden immer noch frisch und munter!

Ins Bett ging's deshalb erst später ...

16. Juni 2020

Genuß ohne Verdruß

Es erwies sich als gute Idee, gestern den wöchentlichen Physiotherapie-Termin noch vor meine Handbiketour zu legen. Meine persönliche Haus- und Hoftherapeutin (der Titel "Haus- und Hof..." geht nur an ganz besondere Menschen 😁) hatte ganze Arbeit geleistet. Denn so entspannt und ganz ohne Zipperlein, wie danach, bin ich lange nicht mehr auf Tour gewesen.

Dabei störte es mich auch überhaupt nicht, daß ich meine Runde diesmal nicht besonders schnell absolvierte. Immerhin waren dabei etliche lange Anstiege zu bewältigen, so daß die Höhenmeterbilanz am Ende meiner Ausfahrt überdurchschnittlich ausfiel.

Außerdem blieben die Temperaturen den ganzen Tag über im erträglichen Bereich. Nach der Hitzeschlacht am Sonnabend und dem gewittrigen Sonntag war die Luft nun auch wieder frisch und nicht mehr schwül. Dazu immer mal Wölkchen und ein leichter Wind. So läßt es sich gut fahren!

Blick über Kleinhennersdorf zu den
Schrammsteinen (Aufnahmeort)
Bereits auf dem Weg nach Bad Schandau, kurz hinter Cunnersdorf, wich ich deshalb von meiner ursprünglichen Tourenplanung ab und fuhr noch den Höhenmeter-Umweg über Papst- und Kleinhennersdorf. Wie erwartet, brachte mir das etliche weitere schöne Ausblicke und Fotomotive. Der Blick auf die Schrammsteine mit den Blumen im Vordergrund macht mir Lust auf den Sommer im Elbsandsteingbirge.

Ab Bad Schandau rollte ich außerdem noch im Kirnitzschtal aufwärts bis zum Lichtenhainer Wasserfall, um dann erst mein Gefährt wieder in Richtung Heimat auszurichten. Es kamen unterwegs zwar noch ein paar Anstiege - darunter der kurze steile aus dem Sebnitztal heraus nach Ulbersdorf (s. Track vom 15.06., km 77,3 - 77,9) - alles in allem blieb aber die Herzfrequenz und damit die gefühlte Anstrengung weit unterhalb meines Limits.

Kurz vor Pirna unternahm ich schließlich noch einen kurzen Abstecher auf dem Wanderweg in den Liebethaler Grund (s. Track vom 15.06., km 106,1 - 108,1), wo ja der bekannte Malerweg durch die Sächsische Schweiz beginnt. Am kommenden Montag bin ich dort nämlich zu einem Drehtermin für das MDR-Magazin "selbstbestimmt" verabredet, deshalb wollte ich bis dahin wenigstens noch einmal die aktuellen Gegebenheiten der Örtlichkeit erkunden. Zumal ich bei dieser Gelegenheit gleich einige Kritikpunkte für die lokalen Entscheidungsträger loswerden möchte.

Hauptsache, das Wetter läßt uns nicht im Stich ...

14. Juni 2020

Heiße Nummer

Im März diesen Jahres hatte ich mir einen Langen Kanten nach Niemes (Mimoň) zusammengestellt. Die Tour sollte der Saisonauftakt für meine 200er werden, doch daraus wurde dann aufgrund des Corona-Spuks nichts. Erst vor elf Tagen wurde die deutsch-tschechische Grenze wieder für alle geöffnet, so daß nach einer Einrollrunde am vergangenen Montag gestern nun endlich einer praktischen Umsetzung der Idee nichts mehr im Wege stand.

In den vier Wochen rund um die Sonnenwende reicht das Tageslicht nun ebenfalls für solche langen Ausfahrten, sofern nicht irgendwelche unvorhergesehene Dinge passieren. Allerdings wird es inzwischen oft sommerlich warm. Wenn es dazu - wie an diesem Tag - sehr schwül ist und die Sonne drückt, kann die Fahrt auch zur Tortur werden.

