Bild des Monats: Juni 2021

26.06.2008: Auf der Insel Öland am Wrack des Schoners "Swiks" (Aufnahmeort)
Die Mutter aller meiner langen Handbiketouren über 200 km wurde am 13. Juni 2008 "geboren". Im Herbst des Vorjahres hatte ich zum ersten Mal von der "Vätternrundan" gehört, und seitdem faszinierte mich der Gedanke, an dieser 312 km langen Radtourenfahrt in Schweden teilzunehmen. Mit meinem Sportfreund Andreas organisierte ich also alles Notwendige, auch schlossen sich uns etwas später noch zwei Freunde aus dem Erzgebirge an.

Sinnvollerweise wollten wir nicht nur am Jedermann-Rennen teilnehmen, wenngleich das natürlich der unbestrittene Höhepunkt der Reise war. Vielmehr bot es sich an, die Veranstaltung dafür zu nutzen, noch etwas mehr von Schweden kennenzulernen. Besonders die Inseln Gotland und Öland hatten es uns angetan, denn wann bietet sich schon mal die Gelegenheit, solche vom Meer umspülten Gestade mit dem Handbike / Rad zu erkunden?!

Die Teilnahme an der Vätternrundan wurde ein voller Erfolg. Im Gegensatz zum norwegischen Styrkeprøven bereitete die Logistik keine Probleme, da sich Start und Ziel in Motala befanden, wo wir dann auch unser Lager aufschlugen. Meine erste Nachtfahrt ging ebenso reibungslos über die Bühne, immerhin war es kurz vor der Sommersonnnenwende sowieso nur wenige Stunden dunkel. Nur am nächsten Vormittag hatte ich einen kleinen Durchhänger - bin ich doch vorher noch nie so lange mit dem Handbike gefahren. Meine Eindrücke von vor, während und nach dem Rennen habe ich natürlich wieder in einem illustrierten Tourenbericht verewigt.

Anschließend erkundeten wir noch fast zwei Wochen die Region rund um den Vättern - wir waren dabei sogar auf der Insel Visingsö in Schwedens zweitgrößtem See - sowie die zwei schon genannten Ostseeinseln Gotland und Öland. Besonders beeindruckten mich dabei immer wieder die sogenannten Schiffsetzungen der alten Nordmänner sowie die alte Hansestadt Visby auf Gotland. Gegen Ende des Urlaubs entdeckten wir bei einem Ausflug in den Trollskogen (dt.: Zauberwald") mit der uralten Trolleken (dt.: "Zaubereiche") noch eher zufällig das Schiffswrack des Schoners "Swiks", der 1926 an der Nordspitze Ölands strandete. Über diese Urlaubstage Schweden gibt es übrigens ebenfalls einen mehrseitigen Reisebericht.

Die wichtigste Erkenntnis nach meiner ersten längeren Urlaubsfahrt seit dem Unfall im Jahr 1999 mit der Teilnahme an der Vätternrundan: Vieles ist (immer noch) möglich, wenn man ein klares Ziel und den unbedingten Willen hat, dieses zu verwirklichen. Manche Dinge brauchen nur ihre Zeit.


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