29. Mai 2016

Wochenabschluß

Eine ereignisreiche Woche geht zu Ende. Erstmals überhaupt bin ich an sechs von sieben Tagen unterwegs gewesen.

Zwar waren die Touren entlang der Elbe geländebedingt eher flach und damit für mich nicht sonderlich anspruchsvoll.  Weil das Projekt "Elberadweg für Alle" heißt, habe ich außerdem nur kurze Abschnitte zusammengestellt. Es liegt in der Natur der Dinge, daß mein körperlich wesentlich stärker eingeschränkter Begleiter Stefan vom TetraTeam dabei wesentlich mehr leisten mußte, als ich. Ich jedenfalls bin stolz darauf, daß er selbst die zwei zusammengelegten und damit doppelt so langen Etappen gut bewältigen konnte. Damit hat er eindrucksvoll bewiesen, was geht.

Obwohl eine Fahrt ins Blaue, war mein Solo am Sonntag natürlich wieder den Bergen gewidmet. Nach Überquerung der Ausläufer des Osterzgebirges peilte ich zunächst meine "Böhmische Rennstrecke" an. Auf der perfekt ausgebauten Schnellstraße 13, die mich nach Tetschen-Bodenbach (Děčín) brachte, rollt es sehr gut und trotz des Fernverkehrs völlig gefahrlos (s. Track vom 29.05., km 38,2 - 58,2). Unsere Nachbarn sind meist extrem rücksichtsvolle Kraftfahrer.

Ich habe einen Alp-Traum! (Aufnahmeort)
Während meiner Mittagspause in Bodenbach fielen mir sofort die unzähligen Leute auf, die mit angelegter Kletterausrüstung die nahegelegene Gaststätte mit Biergarten bevölkerten. Etwas später sah ich den Grund. An der Schäferwand (Pastýřská stěna) wurden vor einigen Jahren mehrere Klettersteige eingerichtet. Heute steppte dort Bär. Die Felsen als Rummelplatz - der Alptraum eines jeden ernsthaften Bergsteigers.

Ich wollte nur noch weg. Statt den Elberadweg bis Pirna durchzufahren - er ist gegenwärtig sowieso noch in Obervogelgesang gesperrt - wählte ich für den Rückweg jedoch eine bergige Strecke durch das Gebiet der Steine. Die ausgedehnten Wälder spenden bei Hitze wohltuenden Schatten und sind im Sommer geradezu prädestiniert für Ausflüge. Die knapp 30°C am Nachmittag ließen sich so am besten ertragen.

Zuhause hätte ich mein Shirt auch auswinden können. Doch habe ich inzwischen zu schätzen gelernt, was eigentlich lästig ist. Tetraplegiker können nämlich nicht schwitzen und überhitzen in solchen Fällen ganz schnell, wenn sie keine Kühlweste tragen. Bei mir kühlt der Fahrtwind mithilfe des nassen Trikots. Das ist wesentlich effektiver.

Track der Handbiketour vom 29.05.2016

28. Mai 2016

Ende gut - alles gut!

Auf dem Elberadweg vor der Silhouette von Meißen (Aufnahmeort)
Knapp 40 km sind es von Niederlommatzsch bis ins Stadtzentrum von Dresden. Eine ideale Entfernung, um die Mehrtagesfahrt auf dem Elberadweg gemächlich ausklingen zu lassen. Und so brauchte ich auch nicht am Start zu drängeln - wir hatten ja genügend Zeit. Dieses Wissen verführt natürlich dazu, noch ein bißchen mehr zu bummeln. Auch ich bin heute wesentlich später als in den vergangenen Tagen munter geworden.

So mußte sich Torsten aus Dresden - ein Teamkollege von Stefan - nach seiner Ankunft noch eine ganze Weile gedulden, bis es endlich losging. Ich fand es klasse, daß er uns auf der letzten Etappe begleitete. Drei Handbiker auf einen Haufen sind selbst auf dem Elberadweg nicht alle Tage zu sehen. So bekam Bernd als unser Fotograf eine ganze Menge zu tun.

Abschlußbild vor dem Kronentor
des Dresdener Zwingers (Aufnahmeort)
Bei der sehr schönen Routenführung und der bis auf wenige kurze Stücke ausgezeichneten Schwarzdecke kamen wir wieder voll auf unsere Kosten. Es erwies sich als gute Entscheidung, von Niederlommatzsch an durchweg den linksseitigen Elberadweg zu benutzen. Bei dem schönen Wetter und wegen des Wochenendes stieg die Radfahrerdichte jedoch stetig an, je näher wir unserem Ziel kamen.

Nachdem sich Torsten bereits etwas zeitiger von uns verabschiedet hatte, schlug ich Stefan und Bernd als würdigen Abschluß noch einen Abstecher ins Stadtzentrum vor. Trotz der Unmassen an Touristen sowie einer lärmenden Schwulen-und-Lesben-Parade durch die Innere Altstadt hat es sich gelohnt.