Vorausschauend bin ich gestern also wieder bei Sonnenaufgang losgefahren. So hatte ich wenigstens zwei Stunden lang einigermaßen akzeptable Bedingungen. Danach wurde es unangenehmer. Noch mehr als sonst entzog die feuchte Hitze dem Körper Flüssigkeit, mehr oder weniger schwamm ich permanent im eigenen Saft. Ich hatte zwar fast 2,5 l Flüssigkeit mitgenommen, doch die würden trotz meiner fast sprichwörtlichen Sparsamkeit über den Tag nicht reichen. Ich spekulierte also schon von Anfang an auf die Möglichkeit, meine Vorräte wieder auffüllen zu können.

Nach den anspruchsvollen ersten 85 km, während der ich bereits meine 1l-Wasserflasche fast vollständig geleert hatte, ging es endlich den langen Anstieg aus Eichgraben hinauf in Richtung Lückendorf. Lt. Karte führt dieser Abschnitt durch Wald. Leider war die Schneise für die Straße jedoch so breit, daß ich auch hier permanent die Sonne auf's Dach bekam. Völlig unerwartet und wie eine Fata Morgana tauchte indes am Straßenrand ein Haus auf, zu dem die König-Albert-Quelle gehört (s. Track vom 13.6., km 86,6). Dort füllte gerade ein Einheimischer Wasserflaschen für den Eigenbedarf ab. Das war perfekt - allein hätte ich nämlich den Wasserhahn nicht ohne weiteres erreichen können. So konnte ich nicht nur gleich vorort etwas trinken, sondern auch meine Flasche danach wieder auffüllen lassen. Dankeschön!

Trotzdem mußte ich hier erstmals während der Tour kurze Erholungspausen bei der Auffahrt einlegen, obwohl die Straße an sich gar nicht so steil ist. Aber die Sonne und die Schwüle belasteten mich so sehr, daß ich nicht anders meine hohe Herzfrequenz in den Griff bekam. Noch immer lagen knapp 125 km vor mir ...

Kurz nach Mittag hatte ich endlich diesen Scharfrichter bewältigt. Viele Kilometer Abfahrt bzw. relativ flaches Gelände folgten nun, doch jeder noch so kleine Gegenanstieg forderte seinen Tribut. Von der Straße nach Deutsch Gabel (Jablonné v Podještědí) aus sah ich im Osten am Horizont den Jeschken (Ještěd) in nicht allzu großer Entfernung. Auch dorthin habe ich schon einmal einen Ausflug mit dem Handbike von zuhause aus unternommen, das war eine ernstzunehmende Herausforderung.

Im flachen Gelände zog sich nun die Fahrt ziemlich in die Länge. Bis Niemes benötigte ich mehr Zeit, als zunächst angenommen. Auch im Wald hinter Kummer (Hradčany) mußte ich umdisponieren, da sich die eigentlich geplante Strecke als unbefahrbare Sandpiste entpuppte. Letztlich kam ich dadurch gar nicht nach Böhmisch Leipa (Česká Lípa), sondern fuhr südlich an der Stadt vorbei. Den letzten ernstzunehmenden Anstieg umging ich dabei allerdings nicht. Bis auf über 400 m NHN mußte ich mich noch einmal hinaufquälen. Angesichts der Temperaturen (35°C in der Sonne, 29°C im Schatten) und der hohen Luftfeuchte hielt sich meine Begeisterung dafür diesmal in Grenzen. Zudem drohten nun heftige Unwetter. Obschon mir ein Berg den freien Blick nach Nordosten versperrte, kam doch das Donnern immer näher und setzte mich zusätzlich unter Druck. Dieser Abschnitt (s. Track vom 13.6., km 136,8 - 143,9) raubte mir wirklich beinahe den letzten Nerv!

Mein einziges Ziel war es, hinunter nach Oberpolitz (Horní Police) zu gelangen, wo ich eine öffentliche Trinkwasserstelle kannte. Daß das Druckventil nur mit viel Kraft betätigt werden konnte und man beim Füllen der Flasche aufgrund der Mechanik naßgespritzt wurde, war eindeutig das kleinere Übel.

