25. Februar 2025

Richtung: Frühling!

Am vergangenen Wochenende noch -8°C, gestern bereits maximal 15°C - es scheint, daß der Frühling nicht mehr aufzuhalten ist!

Der Wetterumschwung deutete sich bereits am Ende der Woche an, und auch auf meiner Sonnabend-Tour wehte ein teilweise beinahe stürmischer, böiger Südostwind. Gerade am Morgen, auf den windanfälligen Abschnitten bei meiner Fahrt nach Neustadt, mußte ich manchmal ganz schön beißen. Zum Glück schien die Sonne von einem makellos blauen Himmel und wärmte, wo es sonst noch ungemütlicher geworden wäre.

Sehenswerte Sonnenuhr in Schmölln
(Aufnahmeort)
Zeit habe ich an diesem Tag reichlich auf der Strecke gelassen, obwohl das Höhenprofil ziemlich moderat war. Vielleicht lag es zusätzlich auch an der relativ steifen Kette des Antriebs, die nun wohl bald endgültig ersetzt werden muß. Doch mit der fälligen Frühjahrswartung einschließlich der vorherigen gründlichen Reinigung meines Gefährts will ich noch warten, bis die "schmutzigen" Tage der Übergangszeit zwischen Winter und Frühling vorbei sind.

Natürlich hinterließ der erhöhte Kraftaufwand zum Vorwärtskommen bei mir auch seine Spuren. Gerade während der letzten Kilometer auf dem flachen Elberadweg - nun wieder bei strammen Gegenwind - war ich bereits viel zu abgekämpft für einen Schlußsprint. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Nachdem ich den Sonntag zur Regeneration zuhause ziemlich vertrödelt hatte, begab ich mich am Montag noch einmal in die Spur. Erneut lachte die Sonne den ganzen Tag über, doch diesmal fehlte der Wind. Bereits am späten Vormittag kletterte die Temperatur auf zweistellige Werte, selbst am Scheitelpunkt der Tour in rund 500 m NHN blieb es angenehm frühlingshaft. Zum ersten Mal im Jahr 2025 reichten mir beim Fahren am Oberkörper Langarm-Funktionsunterhemd sowie darüber ein Kurzarmtrikot.

Von ganz oben aus war auch die Dunstglocke über dem Elbtal besonders deutlich zu sehen. Die Wetter-App meines Smartphones warnte in diesem Gebiet sogar vor sehr schlechter Luft, also hoher Feinstaub-Konzentration. Als ich bei meiner Abfahrt über das Müglitztal dann in diesen Smog eintauchte, wirkte sich das jedoch nicht spürbar negativ auf mein Leistungsvermögen oder gesundheitliches Wohlbefinden aus. Vielleicht bin ich etwas resistenter dagegen, denn eine Bekannte litt zur gleichen Zeit deutlich unter dieser Luftverschmutzung.

Aufgrund des schönen Wetters erweiterte ich schließlich in Pirna meine Ausfahrt um eine Zusatzrunde nördlich der Elbe. Allerdings scheine ich immer noch nicht meine alte Form wiedergefunden zu haben, denn sobald es aufwärts ging, brach ich leistungsmäßig ziemlich ein. Obwohl ich sonst die Auffahrt durch den Helfenberger Grund (s. Track vom 24.02., km 75,6 - 77,7) wegen seiner (bis auf den Beginn und die Schlußrampe) meist gängigen Steigung ausgesprochen gut bewältige, fiel sie mir gestern immerhin so schwer, daß ich zuletzt mehrere Verschnaufpausen benötigte. Auch auf den restlichen Straßenkilometern bis nach Pirna war ich schon mal viel entspannter unterwegs. Meine linke Schulter, die sich nun immer deutlicher bemerkbar machte, trug dazu nur einen Teil bei.

Hoffentlich bin ich spätestens dann endlich fit, wenn es warm wird.

17. Februar 2025

Zwei-Tages-Vasa

In einige Tagen ist es nun schon wieder fast zwei Jahre her, daß ich gemeinsam mit Christiane und Carsten in Schweden meinen größten Wintersport-Erfolg feiern konnte. An diesem Tag sind wir beim Wasalauf - Öppet Spår måndag 90 km von Sälen nach Mora gefahren. Diese Entfernung habe ich am vergangenen Wochenende auf zwei Skitouren verteilt zurückgelegt.

Am Sonnabend ging es erstmal zu siebent auf die Piste. Für Christane, die an diesem Tag verhindert war, sprangen im Skitandem Carsten (mein "Bremser" vom Wasalauf) sowie Norbert als Gespannführer ein. Wieder bogen wir kurz nach der Grenze auf die neu aufgefahrene und wunderschöne Skitrasse in Richtung der Wüstung Ullersdorf (Oldříš) ab. Als jedoch dort die präparierte Loipe am bisherigen Endpunkt weiter ostwärts führte, kam der Entdeckerdrang durch. Bei diesen fabelhaften Bedingungen mußten wir das unbedingt auskundschaften!

Wie sich bald herausstellte, führten uns die Spuren noch bis kurz vor die Straße zwischen Moldau (Moldava) und Neustadt im Erzgebirge (Nové Město) - immer am Waldrand entlang und daher gewunden. (s. Track vom 15.02., km 6,0 - 9,8) Dort endete zwar die präparierte Piste, doch gab es kurz vorher und (wie sich am Folgetag herausstellte) auch kurz nachher Wege mit für mich gut befahrbaren getretenen Skispuren. Weitere 3,5 km später erreichten wir schließlich die große Wiese mit den Windrädern nahe Neustadt und damit die KLM (Krušnohorská lyžařská magistrála) und uns bestens bekanntes Gelände.