Während meine Begleiter für die letzte Übernachtung im Jugendgästehaus Dresden eincheckten, hängte ich auf dem Heimweg noch ein paar Extrazackel an die Tour. Weil die Gewitterwolken mich verschonten, konnte ich sogar die Fahrt noch bis Glashütte ausdehnen und mir anschließend die schnelle Abfahrt durch's Müglitztal gönnen.

Ein schöner Abschluß dieser vier erlebnisreichen Tage!

Track der Handbiketour vom 28.05.2016

27. Mai 2016

Tour der Leiden

Die 3. Etappe war ein ganzes Stück kürzer als gestern, deshalb rechnete ich mit einer ziemlich entspannten Fahrt. Das war ein Irrtum.

Doch zunächst kamen wir nach dem Start gut voran. Die Ausschilderung des Elberadwegs war allerdings diesmal ein Quentchen schlechter als die nahezu vorbildliche Streckenmarkierung vom Vortag. Aber breite Radwege und guter Untergrund ließen uns zügig vorankommen. Selbst einige kurze Steilrampen, die am ersten Tag Stefan noch Probleme bereitet hatten (weil er da wegen einer ungünstigen Einstellung seines Umwerfers nicht auf das kleinste Kettenblatt schalten konnte), bewältigte er ohne externe Unterstützung.

Nach der Elbquerung über die Brücke bei Mühlberg wurde es jedoch mühsam. Fast durch die gesamte Stadt mußten wir uns auf teils recht grobem Pflaster den Weg suchen. Ich vermutete, dieser kurze Abschnitt des Elberadwegs, welcher durch Brandenburg führt, würde einfach nur von der zuständigen Landesregierung etwas stiefmütterlich behandelt. In Sachsen wären dann alle schlechten Wegabschnitte überstanden. Falsch! Bald schon mühten wir uns auf einer holperigen Sandpiste ca. 2 km vorwärts. Danach kam zwar wieder Schwarzdecke, doch aus unerfindlichen Gründen gab es dazwischen immer wieder Abschnitte mit kleinem Granitsteinpflaster.

Ich fand das zwar nicht besonders erquickend, doch für Stefan wurden diese Passagen mehr und mehr zur Qual. Nicht nur, daß ihn diese oft an den ungünstigsten Stellen - wie beispielsweise kleinen Kuppen oder enge Kurven - gepflasterten Teilstücke zusätzlich ausbremsten, nein, er wurde dabei auch gründlich durchgeschüttelt. Als Liegehandbiker muß er zudem seinen Kopf auf einer Nackenstütze lagern, welche dann jede Unebenheit, jedes Holpern direkt weiterleitet.

Die Krönung! (Aufnahmeort)
Stefans Laune sank so schnell wie der Pegel im Bierglas eines Alkoholikers. Und es kam immer noch schlimmer. Einige hundert Meter mit Feldsteinpflaster konnte man fast nicht mehr unterbieten. So etwas als Fahrradweg zu deklarieren, ist schon ziemlich verwegen. Vielleicht wäre es günstig, besser befahrbare Streckenalternativen als Wahlmöglichkeit auszuschildern. An der Treppe, über die man als Handbiker sowieso nicht kommt, funktioniert das ja auch (s. Track vom 27.05., km 59,9).

Kurz vor unserem Tagesziel wurden wir dann am Elberadweg abgefangen. Eine Tante Stefans machte gemeinsam mit seinen Eltern für uns Großen Bahnhof. Vor ihrem Bootsschuppen präsentierte sie uns ein üppiges Bufett, welches keine Wünsche offenließ: Erdbeertorte und Apfelkuchen - natürlich mit selbstgemachter Schlagsahne - belegte Baguettescheiben mit Käse, Hackepeter, usw., Eihälften mit Anchovis. Großartig! Die Leckereien verfehlten ihre Wirkung nicht. Schon bald wurde Stefan wieder ansprechbar. Vielleicht auch, weil das Ende der Tagestour absehbar war.

Kurz vor Ultimo stieg dagegen mein Blutdruck. Da wollte doch der übergewissenhafte Fährmann der Niederlommatzscher Fähre nicht nur von uns Handbikern sowohl Schwerbehindertenausweis als auch Wertmarke sehen, sondern behauptete zusätzlich irgendwelchen Schwachsinn von wegen "entweder Kfz-Steuerbefreiung ODER Freifahrt". Als Stefan seine geforderten Nachweise nicht zeigen konnte, weil er diese nicht bei sich hatte, entblödete er sich doch tatsächlich nicht, Fährgeld von ihm zu verlangen. Und bei Stefan kann man wirklich erkennen, daß er nicht einfach aus Langeweile im Rollstuhl bzw. Handbike sitzt! - So eine Aktion habe ich überhaupt noch nicht erlebt! (Eine weiteres dieser idiotischen Argumente des Fährmanns: Wer seine Monatskarte vergessen hat, müßte trotzdem auch zahlen.) Den für morgen geplanten Weiterweg auf der anderen Elbseite habe ich umgehend abgewählt. Ein solches Verhalten kann man nur boykottieren.

