Bild des Monats: August 2021

14.08.2009: Stipvisite ins Þjórsárdalur zum Hjálparfoss in Island (Aufnahmeort)

Meine erste und bisher einzige Flugreise führte mich im August 2009 nach Island. Als (ehrenamtlich tätiger) Freiwilliger des Nationalparkzentrums Sächsische Schweiz in Bad Schandau hatte ich mich für ein Austauschprogramm von EUROPARC Deutschland, dem Dachverband der Nationalparks, UNESCO-Biosphärenreservate und Naturparks (im 2020 erfolgte die Umbenennung in "Nationale Naturlandschaften e. V.") beworben.

Gemeinsam mit Jens, einem Freiwilligen vom Naturpark TERRA.vita bei Osnabrück, wollte ich die Arbeit und Tätigkeitsfelder der ehrenamtlichen Helfer vom BTCV (British Trust for Conservation Volunteers) kennenlernen, die in diesem Land im Prinzip alle Naturschutzgebiete betreuen. Isländer, die sich dafür ehrenamtlich engagieren, scheint es nämlich nicht zu geben. Außerdem wollte ich als Rollifahrer während unserer Besuchsreise verschiedene Orte und Sehenswürdigkeiten hinsichtlich ihrer barrierefreien Zugänglichkeit testen, um danach den dafür Zuständigen vor Ort eine Rückmeldung zu geben. 

Es wurde eine spannende, interessante und vor allem erlebnisreiche Reise in eine Welt mit ganz anderen (räumlichen) Dimensionen, wo unberührte, wilde Natur noch einen großen Teil des Landes beherrscht, und auch die Urgewalten - wie z.B. der Vulkanismus - allgegenwärtig sind. Was in Mitteleuropa als besonderes Naturspektakel angepriesen wird, ruft in Island selbst oft nur ein müdes Lächeln hervor. Ich denke da beispielsweise an die unzähligen Wasserfälle, deren kleinere wir nach einer Weile bei der Vorbeifahrt im Auto nur noch mit einem Schulterzucken zur Kenntnis genommen haben.

Zu den Höhepunkten unserer Erkundungen in Island zählten die stundenlangen Offroadfahrten über Schotterpisten im Allrad-Geländefahrzeug inkl. der Durchquerung von Furten, die Tour mit dem Schlauchmotorboot auf dem Gletschersee Fjallsárlón und das Freilandbaden im badewannenwarmen Wasser der kleinen Wassertümpel von Landmannalaugar. 

All diese Erlebnisse haben sich in meiner Erinnerung  inzwischen zu einem grandiosen Naturschauspiel verdichtet, bei dem mir nach nunmehr 12 Jahren immer noch manche Aktion unmittelbar präsent ist. Abgesehen davon, daß ich nicht nur auch von dieser Reise einen ausführlichen illustrierten Bericht verfaßt habe, sondern die Sehenswürdigkeiten unserer Besichtigungstour ebenfalls unter dem Blickwinkel der barrierefreien Zugänglichkeit in einer mehrseitigen Übersicht dokumentiert habe.

Island ist auch für Rollifahrer unbedingt eine Reise wert!


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