31. März 2010

Begegnungen

In der Woche vor Ostern habe ich ein paar Tage frei genommen. Gestern konnte ich nun endlich die lang geplante Tour zum Dubitzer Kirchlein (Dubický Kostelík) unternehmen. Bei nahezu optimalen Bedingungen fuhr ich über den Nollendorfer Pass (Nakléřov) und Türmitz (Trmice) bei Aussig (Ústí) ins Böhmische Mittelgebirge. Vom Kirchlein eröffnet sich ein herrlicher Blick auf die große Elbschleife hinter Aussig, die nur noch mit dem Blick von der Festung Königstein vergleichbar ist. Ein wirklich lohnenswertes Ausflugsziel, besonders bei klarem Wetter!

Der Rückweg über das Elbtal brachte mir dann wieder etliche Begegnungen. Das erste Mal rief mir jemand in Salesel (Dolní Zálezly) hinterher. Ich dachte, ich hätte etwas verloren und drehte um. Wie sich bald darauf herausstellte, war es der Bürgermeister des Ortes, der als ebenso begeisterter Radfahrer mich mit meinem Handbike gesehen hatte. Ein kurzes Schwätzchen in Tschechisch (da kam ich ganz schön ins Schwitzen!), dann schenkte mir der Bürgermeister ein paar Ansichtskarten vom Ort und erbat sich im Gegenzug ein Erinnerungsbild von mir. Gern geschehen! Er war wirklich ein total entspannter Typ.

Hinter Aussig in Klein Priesen (Malé Březno) traf ich dann ein Pärchen, das mit vollgepackten Rädern unterwegs war. Sie kannten mich vom BIWAK-Beitrag im MDR. Wie immer bei Seelenverwandten, kamen wir schnell ins Gespräch und ein Wort ergab das andere. Dabei stellte sich heraus, daß Astrid und Mewes gerade zu einer Fahrradtour nach Asien aufgebrochen waren. Auf ihrer Homepage http://www.rumradeln.de ist für Interessierte nachzulesen, wo sie sich gerade befinden. - Ich wünsche den beiden viel Glück und eine gute Reise! (Ein bißchen beneide ich sie ja schon, sind doch mit Handicap solche Abenteuer eher schwierig.)

Wegen des Hochwassers und einem Erdrutsch bei Pötzscha bin ich übrigens kein Risiko eingegangen und gleich in Rathen noch einmal aus dem Elbtal heraus gefahren. Der Anstieg nach Struppen hat das Kraut auch nicht mehr fett gemacht.

29. März 2010

Rolliwanderung: Um Quirl und Pfaffenstein

Wanderroute 426179 - powered by Wandermap
Datum: 04.04.2010
Zeit: 11.00 Uhr
Streckenlänge: ca. 8km
geplante Rückkehr: ca. 14.00 Uhr

Treff: Königstein - Straße nach Pfaffendorf / Parkplatz an erster 180°-Kurve

Verpflegung: sollte mitgebracht werden, allerdings ist eine Einkehr in Pfaffendorf, z.B. in der Gaststätte "Zum Pfaffenstein" möglich.

Anmeldung: via e-Mail bis zum 02.04.2010

Unkostenbeitrag: Erw. 3,-EUR, Kd. 1,-EUR
(wird als Spende für den weiteren barrierefreien Ausbau der Infrastruktur in der Nationalparkregion verwendet)

Wanderung auf meist gut befahrbaren Forst- und Feldwegen mit einem 300m kurzen knackigen Anstieg zum Fuß des Pfaffensteins. Auf dem Rundweg vom Pfaffenstein behindern an einer Stelle ein paar Wurzeln das Vorwärtskommen, sonst gibt es aber keine Hindernisse.

Aufgrund des Streckenprofils ist eine unterstützende Begleitperson sehr zu empfehlen.

Gäste ohne körperliche Beeinträchtigung bzw. Familien mit Kinderwagen sind natürlich ebenso gern bei der Wanderung gesehen.

28. März 2010

Volles Programm

Ein witterungsmäßig suboptimales Wochenende liegt hinter uns. Zwar ist es recht warm, doch immer wieder ziehen Regenschauer übers Land.

Deshalb konnte ich meine sonnabendliche Tour auch erst mit Verzögerung und geändertem Ziel starten. Als Alternative hatte ich mir die zum Radweg umgebaute Strecke der ehemaligen Windbergbahn von Possendorf nach Freital vorgenommen. Allerdings ist die Wegführung schlecht ausgeschildert und manchmal ziemlich verworren. Obwohl sicher nicht uninteressant, habe ich in Freital-Burgk dann aufgegeben, weil es mir zu sehr als Sucherei ausartete. Die Strecke muß ich noch einmal mit jemanden, der sich damit auskennt, fahren. An die Schönheit des "Rail-Trails" auf der ehemaligen Bahnlinie durch das Schönfelder Hochland von Weixdorf bis nach Dürrröhrsdorf kommt der neue Radweg aber noch nicht heran. Ersteren habe ich dann auf dem Rückweg noch einmal genossen. Etwas anderes kann man dazu nicht sagen.