Am Ende des Tages bleibt die Empfehlung für Liegebiker bzw. erschütterungsempfindliche Handbiker, den Abschnitt zwischen Torgau und Niederlommatzsch doch besser auf der linken Elbseite zu absolvieren. Nur bei Aufteilung des heute befahrenen Abschnitts in zwei Etappen muß man wegen des erforderlichen Quartiers im Ferienhof Fischer den rechtselbischen Ebradweg benutzen.

Gute Nacht im Quartier Radhaus des Hotels "Elbklause" in Niederlommatzsch, welches über mehrere barriefreie Zimmer verfügt!

Track der Handbiketour vom 27.05.2016

26. Mai 2016

Zwei in einer

Unsere heutige Tagestour faßte eigentlich zwei Etappen zusammen, denn beim Zusammenstellen einer auch für untrainierte bzw. stärker eingeschränkte Handbiker geeigneten Mehrtagesfahrt bin ich von Etappenlängen zwischen 35 und 45 km ausgegangen. Doch Stefan traute sich selbst die ca. 70 km von Wittenberg nach Torgau zu, und angesichts der nur vier verfügbaren Tourentage war mir das mehr als recht.

In der Jugendherberge Wittenberg steigen auch viele Radtouristen ab. So gab es gleich zu Beginn des Tages beim Frühstück sehr angeregte Gespräche  mit unseren Tischnachbarn, einem radbegeisterten Ehepaar aus Freiburg. Die waren mit ihren Drahteseln schon weit herumgekommen und offensichtlich ebensolche Alpenfans wie ich. Herrlich, mit ihnen über die unzähligen Pässefahrten zu fachsimpeln und dabei in eigenen Erinnerungen zu schwelgen. Auch Stefan konnte aus seiner Vorunfallzeit einige Geschichten beisteuern.

In Pretzsch ging es mit der Autofähre barrierefrei auf die
andere Elbseite (Aufnahmeort)
Endlich unterwegs, rollte es heute richtig rund. Die Gegend so la la, aber die Piste in einem 1a-Zustand und meistens völlig separat vom Kraftverkehr. Die Baustelle mit Umleitung und kurzem Schotterabschnitt wegen des Neubaus bzw. der Verlegung eines Deichs konnte man dabei locker verschmerzen. Die an sich nicht besonders spannende Fahrt wurde für mich interessant durch die Erzählungen von Stefan über seine Skilanglaufzeit im ersten Leben. Mann, oh Mann - der war offensichtlich ein richtiger Crack! Mir klappte jedenfalls einige Male die Kinnlade weit nach unten.

Ich selbst war heute ein wenig vom Pech verfolgt. Erst ging der Reißverschluß meines Rucksacks endgültig über den Jordan, dann stellte ich fest, daß die Trageschlaufe meiner Kamera abgerissen war, etwas später riß auch die Schnur für den Verschluß des Rucksacks und schließlich verlor ich meine Sprühflasche für die Desinfektion beim Kathedern. Alles keine Katastrophe - aber es nervt trotzdem.

Am Großen Lausiger Teich hielten wir unsere Mittagsrast, bei der wir von der engagierten Wirtin des Teichhauses auch außerhalb der Öffnungszeiten des Bistros unsere Bockwurst mit Weißbrot bekamen. Am Ende der Tour forcierte Stefan noch einmal das Tempo. So kamen wir sogar etwas eher als geplant in unserer Pension "Zum alten Salzhaus" in Torgau an. Das Quartier ist komplett stufenlos zugänglich und verfügt über mindestens zwei rollifahrergeeignete Zimmer. Aus meiner Sicht ist es damit ideal für Elberadweg-Handbiker und trotz der nahen und stark befahrenen Bundesstraße empfehlenswert für die Übernachtung.

Ich bin optimistisch, daß uns auch an den folgenden Tagen der Wettergott gewogen ist und wir nach unserer längsten Etappe auch die restlichen beiden Abschnitte bravourös meistern.

Wenn es läuft, dann läuft es!

25. Mai 2016

Etappentour

Heute nun haben wir die Testbefahrung des Elberadwegs von Dessau nach Dresden begonnen. Wir sind: Ein Para, ein Tetra und ein Fußgänger mit Fahrrad. Ich wollte unbedingt jemanden mit relativ hoher Läsionshöhe dabeihaben, denn nur dann kann ich die Herausforderungen und mögliche Probleme für Tetraplegiker im Handbike erkennen.

Die Strecke und mögliche Etappenorte hatte schon ich Ende des vergangenen Jahres zusammengestellt. Sehr oft gibt es nämlich die Möglichkeit, sowohl auf der linken als auch auf der rechten Elbseite zu fahren. Ich mußte mich also im Vorfeld für die vielversprechendsten Alternativen entscheiden. Während der nächsten Abschnitte werden wir mehrmals den Fluß überqueren. Nicht nur über Brücken, sondern auch mittels Fähren.

