29. Dezember 2016

Aus und vorbei

Das war es nun aber endgültig für dieses Jahr! Zumal mein Handbike inzwischen nicht mehr verkehrssicher ist, weil ganz offensichtlich die Hydraulikbremse dringend gewartet werden muß. Und so werde ich demnächst in den sauren Apfel beißen und mein Gefährt vor dem fälligen Termin bei meinem Haus- und Hofmechaniker Eddy gründlich reinigen. Darauf freue ich mich schon jetzt, doch eher kann es keine weitere Tour geben. Hoffentlich kommt endlich der Schnee ...

Am 26. Dezember bin ich noch einmal mit dem Rad ins Osterzgebirge geklettert, denn das Wetter erlaubte solche Höhenflüge. Bis 12°C wurde es an diesem Tag, so daß die Handschuhe die ganze Zeit über im Rucksack bleiben konnten. Zwar wehte ein kräftiger NW-Wind, aber da dies am Morgen bereits abzusehen war, konnte ich meine Runde gleich von Anfang entsprechend planen. Früh im flachen Gelände gen Westen und danach aufwärts mit Rücken- bzw. Kantenwind von rechts hinten. Zurück rollte es dann im wesentlichen windgeschützt durch Täler. Kurz vor dem Zieleinlauf erwischte mich allerdings der erste kräftige Regenschauer als Vorbote des schlechten Nachmittagswetters. - Umso schöner war es dann zuhause.

Heute habe ich nun etwas gemacht, was ich sonst nie überhaupt nur in Erwägung ziehen würde: den Elberadweg linkselbisch von Pirna nach Meißen, anschließend auf der anderen Seite in die Gegenrichtung bis Rathen, und nach der Überfahrt mit der Fähre wieder entlang des Südufers zurück nach Hause. Spektakuläre knapp 300 Hm waren das auf 118 km! Letztere brauchte ich aber, um die 1000 km für den Dezember vollzubekommen. Dabei kann ich mich jedoch nicht erinnern, daß ich in diesem Jahr mal eine solch flache Strecke gefahren bin. Nicht zuletzt deshalb ist der Elberadweg wirklich für fast jeden geeignet - vor allem, wenn man die richtige Seite auswählt.

Es gibt nämlich auch ein paar Holperstrecken, die für stoßempfindliche Handbiker nicht zu empfehlen sind. Der Abschnitt am Körnerufer (s. Track vom 29.12., km 77,7 - 78,3) ist so eine, doch auch rechtselbisch bei Coswig und um Serkowitz muß man mit mehreren kürzeren Pflasterpassagen rechnen. Wer solchen Untergrund weitestgehend vermeiden möchte, fährt südlich der Elbe.

Nachdem ich die Höhenmeter bereits "rein" hatte, konnte ich mir jedenfalls die Flachetappe leisten. Das hatte sogar noch etwas Gutes, denn da ich relativ flott unterwegs war, erreichte ich schließlich mit der allerletzten Tour mein Geschwindigkeitssoll. Nun bin ich rundum zufrieden!

Morgen am Blauen Wunder, im Hintergrund der Dresdner Fernsehturm
(Aufnahmeort)
Ansonsten will ich über den Elberadweg nichts Schlechtes schreiben. Aber wenn man aus der Gegend stammt und die Strecke zum -zigsten Mal unter die Räder nimmt, findet man ihn nicht mehr so spannend. Darum kommt er bei meinen Touren - wenn überhaupt - normalerweise nur im Prolog oder im Abspann vor.

Immerhin war ich heute morgen zur rechten Zeit am richtigen Ort. Das Blaue Wunder im ersten Sonnenlicht - so habe ich diese Brücke noch nie gesehen.

Track der Handbiketour vom 26.12.2016
Track der Handbiketour vom 29.12.2016

Keine Kommentare :