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17.03.2009: Beim Praxisvortrag im Rahmen der Nationalparkführer-Ausbildung (Aufnahmeort)
Seit ca. 2005 beschäftigte ich mich immer intensiver mit der Idee, das Elbsandsteingebirge auch für Gäste mit Handicap erlebbar zu machen. Hatte ich doch jahrelang die Region durchstreift. Erst wandernd mit den Eltern, seit 1984 dann außerdem oft als Kletterer bei der Erkundung sowie auf dem Weg zu den Gipfeln. Daher konnte ich auch gut abschätzen, welche Wege befahrbar bzw. welche Ziele im Rollstuhl oder Handbike - oft auch mit zusätzlicher Unterstützung - erreichbar sind.

Daraus entwickelte sich bald eine Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Sächsische Schweiz, deren Macher ebenfalls gerade das Thema Barrierefreiheit für sich entdeckten. Von den Touristikern kam dann auch der letzte Anstoß, als Rollifahrer an einer Ausbildung der Verwaltung des Nationalparks Sächsische Schweiz zum Nationalparkführer teilzunehmen, denn inzwischen erreichten den Verband immer öfter Anfragen zu barrierefreien Touren bzw. sogar begleiteten Wanderungen für körperlich eingeschränkte Besucher.

Obwohl für mich von Anfang an feststand, Beratung, Begleitung sowie ggf. Führungen von Gästen mit Mobilitätseinschränkungen nur ehrenamtlich im Rahmen meiner Verfügbarkeit anzubieten, konnte ein solcher Nationalparkführer-Kurs mir sicher nicht schaden - zumal dieser zweiwöchige Intensiv-Lehrgang mit anschließenden Prüfungen vom Tourismusverband finanziert wurde. Nur eigenen Urlaub mußte ich dafür beisteuern.

Letztlich wurden es eine sehr "arbeitsintensive" Zeit, doch habe ich dabei eine ganze Menge interessanter Dinge über Natur, Forstwirtschaft und den Nationalpark gelernt, die mir auch heute noch als Hintergrundwissen nützlich sind. Geändert hat sich nur meine Einstellung zum Schutzstatus des heimischen Elbsandsteingebirges, doch das hängt nicht zuletzt mit den Erkenntnissen aus diesem Lehrgang und darüberhinaus zu einem großen Teil mit eigenen praktischen Erfahrungen im Laufe der Zeit zusammen. Deshalb bin ich auch seit 2014 kein zertifizierter Nationalparkführer mehr.

An meiner Liebe zur Heimat hat das aber nichts geändert.


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