Unsere erste Etappe führte uns von Dessau nach Wittenberg, und zwar auf der (orographisch) linken Elbseite. Der symbolische Startschuß erfolgte unmittelbar am Bauhaus. Während wir uns auf den Weg begaben, wurde unser Gepäck und die Rollstühle derweil zur Jugendherberge in Wittenberg gebracht, wo wir heute übernachten. Dabei ist das Ziel, die ganze Logistik einer solchen Unternehmung einmal “durchzuspielen” und evtl. sogar mögliche Kosten / Anbieter zu ermitteln. Wenn am Ende der Befahrung ein Überblick über die Möglichkeiten einer Mehrtagestour für Handbiker und eine grobe Schätzung des Aufwands gegeben werden kann, wäre das sicher für Interessenten sehr aufschlußreich.

Start am Bauhaus Dessau (Aufnahmeort)
Nach einem etwas verworrenen Anfang in Dessau - ich hatte eine falsche Option in mein Navi eingegeben - fanden wir mithilfe eines einheimischen Radlers gleich eine sehr schöne Verbindung zum Elbradweg. Dort angekommen, war allerdings von der Elbe weit und breit nichts zu sehen. Dafür führte der perfekt asphaltierte und über lange Strecken nagelneue Radweg wunderschön am Rande der Dessau-Wörlitzer Gartenreichs durch Auwälder und Wiesen.

In Wörlitz hatten wir einen Verhauer, weil wir dem Elberadweg irrtümlicherweise zunächst in Richtung Coswig folgten. Den korrekten Weiterweg fanden wir aber im zweiten Anlauf. In Wörlitz selbst ist jedoch die Ausschilderung für den Elberadweg ziemlich unbefriedigend. Dort, wo man eine Markierung bzw. einen Wegweiser bräuchte, ist weit und breit nichts davon zu sehen. Erst wenn es bereits aus dem Ort wieder hinausgeht, kommt der ersehnte Hinweis.

Die Kilometer vor Wittenberg ist der Elberadweg ebenfalls in einem Top-Zustand, allerdings ist die Landschaft hier sehr eintönig. Für Stefan waren teilweise die kurzen Steilrampen über Deichkronen ein echtes Problem. In Verbindung mit nichteinsehbaren Kurven, die zusätzlich ausbremsten, benötigte er dabei einige Male kurzzeitig Schiebehilfe. Schon jetzt kann ich also schlußfolgern, das hier Tetras besser mit einem Begleiter unterwegs sind. Aber auch das muß ja erst einmal festgestellt werden …

Ring frei zur nächsten Runde!

Track der Handbiketour vom 25.05.2016

23. Mai 2016

Vor dem Arbeitsurlaub

In der zweiten Wochenhälfte werde ich mit Stefan vom Tetra-Team und seinem Begleiter 4 bzw. 5 Etappen des Elberadweges von Dessau bis nach Dresden befahren, dabei die Barrierefreiheit bewerten und die Strecke dokumentieren. Dies erfolgt im Rahmen eines Projektes zur Unterstützung der Koordinatorin für den Elberadweg - Abschnitt Süd. Es kommt also etliches an (ehrenamtlicher) Arbeit auf mich zu, was mir die Sache jedoch wert ist.

Heute habe ich die Zeit noch einmal genutzt, ganz unbeschwert eine Runde durch's Elbsandsteingebirge zu drehen. Während viele Regionen Deutschlands bereits von großflächigen Niederschlagsgebieten bedeckt waren, herrschte hier strahlender Sonnenschein mit schweißtreibenden Temperaturen bis 26°C.

Ich wollte wegen meiner Abendtermine nicht zu spät zurück sein, also habe ich mich kurz gefaßt. Zunächst ein wenig Kletterei in Richtung der höchsten Erhebung  der Sächsisch-Böhmischen Schweiz, nach einer sausenden Abfahrt im Elbtal ein paar flache Kilometer und schließlich noch einen Abstecher zu einem meiner Lieblingsgebiete, welches sich dadurch auszeichnet, daß man dort immer mehr als 10 km am Stück komplett abseits von öffentlichen Straßen und Ortschaften das Gebirge durchstreift.

Die Rabensteine über der Wüstung Hinterdittersbach (Aufnahmeort)
Ideal zum Abschalten. Die Gegend ist so abgeschieden vom allgegenwärtigen Lärm unserer Zivilisation, daß auf der sonnenwarmen Wiese im früheren Hintersditterbach (Zadní Jetřichovice) sogar das vieltausendfache Summen und Brummen der Insekten zu hören war. Man mußte nur innehalten und lauschen. Einfach großartig! Wenn es diese Siedlung heute geben würde - hierher würde ich mich zurückziehen.

