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07.11.2020: Vor der Personenfähre über die Elbe von Pillnitz nach Kleinzschachwitz (Aufnahmeort)
Die Elbe trennt meine Heimat in zwei Teile, die sich zwischen Pirna und Dresden sogar hinsichtlich der Topologie unterscheiden. Während hier südlich des Flusses die Berge immer höher werden, bis sie dann im Osterzgebirge knapp über 900 m NHN erreichen, bewegt man sich nördlich der Elbe in einem meist nur leicht hügeligen Gelände mit wesentlich geringeren Höhenunterschieden.

Regelmäßig plane ich deshalb meine Strecken nur für eine Elbseite, ganz nach meinen Tagesvorgaben. Auf anstrengende Touren im Süden folgen dann oft zur Regeneration konditionell weniger anspruchsvolle Ausfahrten nördlich von Pirna und Dresden. Doch auch wenn ich zunächst im Osterz- oder südlichen Elbsandsteingebirge Höhenmeter sammle, lasse ich manchmal meine Tour auf der anderen Elbseite ausklingen. Hierbei muß ich natürlich irgendwie den Fluß überqueren.

Im ganzen oberen Elbtal existieren aber zwischen der flußaufwärts letzten Dresdner Brücke, dem Blauen Wunder, und der Staatsgrenze auf rund 45 Flußkilometern lediglich drei Straßenbrücken (zwei davon in Pirna und eine in Bad Schandau) sowie eine Eisenbahnbrücke (in Bad Schandau). Ansonsten gibt es Fähren in etlichen Orten entlang der Elbe. Leider lassen sich bei weitem nicht alle uneingeschränkt für Handbiker nutzen, obwohl fast alle im Rollstuhl - manchmal nur mit Hilfe durch Begleiter - zugänglich sind.

Wenn ich im (Touren-)Handbike unterwegs bin, nutze ich daher für die Querung der Elbe mittels Fähre diese Verbindungen auf dem genannten Abschnitt:
  • Pillnitz - Kleinschachwitz
  • Kurort Rathen
  • Schmilka
Am erstgenannten Übergang der Dresdner Verkehrsbetriebe gibt es sowohl eine Personen- als auch eine Autofähre (auf dem Bild im Hintergrund zu sehen), von denen meist das größere Schiff für Kraftfahrzeuge im Einsatz ist. Die große Gierseilfähre in Rathen verfügt hingegen über eine mobile Rampe, welche die Fährleute bei Bedarf anlegen und womit ein kleiner Absatz zwischen Fähre und Anlegesteg ausgeglichen werden kann. Am schwierigsten ist die Elbquerung in Schmilka. Zwar ist der Zugang zur Fähre am rechtselbischen Ufer relativ unproblematisch, doch erfordert die steile, holperige Sandsteinrampe auf der Bahnhofsseite einiges fahrerisches Können bzw. trockenen Untergrund, um diese ohne Hilfe zu bewältigen. (Deshalb habe ich diese Fähre nur benutzt, als die Bad Schandauer Straßenbrücke längere Zeit gesperrt war.) Natürlich gilt das Geschriebene üblicherwiese nur bei normalem Wasserstand.

Für viele Touristen ist eine Fährüberfahrt jedoch ein besonderes Erlebnis.


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