Anschließend ging es so schnell wie möglich im Tal des Polzen (Ploučnice) westwärts nach Tetschen (Děčín) ins Elbtal. Im Rücken bauten sich die Gewitter auf, es war dort inzwischen rabenschwarz. Auch rechts von mir sah es bedrohlich aus und die ersten Blitze zuckten schon. Doch ich wollte wenigstens noch so weit wie möglich im Trockenen kommen. Selbst für einen kurzen Fotostop nahm ich mir nicht die Zeit. Dabei wirkte die Szenerie mit den Bergen, Tälern und Ortschaften unter schwarzem Himmel durchaus fotogen. In einer solchen Situation muß man eben Prioritäten setzen.

Als ich es dann bis nach Hause schaffte, ohne ein einziges Mal naß zu werden, war ich ziemlich perplex. Zumal der nasse Elberadweg und große Pfützen davon kündeten, daß sich hier die Regenwolken kurz zuvor entladen hatten. Aber - wie schon mehrmals auf früheren Touren - bin ich immer dort unterwegs gewesen, wo es nicht regnete.

Das Glück des Tüchtigen!

9. Juni 2020

2080 Stunden ...

... hat es gedauert, bis ich endlich wieder in meine zweite Heimat konnte. Denn nach der Schließung im Zuge der Anti-Corona-Maßnahmen ist die Grenze zur Tschechischen Republik seit Freitag, den 5. Juni nun für alle erneut ohne Einschränkungen passierbar. Allerdings mußte ich zunächst in der zweiten Hälfte meiner Urlaubswoche wegen der kleinen Verletzung im Sitzbereich auf jegliche Aktivitäten im Rolli und Handbike verzichten. Doch meine erste Testfahrt nach dem Tourenstop führte mich dann gestern sofort ins Nachbarland.

Weil ich mir nicht sicher war, ob die Hindernisse an den Fußgängergrenzübergängen bereits wieder entfernt wurden, nutzte ich dabei den Straßengrenzübergang in Peterswald (Petrovice) für die Einreise. Genau an dieser Stelle hatte ich am 13.03.2020 nach der vorerst letzten gemeinsamen Fahrt mit meinem Kameraden Lád'a abends kurz nach halb sechs tschechischen Boden verlassen. - Nur diejenigen, die mich etwas näher kennen, können sich vorstellen, wie sehr ich mich nun darüber freute, endlich wieder dorthin zurückzukehren.

Blick vom Ortsausgang Ohren auf Tetschen,
links der Hopfenberg (Chmelník, Aufnahmeort)
Natürlich bin ich als erstes in eines meiner Lieblingsgebiete jenseits der Grenze gefahren - dem Hochland zwischen Elbe, Tetschen (Děčín) und Aussig (Ústí nad Labem). Bei dieser Gelegenheit wollte ich außerdem an Ort und Stelle überprüfen, ob ich nicht auch noch auf die Ohrener Höhe (Javorský vrch, auch Lerchenberg genannt) mit dem Handbike fahren kann. Die Aussicht von der unweit verlaufenden Straße zwischen Slabisch (Slavošov) und Ohren (Javory) ist zwar bereits sehr schön, doch nur der Blick vom Gipfel bietet ein 360°-Panorama. Das jedenfalls ließen die Bilder meines tschechischen Sportfreundes vermuten, der unlängst dort oben war und diese auf Strava veröffentlicht hatte. - Leider erwies sich der Wiesenweg dann schon beim Anblick als viel zu steil, so daß ich erst gar keinen Versuch unternahm. Sollte ich mal mit Freunden dort vorbeikommen, könnte ich den Weg aber immer noch mit Schiebehilfe in Angriff nehmen.

Die Belastung durch das lange Sitzen schien die wunde Stelle einigermaßen gut wegzustecken, jedenfalls meldete sich nur selten und dann schwach die Spastik im linken Bein. Zusätzlich stützte ich mich vorsichtshalber immer mal in Abständen aus, um das Gesäß kurzzeitig zu entlasten. Trotzdem wollte ich es nicht gleich übertreiben - deshalb die relativ kurze Tour. Nach den vielen Höhenmetern während der ersten Hälfte meiner Ausfahrt, rollte ich schließlich durch das Elbtal wieder nachhause.