Beim Zeughaus im Großen Zschand, über das ich etwas später noch einen Umweg machte, ist es ähnlich, doch etwas belebter. Wenn man in der alten Försterei wohnen könnte, wäre das auch etwas für mich. Nur sollte ich dann nicht mehr arbeiten müssen, über genügend Mittel für den eigenen Unterhalt verfügen und handwerklich nicht unbedarft sein. Naja, die Wirklichkeit sieht jedenfalls anders aus. - Doch träumen darf man ja wohl ...

Abends haben uns die Gewitter schließlich erreicht. Aber da war der Tag bereits gelaufen.

Track der Handbiketour vom 23.05.2016

22. Mai 2016

Alles Training ...

Eine Idee geistert in meinem Kopf herum. Das Vorhaben wäre eine echte Herausforderung - sowohl konditionell, als auch logistisch. Jetzt gilt es zunächst, die physischen Grundlagen zu schaffen. In den vergangenen zwei Wochen habe ich mich ja, was die Streckenlänge betrifft, ziemlich zurückgehalten. Inzwischen ist mein Deku jedoch komplett abgeheilt und eine Schonung nicht mehr notwendig.

Roßwein an der Freiberger Mulde (Aufnahmeort)
Den Plan für meine gestrige Rundfahrt hatte ich schon in der Schublade. Die Strecke war zwar nicht sonderlich spektakulär und bot keine besonderen landschaftlichen Höhepunkte oder Sehenswürdigkeiten, trotzdem wurde ich dabei nicht unterfordert. Immerhin summierten sich die Anstiegsmeter im Gesamtverlauf zu einem erklecklichen Sümmchen. Bis Riesa hatte ich schon knapp 1200 Höhenmeter in den Armen.

Wieder bin ich sehr zeitig am Morgen, also im Dunkeln losgefahren. Ich habe es mal durchgerechnet: rein praktisch könnte ich zu dieser Jahreszeit die Tour komplett bei Tageslicht absolvieren, sofern mich nicht irgendwelche unvorhergesehene Umstände - z.B. Reifenpannen - ausbremsen. Doch liebe ich gerade diese stillen Stunden, wenn der Tag erwacht und ich meist mutterseelenallein durch weite Flur fahre. Außerdem bleibe ich so sehr lange von der Hitze verschont und bin bereits am späten Nachmittag zurück. Nach der Rückkehr den Tag dann ganz gemütlich ausklingen zu lassen, ist für mich auch eine Art Belohnung.

Leider machte diesmal mein Navigationsgerät auf den letzten Kilometern schlapp, denn das originale Ladekabel versagte den Dienst. Wahrscheinlich irgendso ein billiger China-Scheiß. Doch auch ein anderes Kabel aus meinem Depot arbeitet nicht mit dem Navi zusammen. Sehr mysteriös ... Noch hoffe ich, daß es am Kabel liegt, denn das alte meines verlorengegangenen ersten GPS-Loggers funktioniert tadellos. Hauptsache, es geht nicht mal kaputt. Die Stecker werden beim mobilen Laden nämlich immer ziemlich belastet.

Heute nachmittag und abend gibt es bei mir mit großer Wahrscheinlichkeit wieder etwas auf die Ohren. Das Semper Open Air 2016  verspricht diesmal mit "Lohengrin" wieder ein richtig tolles Erlebnis. Ich freue mich schon darauf!

Track der Handbiketour vom 21.05.2016

16. Mai 2016

Zwischenspiel

Gut ausgeruht nach dem Müßiggang vom Sonntag hätte ich heute wieder Bäume ausreißen können. Doch einerseits war das Wetter viel zu unbeständig - nachmittags sollte es etliche Regenschauer geben - andererseits gibt es noch keine abschließende positive Diagnose meiner Druckstelle, welche die selbstauferlegte Schonzeit beenden würde.

Deshalb entschied ich mich für den Mittelweg: etwas mehr als das Minimalprogramm, aber noch keine Langstrecken. Ein passendes Tourenziel fand sich auch sehr schnell. Durch die Hintere Böhmische Schweiz streife ich immer wieder gern.

Durch den romantischen Lagergrund zu den Balzhütten
(Aufnahmeort)
Diesmal fuhr ich vom Kirnitzschtal über Böhmerstraße (Česká silnice) und Lagergrund (Táborový důl) hinauf in Richtung Balzhütten (Na Tokáni / Tokáň). Ab dem Abzweig von der Kirnitzschtalstraße nahe der Bushaltestelle "Zum Thorwald" fährt man auf Forststraßen mehr als 15 km völlig kraftfahrzeugfrei durch wildromantische Täler, bis man erst wieder in Böhmen an der Nationalparkinformationsstelle "Saula" bei Kreibitz (Chřibská) eine öffentliche Straße erreicht (s. Track vom 16.5., km 39,9 - 55,6). Hier bin ich immer wieder gern.

