Bild des Monats: September 2022

04.09.2012: Abendessen mit Familie Baraldo in ihrem Wohnmobil (Aufnahmeort)
Warum ich nie ernsthaft darüber nachgedacht habe, mich im Handbike auf den Wettkampfsport festzulegen und lieber allein bzw. mit wenigen Freunden Touren fahre? - Weil mir dann so vieles, was mir dabei wichtig ist, entgehen würde! Immer neue und wechselnde sportliche Herausforderungen, das Landschaftserleben an ganz verschiedenartigen Orten, aber nicht zuletzt auch vor allem die Begegnungen und der Austausch mit den Menschen, die ich unterwegs treffe.

Das sind oft Einheimische, darüberhinaus nicht selten jedoch außerdem Touristen, welche dort ebenfalls gerade Urlaub machen. Wenn diese Leute mich bereits in der Region im Handbike gesehen haben, ergeben sich sowieso schon Anknüpfungspunkte. Denn meine Gesprächspartner sind durchaus interessiert an dem, was ich tagsüber treibe und haben nicht selten eine ganze Menge Fragen dazu. Für mich ist diese Neugier etwas Positives und mir viel sympathischer, als verschämtes Beobachten oder einfach nur Glotzen. Letzteres ignoriere ich.

Natürlich ist Kommunikation nicht nur eine Einbahnstraße - auch ich möchte mehr über mein Gegenüber wissen. So erweitert sich Stück um Stück mein eigener Horizont, und manchmal gibt es dabei sogar handfeste und ganz praktische Tips zu Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung, die ich noch gar nicht auf dem Schirm hatte bzw. über deren Zugänglichkeit ich nichts in Erfahrung bringen konnte. Auf die Möglichkeit, im Gespräch potentielle Helfer bei Notfällen zu gewinnen, will ich gar nicht weiter eingehen, doch auch das spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Glücklicherweise war ich noch nie in einer solch schwierigen Lage, aber man weiß ja nie.

Während meines Alpenurlaubs 2012 gab es etliche dieser schönen Erlebnisse - sowohl an der Strecke, als auch auf den Campingplätzen, wo ich übernachtete. In diesem Jahr konnte ich auch eine Tour nur deshalb wie geplant absolvieren, weil mir zwei Handwerker unterwegs halfen. Mehr dazu in meinem entsprechenden Blogbeitrag sowie dem ausführlichen Reisebericht.

Ich denke, bei solchen Aktionen und Begegnungen profitieren immer beide Seiten davon, und genau deshalb erlebe ich sie immer wieder. Denn meine Gesprächspartner lasse ich regelmäßig an meinen Abenteuern teilhaben und vermittele ihnen außerdem das Gefühl, etwas Gutes (für mich) zu tun.

Das ist es ja auch!


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