In den folgenden Tagen werde ich beobachten, wie der Heilungsprozeß der geschädigten Haut voranschreitet. Ich kann zwar durch den Verband (welchen ich vorerst nicht entferne) nicht unmittelbar den Zustand der Verletzung begutachten, merke dies jedoch über die Spastik sowie durch Sichtkontrolle des Pflasters und Tasten an der Oberfläche. - Für alle diejenigen, die wissen wollen, wie ich die Hautverletzung derzeit verarzte: ich nutze das Pflaster ALLEVYN Adhesive 7,5 cm x 7,5 cm, weil ich hoffe, durch dessen kissenartige Wundauflage die Verletzung zusätzlich vor ungleichmäßiger bzw. punktueller Belastung (z.B. durch Falten in der Kleidung) zu schützen. Bis jetzt habe ich mit diesem Wundverband jedenfalls gute Erfahrungen gemacht.

Die nächsten größeren Projekte sind schon in der Warteschlange ...

4. Juni 2020

Anpassungsprobleme

Noch einmal habe ich mir einige Tage Urlaub für mein Hobby genommen. Nach dem vorzeitigen Jahreshöhepunkt - meiner Berlinfahrt - sollten es in dieser Woche noch ein paar moderatere Touren werden. So war jedenfalls der Plan.

Doch leider muß ich nun nach den Ausfahrten von vorgestern und gestern erst einmal kürzer treten, denn wieder gibt es Ärger mit dem Sitzfleisch. Schuld daran ist offensichtlich nicht die lange Belastung auf meiner 30-Stunden-Tour, jedenfalls war am Montag noch alles in Ordnung. Dafür scheint einmal mehr die Wärme und mit ihr ein möglicher Hitzestau an empfindlichen bzw. vorgeschädigten Stellen der Haut - in Verbindung mit schweißnasser Bekleidung - dafür verantwortlich zu sein. Das nervt! Vielleicht bleiben also meine Aktivitäten vom Dienstag und Mittwoch die einzigen während meiner freien Tage. Mal sehen, ob ich den Heilungsprozeß etwas beschleunigen kann - immerhin weiß ich aus langjähriger Erfahrung ganz gut, was mir in dieser Situation wirklich hilft.

Am Dienstag bin ich nur eine relativ kurze Runde gefahren. Da ich am Nachmittag noch eine Nachsorgebehandlung mit meiner Physiotherapeutin vereinbart hatte, startete ich erneut sehr zeitig. Aber vielleicht wird das zukünftig während der warmen Tage auch ohne Termindruck so sein, denn gerade in den Morgenstunden kann ich mich noch in meiner Klima-Wohlfühlzone bewegen. Dafür beende ich dann meinen Tag eben etwas früher...

Nachdem es auf der vorangegangenen Tour ziemlich flach zuging, mutete ich mir nach einem 10-km-Anlauf zum Einrollen gleich eine der garstigsten Anstiege im Großraum Dresden zu. Die Auffahrt von Pillnitz nach Borsberg (s. Track vom 02.06., km 10,0 - 10,6) ist mit geschätzt kurzzeitig bis zu 18% Steigung wirklich steil, dazu kommt aber noch das alte, teils verworfene Granitsteinpflaster, welches zusätzlichen Rollwiderstand leistet. Diesmal mußte ich mehrere Male einen kurzen Zwischenstop einlegen, bevor ich endlich die schlimmsten 600 m hinter mich gebracht hatte.