Um die Straße über Kaltenbach (Studený) nach Böhmisch Kamnitz (Česká Kamenice) mache ich jedoch sonst eher einen Bogen (s. Track vom 16.5., km 58,2 - 66,8). Dabei ist die Landschaft am Fuße des Kaltenbergs (Studenec) wirklich wunderschön. Aber eben auch ziemlich hügelig. Bis Böhmisch Kamnitz müssen einige längere, darunter zwei steile Anstiege gemeistert werden.

Auf dem Rückweg wurden dann zwei Zwischenstops unter dem mittlerweile schützenden Blätterdach von Laubbäumen nötig. Diesmal war es nicht nur Regen, der vom Himmel fiel. Aber die Graupelkörner machten mich wenigstens nicht naß.

Andere haben bestimmt über den Kälteeinbruch geschimpft. Für mich war es heute ein im eigentlichen Wortsinn erfrischender Ausflug.

Track der Handbiketour vom 16.05.2016

15. Mai 2016

Schonzeit

Es ist erstaunlich, wie schnell meine offenen Stelle auf dem Sitzfleisch abheilt. Ich schwöre mittlerweile auf die Verwendung des TIELLE-Lite-Pflasters. Bereits nach einer Woche hat sich die Wunde trotz der für Rollifahrer normalen Dauerbelastung wieder verschlossen, so daß ich nun zur normalen Nachbehandlung übergehen kann.

Natürlich habe ich dementsprechend meine sportlichen Aktivitäten angepaßt. Deshalb ging es in den vergangenen beiden Tagen nur auf kleine Tour, und das unter permanenter Beobachtung der Körpersignale. Bei Verletzungen, Druckschmerz (den ich ja nicht direkt fühle) und Überbelastungen der Haut reagiert mein Körper nämlich mit teils starker Spastik in den gelähmten Beinen bzw. im Bauchbereich. Interessanterweise läßt sich damit auch der Ort lokalisieren, denn die Muskelkrämpfe treten immer in der Nähe des betroffenen Körperteils auf (Bspl.: Druckstelle unterhalb des linken Sitzbeins -> linkes Bein).

Strahlend gelbe Rapsfelder bei Langburkersdorf (Aufnahmeort)
Am Sonnabend fuhr ich ins nördliche Elbsandsteingebirge. In Sebnitz wohnt ein Arbeitskollege, den ich besuchen wollte. Bei angenehm warmen Wetter kam ich gut voran, so daß ich immer noch ein Zackel dranhängte. So gelangte ich auch nach Neudörfel (Nová Víska, s. Track vom 13.05., km 52,7), wo die Uhr stehengeblieben zu sein scheint. Ein paar alte Ruinen an den Teichen künden davon, daß dieser abgeschiedene Ort auch schon mal bessere Zeiten erlebt hat.

Während des Zwischenstops bei Micha verschwatzte ich mich etwas. Eine Stunde Pause - das ist bei mir ziemlich unüblich. Zumal die Witterung ja nicht besonders stabil war. Auf dem Rückweg fuhr ich dann mit den Regenschauern um die Wette. In Rathen holte mich schließlich der erste ein. Nachdem ich ihn durchgelassen hatte, ging es weiter. Leichtes Getröpfel und der nasse Untergrund sorgten trotzdem dafür, daß ich nicht trocken blieb. Richtig heftig wurde es aber erst, als ich schon zuhause war.

Die angekündigte Kälte kam auf meiner zweiten Tour. Zwar hatten sich die Temperaturen mit ca. 10°C zum Vortag halbiert, und der Nordwestwind wurde im Tagesverlauf immer kräftiger. Besser als Regen ist das jedoch auf jeden Fall.

Den Kreislauf brachte ich mit meiner stundenlangen Kletterpartie hinauf zum Osterzgebirgskamm in Schwung. Das ist auch mal angenehm, nicht bei jedem Anstieg wie eine angestochene Sau zu schwitzen. Ein richtiger Hammer war die Steilrampe bei Seyde, die ich gestern nur in kurzen Sprüngen bewältigte. Dafür erwies sich anschließend das kleine für den öffentlichen Verkehr gesperrte und perfekt asphaltierte Sträßchen nach Neuhermsdorf als eine wunderschöne Panoramastrecke (s. Track vom 14.05., km 47,9 - 51,7 - inkl. Steilrampe).

Apropos Panorama. Das gibt es auch immer wieder auf dem nachfolgenden Teilstück bis kurz vor Schönwald (Krásný Les, s. Track vom 14.05., km 57,6 - 85,3). In die Pläne einer Befahrung sollte man jedoch unbedingt die Windrichtung einrechnen. Die vielen baumlosen Abschnitte könnten die Fahrt sonst zu einer kraftraubenden Angelegenheit werden lassen. Besonders schön: die Straße von Adofsgrün (Adolfov) nach Schönwald wurde inzwischen neu asphaltiert und ermöglicht jetzt eine herrliche 5km-Abfahrt. Früher war das wegen der unzähligen tiefen Schlaglöcher auf der Straße ein nerviges Slalomfahren.

