In der Jugendherberge Wittenberg steigen auch viele Radtouristen ab. So gab es gleich zu Beginn des Tages beim Frühstück sehr angeregte Gespräche mit unseren Tischnachbarn, einem radbegeisterten Ehepaar aus Freiburg. Die waren mit ihren Drahteseln schon weit herumgekommen und offensichtlich ebensolche Alpenfans wie ich. Herrlich, mit ihnen über die unzähligen Pässefahrten zu fachsimpeln und dabei in eigenen Erinnerungen zu schwelgen. Auch Stefan konnte aus seiner Vorunfallzeit einige Geschichten beisteuern.
In Pretzsch ging es mit der Autofähre barrierefrei auf die andere Elbseite (Aufnahmeort) |
Ich selbst war heute ein wenig vom Pech verfolgt. Erst ging der Reißverschluß meines Rucksacks endgültig über den Jordan, dann stellte ich fest, daß die Trageschlaufe meiner Kamera abgerissen war, etwas später riß auch die Schnur für den Verschluß des Rucksacks und schließlich verlor ich meine Sprühflasche für die Desinfektion beim Kathedern. Alles keine Katastrophe - aber es nervt trotzdem.
Am Großen Lausiger Teich hielten wir unsere Mittagsrast, bei der wir von der engagierten Wirtin des Teichhauses auch außerhalb der Öffnungszeiten des Bistros unsere Bockwurst mit Weißbrot bekamen. Am Ende der Tour forcierte Stefan noch einmal das Tempo. So kamen wir sogar etwas eher als geplant in unserer Pension "Zum alten Salzhaus" in Torgau an. Das Quartier ist komplett stufenlos zugänglich und verfügt über mindestens zwei rollifahrergeeignete Zimmer. Aus meiner Sicht ist es damit ideal für Elberadweg-Handbiker und trotz der nahen und stark befahrenen Bundesstraße empfehlenswert für die Übernachtung.
Ich bin optimistisch, daß uns auch an den folgenden Tagen der Wettergott gewogen ist und wir nach unserer längsten Etappe auch die restlichen beiden Abschnitte bravourös meistern.
Wenn es läuft, dann läuft es!
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