Heute war bei wechselhaftem Wetter wieder Rolliwandern angesagt. Im Cunnersdorfer Forst bin ich mit Susi und Phil zum Taubenteich gewandert, bevor es auf für mich neuer Strecke wieder zurück nach Cunnersdorf ging. Am Taubenteich kann man inzwischen wunderschön rasten, sogar eine offizielle Feuerstelle und ein gebasteltes Gestell für eine Laubhütte zur Bespaßung der Kinder gibt es. Die aufgestellte Schutzhütte hat leider die für unsere Region typische Bauart und ist damit für Rollifahrer nicht barrierefrei zugänglich. Besonders interessant war für mich der Rückweg über die Mathias-Otto-Eiche. Von dem an einem Bergrücken entlang führenden breiten Forstweg (mit Split) eröffnen sich auf Lichtungen immer mal wieder Ausblicke auf die Umgebung. Das ist ungewohnt für den ansonsten dichten Cunnersdorfer Wald. Von einer Stelle schaut man sogar zu den benachbarten Tafelbergen. Vielleicht sollte ich diese Tour auch noch einmal separat als Tourenvorschlag erfassen. Während unserer ca. 5-stündigen Tour haben wir nur einmal ein Ehepaar getroffen. Also ist das auch ein Tip für Leute, die einfach nur Ruhe und Entspannung suchen.

22. März 2010

Wasserspiele

Nach dem Schnee kommt das Wasser. Offensichtlich hat unser Klima den nahtlosen Übergang vom Winter- zum Aprilwetter beschlossen. Doch als arg von der Kälte gebeutelter Zeitgenosse erträgt man die Regenschauer mit Humor. Es ist ja beinahe schon warmer Regen, denn die Temperaturen sind bis immerhin fast 15°C hochgeschnellt.

Mit der Aussicht auf den nahenden Frühling steigt die Stimmung. Die kann mir auch so eine wechselhafte Witterung wie am Wochenende nicht vermiesen. Und so sind diesmal wieder zwei (kleinere) Touren geworden.

Einmal habe ich das Erzgebirgsgrenzgebiet bis nach Böhmen abgeradelt. Ich wollte sehen, wieviel Schnee sich noch in den Kammlagen befindet. Im Abschnitt Breitenau bis Tyssa (Tisá) liegt jedenfalls noch reichlich, obwohl die Bäche bereits jetzt schon gut gefüllt sind. Ein schlimmes Hochwasser wird es jedoch sicher nicht mehr geben.

Die zweite Tour führte mich u.a. durch das Kirnitzschtal nach Hinterhermsdorf. Hier war ich überrascht, daß im hinteren Teil der Sächsischen Schweiz teilweise mehr Schnee übrig ist als in den wesentlich höheren Lagen, welche ich am Vortag durchfahren hatte. Gerade in den Tälern fühlte man sich manchmal wie im Kühlschrank. Dazu der teilweise sehr dichte Nebel des Tauwetters. Es fehlte eigentlich nur noch der Regen, um die Pantoffelhelden-Freundlichkeit auf null sinken zu lassen. Der kam dann auch pünktlich vor Hinterhermsdorf. Immerhin ließ sich danach wieder die Sonne sehen, so daß ich mein Extra-Zackel von Sebnitz über den Unger nach Neustadt wie geplant fahren konnte. Wer diesen Winter überstanden hat, den schockt nichts mehr.

Trotzdem freue mich mich schon auf die ersten Ausritte im Sonnenschein. Dann wird zwar die Radfahrerdichte wieder merklich ansteigen, aber nicht dort, wo ich üblicherweise unterwegs bin. In den Bergen.

14. März 2010

Das hatte mir noch gefehlt...

Regen, Schnee, Wind. Der Frühling läßt immer noch auf sich warten.

Zu allem Überfluß hat es mich am Wochenende richtig flach gelegt. Es kommt selten vor, aber wenn, dann mit Gründlichkeit. Was mich jedes Mal auf's neue fasziniert, ist, daß es scheinbar keinen äußeren Anlaß für hohes Fieber, Kopf- und Bauchschmerzen gibt. - Nach über einem Jahr war ich wohl wieder mal dran.

Mein Trost: Gestern und heute hätte ich mir zusätzlich Schwimmflossen auf die Tour mitnehmen müssen.

8. März 2010

Am langen Ende

In der vergangenen Woche schien der Frühling endlich einzuziehen. Nun ist wieder alles weiß. Radtouren am Wochenende zu unternehmen, konnte man deshalb auch wieder vergessen.

Baden gehen, neue Homepage vervollständigen - sehr viel mehr Vernünftiges kann man eigentlich nicht veranstalten. Immerhin, mein neuer Internetauftritt ist damit schneller als geplant fertig geworden. Irgendetwas gutes muß ja dieser langer Winter haben.

Nun warte ich auf das kommende Wochenende...