Die letzten knapp 30 km ging es fast nur noch bergab.

Track der Handbiketour vom 13.05.2016
Track der Handbiketour vom 14.05.2016

8. Mai 2016

Der Geist ist willig ...

... allein das Fleisch ist schwach. Die vielen Touren der vergangenen Tage sind nicht spurlos an mir vorübergegangen. Was die Kraftreserven betrifft, so sieht es gar nicht mal so schlecht aus. Doch leider ist an zwei Stellen meines "Backends" die Haut durchgesessen, so daß ich heute besser pausiere. Schließlich steht demnächst eine lockere Mehrtagestour an, für die inzwischen alle Vorbereitungen getroffen sind.

Gestern jedoch war ich endlich mal wieder in Begleitung unterwegs. Börni hatte vor ein paar Tagen wegen einer gemeinsamen Tour angefragt. Sonst ist er zwar durch sein Sledgehockey ziemlich ausgelastet - schließlich spielt er außer in seinem deutschen Klub sowohl in der tschechischen Liga, als auch in der deutschen Nationalmannschaft - aber manchmal bleibt eben doch noch Zeit für andere Aktionen.

Angesichts des Umstands, daß er in diesem Jahr bisher nicht so häufig mit dem Handbike unterwegs war und ich in dieser Woche bereits mehr Kilometer und Höhenmeter in den Armen hatte, als er im gesamten Jahr 2016, entschied ich mich für eine Tour mit moderatem Streckenprofi. Mein Bruder in Bautzen hatte Geburtstag - der ideale Anlaß für eine Gratulationstour dorthin.

Börni auf den Höhen bei Hohburkersdorf (Aufnahmeort)
Es ist gewiß nicht verwunderlich, daß Börni an den Anstiegen um einiges schneller als ich war. Als Beinamputiertem stehen ihm alle sonstigen Muskelgruppen uneingeschränkt zur Verfügung, und das macht sich schon bemerkbar. Trotzdem waren die Unterschiede - denke ich - nicht so gravierend, um miteinander auch längere Ausfahrten ohne Über- bzw. Unterforderung des jeweils anderen zu bewerkstelligen. Zudem bin ich zunehmend im Vorteil, je mehr Kilometer wir bereits absolviert haben. Dann wirkt sich meine große Stärke, die Kraftausdauer, immer deutlicher auf das Vorwärtskommen aus.

Das Traumwetter machte unseren Ausflug zu einem besonderen Erlebnis. Selbst die Fernsicht war am Sonnabend recht gut. Der Blick von den Höhen bei Hohburkersdorf in Richtung Lausitzer Bergland sowie ins Elbsandsteingebirge ist unheimlich motivierend.

An solchen Tagen weiß ich, warum ich Tourenfahrer bin.

Track der Handbiketour vom 07.05.2016

7. Mai 2016

Hoch-Zeit

Pünktlich zu Himmelfahrt setzten sich nun endlich die warmen, trockenen Luftmassen durch. Nachdem es fast den ganzen Vortag lang geregnet hatte, begann der Donnerstag mit dichtem Nebel. Das hinderte mich jedoch nicht daran, wieder zeitig zu starten. Diesmal ging es nach Westen, denn eigentlich war nur eine flache Runde geplant.

Bis Nossen hielt ich das auch ganz gut durch. Ab Meißen testete ich dabei eine neue Verkehrsverbindung als Alternative zum schon bekannten Triebischtal. Allerdings hatte ich bei der Planung übersehen, daß ich dabei eine Bundesstraße nutzte. Zu dieser Stunde und bei diesem herrlichen Wetter herrschte dort mächtig viel Verkehr - ein Umstand, der die an sich schöne Strecke mit weiten Ausblicken über's Land nicht unbedingt attraktiv macht.

Genau auf diesem Abschnitt begegneten mir - es war bereits später Vormittag - etliche mit Fahrrädern vollgepackte Autos. Diese Leute kann ich nur bedauern. Mal abgesehen davon, daß es äußerst fragwürdig ist, für eine kurze Spazierfahrt die Räder ewig weit zu transportieren. (Wenn die Leute zuhause den ganzen Tag vor der Glotze hockten, würden sie sich damit tatsächlich umweltbewußter verhalten.) Könnten Sie nicht wenigstens die Öffentlichen Verkehrsmittel nutzen? Im Elbsandsteingebirge gibt es beispielsweise inzwischen beiderseits der Grenze zahlreiche Buslinien, auf denen die Busse einen speziellen Anhänger zum Fahrradtransport für diese Zielgruppe mitführen.

Kurz vor Freiberg hatte ich trotz Fahrradnavi einen kleinen Verhauer, der mich schließlich in die Bergstadt brachte. Das Gerät zeigt nämlich immer sehr spät die Abbiegemeldungen an und übergeht öfter wichtige Kreuzungen und Einmündungen ohne Hinweis. In diesem Fall bermerkt man erst etliche Meter später den Fehler, weil das Navi eine neue Route zurück zur vorgegebenen Strecke berechnet und dann anzeigt.