Danach war ich erstmal ziemlich geplättet, und es dauerte lange, bis ich wieder einigermaßen meinen  Rhythmus fand. Den Abstecher auf den gleichnamigen Berg (Borsberg) hätte ich mir dabei übrigens sparen können. Ich war dort allerdings noch nie oben, und wußte nicht, was mich erwartet. Der oberste Punkt ist jedoch nicht barrierefrei erreichbar und komplett mit Wald bedeckt. Kurz nach Bischofswerda drehte ich schließlich nach Süden ab und fuhr über Neustadt/Sa. bis Bad Schandau im Elbtal. Weil die schnellste und kürzeste Verbindung, die Straße ab Hohnstein durch den Tiefen Grund nach Porschdorf, immer noch voll gesperrt ist, entschied ich mich schließlich für die Alternativroute über Goßdorf und Kohlmühle Die steilste Straße der Sächsischen Schweiz (s. Track vom 02.06., km 84,5 - 85,4) ist auch bergab sehr unangenehm zu fahren.

Auf dem Rückweg nutze ich zwischen Bad Schandau und Königstein statt des Elberadwegs wieder mal die B172 und zog damit den Unmut eines LKW-Fahrers auf mich. Mir doch egal ...

Mittwochs ging es erneut auf die Piste, diesmal ab Berthelsdorf bei Neustadt zu zweit mit meinem ehemaligen Lieblings-Arbeitskollegen. U. a. wegen ihm hatte ich ja eigentlich meinen Urlaub für die erste Juniwoche eingereicht, denn wir wollten endlich mal wieder etwas gemeinsam mit dem Rad unternehmen. Als ich am Vortag kurz vor Neustadt war, erinnerte ich mich daran und verabredete mich gleich mit ihm.

Micha hatte eine Strecke zusammengestellt, die uns zum Kloster St. Marienstern nach Panschwitz-Kuckau führte. Aber auch schon die Anfahrt nach Berthelsdorf war für mich ein Erlebnis. Nach den heftigen Regengüssen am Nachmittag und Abend des Vortags mußte ich mich nach dem Verlassen des Elbtals zunächst bis kurz vor Lohmen morgens erstmal durch dichten Nebel tasten. Das war - sehe ich ein - nicht ganz ungefährlich. Zu einer Tageszeit, wo viele Leute mit dem Auto zur Arbeit fahren, sollte ich unter diesen Bedingungen dort tatsächlich nicht auch noch herumkurven. Aber ich hatte keine Wahl mehr, als ich das feststellte. Selbst Beleuchtung hätte bei 50 m Sichtweite nicht wesentlich mehr Sicherheit gebracht.

Später, nachdem ich den Nebel hinter mir gelassen hatte, zauberte die Wolkendecke dafür ein sehr schönes Bild. Solch Nebelmeer im Gebirge ist immer eindrucksvoll.

Bei Hohburkersdorf, über den Wolken (Aufnahmeort)
Für den Rest des Tages begleitete uns die Sonne. War es vor dem Mittag noch recht angenehm, wozu sicher auch ein leichtes Lüftchen beitrug, drückte bald danach die Wärme. Nun meldete sich auch mehrmals die Spastik im linken Bein, ein untrügliches Zeichen für die Überbeanspruchung der Haut im Sitzbereich. Aber ich mußte trotzdem weiter, obschon ich hoffte, durch gelegentliches Ausstützen den gefährdeten Stellen etwas Entlastung zu bringen.

Scharfrichter der Tour wurde dann außer der 17%-Rampe hinter Naunhof (s. Track vom 03.06., km 84,2 - 84,9) die Radtrasse durch den Hohwald über auch unasphaltierte Forstwege und sogar einige hundert Meter heftigerem Offroadgelände (s. Track vom 03.06., km 91,2 - 95,7). Hier mußte mein Begleiter viel Geduld mit mir haben.

Für den Heimweg ab Neustadt wählte ich schließlich das dünnste Brett. Zwar konnte ich dabei noch etwas Strecke herausfahren, doch blieb ich am Mittwoch hinter meinen Vorgaben zurück. Abends ließ ich mich dann auf Strava von RaketenVroni aufmuntern. Sie schrieb im Kommentar: "... Sind nicht das gute Gefühl beim Unterwegsein und all die Sinneseindrücke da draussen viel wichtiger als der gefahrene Schnitt?"

Ja - recht hat sie!