Wahrscheinlich lag das jedoch nicht nur an den meist suboptimalen Witterungsbedingungen, sondern eben auch daran, daß mein Gefährt inzwischen unbedingt eine gründliche Wartung benötigt. Doch soll diese eigentlich erst im Frühling vor Beginn der Hauptsaison stattfinden. - Mal sehen, ob ich die Arbeiten bis dahin hinauszögern kann.
Am vergangenen Sonnabend schwang ich mich für die erste der beiden letzten "Pflichttouren" auf's Handbike. Zunächst fuhr ich eine kleinere Runde in der nordwestlichen Sächsischen Schweiz, um noch das Weihnachtsgeschenk für mein Patenkind bei seinen Eltern vorbeizubringen.
Danach kletterte ich während einer zweiten Runde noch einmal in das nördliche Umland von Dresden, vermied jedoch die ursprünglich geplante Horrorauffahrt von Pillnitz nach Borsberg bzw. deren Alternative nach Krieschendorf. Denn abgesehen vom gruseligen Pflaster im unteren Teil der erstgenannten Strecke, sind beide Straßen so steil, daß ich dort regelmäßig Zwischenstops benötige und außerdem zu langsam für die Aufzeichnung im Navi per GPS-Signal bin. D.h. dann wird weder die Höhe noch der zurückgelegte Weg protokolliert. Nur mit aktiviertem Geschwindigkeitssensor (am Vorderrad) funktioniert es, doch muß ich im Gerät erst wieder die Batterie wechseln. Meistens fahre ich nämlich inzwischen ohne aktivierten Geschwindigkeitsmesser, weil die Erfassung der Werte über GPS oftmals realistischer ist. Besonders in den Bergen ermittelt der Sensor immer erheblich mehr Kilometer als wirklich gefahren, was einmal auch schon zur Nichtanerkennung eines langen Kanten geführt hat.
Südlich der Elbe bin ich anschließend noch bis kurz vor Kreischa gefahren, wobei ich dort aus dem Lockwitztal die eher selten genutzte Streckenvariante über Saida wählte. Meine Tour unmittelbar an einem der der kürzesten Tage des Jahres endete schließlich eine knappe Viertelstunde vor dem Sonnenuntergang, ohne diese auch nur einmal gesehen zu haben.
Zwar strahlte der Stern dann am nächsten Tag fast von Auf- bis Untergang, doch benötigte ich unbedingt eine Erholungspause. Arme und Schultern zeigten deutliche Ermüdungserscheinungen, und mir war es das einfach nicht wert, mich ohne Sinn und Verstand zu quälen, wo doch zumindest für Montag noch akzeptables Wetter angekündigt wurde. (Ab Weihnachten soll die große Kälte kommen.) - Einfach mal die Beine baumeln zu lassen, gehört auch zu dieser Jahreszeit!
![]() |
| Auf der Abfahrt durch den Tiefen Grund, kurz nach Erreichen der 14-Tkm-Marke (Aufnahmeort) |
Als ich nach reichlich zwei Dritteln der Ausfahrt durch den Tiefen Grund (s. Track vom 22.12., km 68,2 - 74,3) hinunter ins Elbtal rollte, passierte ich dabei die virtuelle Ziellinie von 14 Tkm für die Tourensaison 2025. Neben dem in dieser Hinsicht alles überragenden Jahr 2020 mit 15.338 km ist dies erst das dritte Mal, in welchem eine 14 vor der Tausend steht. Bzgl. der Höhenmeter werde ich allerdings vermutlich auch unter dem nach unten korrigierten Jahresziel von 135 THm bleiben. Der Abbruch meiner diesjährigen Alpenpässejagd aufgrund massivem Durchfalls und die dadurch "fehlenden" Beträge in der Gesamtbilanz waren einfach nicht zu kompensieren.
Gemessen daran, daß ich mit 57 Jahren unter Leistungsgesichtspunkten vermutlich bereits altersbedingt abbaue, kann ich aber sehr gut damit leben.