So wurden es schließlich doch noch ein paar Kilometer und Höhenmeter mehr, denn auch auf den letzten Kilometern nach Pirna habe ich tunlichst vermieden, dem Elberadweg zu nahe zu kommen. Zu Himmelfahrt ist dort der Teufel los.

Blick von der Brandaussicht in Richtung Pirna (Aufnahmeort)
Gestern wollte ich es etwas ruhiger angehen. Die 100 km waren zwar gesetzt, doch auch beim Zickzackfahren in der näheren Umgebung kommen die schnell zusammen. Nach einem gemütlichen Anfang mit einem Abstecher zur Brandaussicht, steuerte ich mein Gefährt in die ausgedehnten Wälder des südlichen Elbsandsteingebirges. Die Sonne heizt bereits ordentlich ein, da ist jeder Schatten willkommen.

Es ist nur so, daß der südliche Teil der Elbsandsteinplatte durch die tektonischen Bewegungen wie ein Pult schräg angehoben wurde. So muß man stetig bergauf fahren, um in Richtung Süden zur Grenze zu gelangen. Nicht umsonst befinden sich hier die höchsten Erhebungen des Mittelgebirges (bis auf eine Ausnahme). Deshalb summierten sich doch noch die Höhenmeter zu einem erklecklichen Betrag.

Trotzdem war ich am frühen Nachmittag zurück. Damit blieb ausreichend Zeit, um meinen Kühlschrank wieder aufzufüllen.

Track der Handbiketour vom 05.05.2016
Track der Handbiketour vom 06.05.2016

3. Mai 2016

Wunderwaffe

Nach dem verordneten ruhigen Sonntag blieb zwischen meinen Montagsterminen noch genügend Zeit für eine entspannte Runde in Richtung Osterzgebirge. Ein Tag Sonne-auf-den-Bauch-scheinen-lassen lädt inzwischen meine Kraftspeicher wieder zu 100% auf.

Trotzdem bin ich (angenehm) überrascht, daß es in diesem Jahr keinerlei körperliche Überlastungserscheinungen gibt, wie z.B. verhärtete Muskulatur in den Schultern, Reizungen von Sehnen oder Schmerzen im Rücken, an den Handgelenken bzw. im Ellenbogen. Die Pumpe arbeitet, wie sie soll, und mein Puls spielt nicht (mehr) verrückt. Besser kann es gar nicht laufen.

Bei herrlichem frühlingshaften Wetter konnte ich nun auch wieder im Kurzarmtrikot fahren. Das wirkt sich bei natürlich ebenfalls günstig auf die Beweglichkeit aus. Fast alle Steigungen lagen genau im Wohlfühlbereich zwischen 2 und 8%, also so, daß man bei Temperaturen von 16 bis 18°C ohne Schweißausbrüche angenehm warm wird.

Legales Doping
Außerdem habe ich vor kurzem zusätzliches Kraftfutter günstig (= kostenlos) erhalten, weil es bereits älter als das Mindesthaltbarkeitsdatum ist. Auf diese Hochenergie-Trinknahrung fahre ich total ab, denn sie bewirkt bei meinen langen Handbiketouren wahre Wunder. Während meiner Tour zum Jeschken habe ich mir unmittelbar vor der langen Auffahrt zum Gipfel den Inhalt einer solchen Pulle eingeworfen. Das war meine einzige Energiezufuhr seit dem zeitigen Müsli-Frühstück, und sie hat völlig ausgereicht, um mich nach oben zu bringen. Ob das nun Fortimel Energy (1,5 kcal/ml, 12g Proteine auf 200ml) von Nutricia, ProvideXtra (1,5 kcal/ml, 12g Proteine auf 200ml) oder Fresubin (2,0 kcal/ml, 20g Proteine auf 200ml) von Fresenius Kabi ist - das Zeug ist teuflisch gut! Mir schmeckt es sogar, obwohl manche da sicher anderer Meinung sind. Vielleicht bleiben ja noch ein paar Flaschen bis zu meinem Alpenurlaub übrig. Dort habe ich früher diese Energiespender ebenfalls schon auf meine Touren mitgenommen.

Gestern bot sich gleich noch ein Abstecher zum Querschnittgelähmten-Zentrum der Bavaria-Klinik in Zscheckwitz an. Ich kontrolliere dort in regelmäßigen Abständen auf der Sitzwaage mein Gewicht. Auch davon gibt es Positives zu vermelden: verteilt auf 1,65 m Körpergröße sind es nun inkl. Bekleidung 63,9 kg. Das geht in Ordnung, vor allem, wenn ich mir einrede, daß ein guter Teil davon Muskelmasse ist :-). Ich liebe es, wenn ich nach kalorienfressender Tagestour mal so richtig ohne Reue reinhauen kann.

Das geht nur in der warmen Jahreszeit!

Track der Handbiketour vom 02.05.2016