Bild des Monats: Juni 2022

30.06.2013: Zu Besuch in der Deutschen Raumfahrtausstellung Morgenröthe-Rautenkranz (Aufnahmeort)
Auf meinen Touren sowie bei verschiedenen Gelegenheiten lerne ich immer wieder neue und interessante Leute kennen. Bei einem festlichen Anlaß im Barockgarten Großsedlitz ergab sich dabei im Jahr 2013 der Kontakt zum Vorsitzenden des Vogtländischen Knollenrings e.V., welcher sich zu dieser Zeit gerade mit der barrierefreien Umsetzung eines vom Verein initiierten Wander- und Erlebnispfads beschäftigte. Bald darauf lud er mich zu einem Kurzbesuch ins Vogtland nach Schöneck ein.

Neben dem Erfahrungsaustausch und zwei Wanderungen - u.a. auch mit Mitgliedern einer Initiative für Menschen mit Handicap - war der absolute Höhepunkt natürlich der Besuch der Deutschen Raumfahrtausstellung, wo wir eine eigene Führung bekamen (s. dazu auch meinen Blogeintrag).

Hier in diesem Ort wurde Sigmund Jähn, der erste Deutsche im All, geboren, den wohl jeder frühere DDR-Bürger kennt. In seiner Bescheidenheit und Bodenständigkeit ein wahres Vorbild und vielleicht - im übertragenen Sinne - das Pendant des amerikanischen Mythos "Vom Tellerwäscher zum Millionär". Seine öffentlichen Auftritte und Äußerungen strahlten bis zuletzt jene Aura aus, welche die heutige Möchtegern-Prominenz und die Polit-Kaspertruppe niemals hinbekommen wird.

Ich weiß nicht mehr genau, ob die MiG-21 vor dem Gebäude der Ausstellung wirklich von Sigmund Jähn geflogen wurde. Beeindruckt war ich von diesem stählernen Vogel trotzdem. Denn dieses Relikt verkörpert ein Ära, die keine moderne Propaganda ganz tilgen kann. (Leider wird durch die aktuell permanent betriebene Geschichtsverfälschung von den "Ehemaligen" in einer Trotzreaktion manches auch schöngeredet, was eben nicht optimal lief.)

Der Blick auf die Vergangenheit ist immer subjektiv gefärbt.

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