Nach dem Schnee kommt das Wasser. Offensichtlich hat unser Klima den nahtlosen Übergang vom Winter- zum Aprilwetter beschlossen. Doch als arg von der Kälte gebeutelter Zeitgenosse erträgt man die Regenschauer mit Humor. Es ist ja beinahe schon warmer Regen, denn die Temperaturen sind bis immerhin fast 15°C hochgeschnellt.
Mit der Aussicht auf den nahenden Frühling steigt die Stimmung. Die kann mir auch so eine wechselhafte Witterung wie am Wochenende nicht vermiesen. Und so sind diesmal wieder zwei (kleinere) Touren geworden.
Einmal habe ich das Erzgebirgsgrenzgebiet bis nach Böhmen abgeradelt. Ich wollte sehen, wieviel Schnee sich noch in den Kammlagen befindet. Im Abschnitt Breitenau bis Tyssa (Tisá) liegt jedenfalls noch reichlich, obwohl die Bäche bereits jetzt schon gut gefüllt sind. Ein schlimmes Hochwasser wird es jedoch sicher nicht mehr geben.
Die zweite Tour führte mich u.a. durch das Kirnitzschtal nach Hinterhermsdorf. Hier war ich überrascht, daß im hinteren Teil der Sächsischen Schweiz teilweise mehr Schnee übrig ist als in den wesentlich höheren Lagen, welche ich am Vortag durchfahren hatte. Gerade in den Tälern fühlte man sich manchmal wie im Kühlschrank. Dazu der teilweise sehr dichte Nebel des Tauwetters. Es fehlte eigentlich nur noch der Regen, um die Pantoffelhelden-Freundlichkeit auf null sinken zu lassen. Der kam dann auch pünktlich vor Hinterhermsdorf. Immerhin ließ sich danach wieder die Sonne sehen, so daß ich mein Extra-Zackel von Sebnitz über den Unger nach Neustadt wie geplant fahren konnte. Wer diesen Winter überstanden hat, den schockt nichts mehr.
Trotzdem freue mich mich schon auf die ersten Ausritte im Sonnenschein. Dann wird zwar die Radfahrerdichte wieder merklich ansteigen, aber nicht dort, wo ich üblicherweise unterwegs bin. In den Bergen.
22. März 2010
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