Auf der folgenden Fahrt nach Langewiese (Dlouhá Louka) kamen wir gut voran. Nachdem Carsten am Dreiherrenberg (Vrch tří pánů) nach 15 km die Gespannführung an Norbert übergeben hatte, legte dieser bis zum Ort beinahe einen Sprint hin. Bei diesem Tempo war noch einiges möglich und mein Tagesziel, mit dem ich ein bißchen geliebäugelt hatte, schien erreichbar zu sein. Denn an der Sperrmauer der Talsperre Fley (Fláje) war ich bisher erst ein einziges Mal auf Skiern.

Auf der Staumauer der Talsperre Fley - hier
übernahm dann Carsten wieder für die letzten
8 km die Führung (Aufnahmeort)
Norbert, Carsten und ich trennte uns also von den anderen vier, welche auf der kürzeste Route nach Holzhau zurückkehrten, während wir mit einer halben Stunde Vorsprung den Abstecher auf der Straße zur Staumauer unternahmen. Hier gab es nun überhaupt keine präparierte Loipe mehr, sondern vielmehr auf den ersten zwei Kilometern eine ziemliche Buckelpiste auf Altschneeresten mit einer dürftigen getretenen Spur. Später war die Straße dann geräumt, doch das bald zu gründlich. Als wir gegen 16.15 Uhr den Umkehrpunkt an der Mauer erreichten, strahlte die Sonne bereits im goldenen Abendlicht. Eine wirklich schöne Winterstimmung!

Kurz nach Sonnenuntergang waren wir drei dann endlich wieder zurück am Parkplatz, wo wir schon ungeduldig erwartet wurden. Fast eine dreiviertel Stunde hatten die anderen letztlich auf uns warten müssen, bei anziehenden Temperaturen (zuletzt -8°C) für sie bestimmt nicht angenehm. Doch der Ärger hielt sich in Grenzen, denn alle waren bei dieser Tour auf ihre Kosten gekommen. Nach den bisher frühlingshaften Wochen im Februar ein perfekter Tag beim Wintersport!

Sonntags konnte sich dann auch Christine für einen Ausflug auf Brettern freimachen. Ihr Plan war es, bis nach Gören (Klíny) zu fahren. Bis dorthin hatten wir es ebenfalls erst einmal geschafft, bei allerdings sehr guten Untergrundbedingungen. Gestern streikte ich aber bald, nachdem mit Christianes ausgiebiger Hilfe die erste Steilrampe hinter uns lag. Die ab der Kurve dürftige, seitlich abschüssige Spur auf dem sonst völlig verschneiten Wanderweg gab es einfach nicht her, mit vertretbaren Aufwand einen Versuch in Richtung besseres Gelände zu wagen.

Dafür sträubte sich meine Gespannführerin etwas später gegen den langen, anstrengenden Anstieg nach Langewiese, doch konnte ich sie schließlich davon überzeugen. Es war einfach die logischste Strecke, auch wenn ich den Weg ebenso als Saftpresse fürchtete. Immerhin schlug dann am Scheitelpunkt meine Sportfreundin noch den kurzen Umweg über den Wolfsberg (Vlčí hora) und damit weitere Höhenmeter vor.

Am Horizont ein Regenbogen! (Aufnahmeort)
Kurz darauf bremste sich jedoch Christiane beim Überqueren einer Parkplatz-Zufahrt selbst aus. Weil sie ihre Skier dort nicht abgelegt und kurz getragen hatte, mußte sie sich nun für etliche Kilometer mit den abgestumpften Laufflächen ihrer Langläufer herumärgern, sodaß selbst ich die Auswirkungen spürte. Erst nachdem wir meine am Vortag "neu entdeckte" Lieblingspiste erreichten, war dieses Manko endlich überstanden - und zur Belohnung gab's sogar einen Regenbogen.

Kurz vor dem Grenzübergang Battleck (Žebrácký roh) ging die Sonne unter, doch kehrten wir immer noch nicht zum Auto zurück. Bis zum Knacken der 50km-Marke fehlte nämlich inzwischen lt. Computeraufzeichnung nur wenig Strecke, und die wollten wir unbedingt noch machen! Letzten Endes fuhren wir einen großen Teil der Piste neben der inzwischen beleuchteten Straße zum Torfhaus zweimal, damit auch ich dieses Ziel erreichte (Christiane hatte rund einen Kilometer zusätzlich bei der Erkundung des Weiterwegs nach Göhren absolviert). 18.50 Uhr ging ein langer Wintersporttag zu Ende.

40 km + 50 km = 90 km - Vasaloppet!
 

10. Februar 2025

Erhöhte Dosis

Derzeit sieht es so aus, als ob es für mich in diesem Winter nichts mehr mit Skifahren werden würde. Auch am vergangenen Wochenende fehlte allerorten der Schnee in der Region, und auch meine Freunde waren anderweitig ausgebucht. Dafür gab es aber viel Sonne.

Leider mußte ich meine Freitagnachmittagrunde erneut wegen medizinischem Klärungsbedarf kurzfristig abblasen. Immer noch gibt es keine zufriedenstellenden Erklärungen für meinen erhöhten Blutdruck, obwohl dieser durch die stärkere Dosierung des Medikaments gesenkt werden kann. Ich bin diesbezüglich sehr sensibel und merke sofort, wenn mit meinem Körper etwas nicht stimmt. Wenigstens nimmt das meine Hausärztin nicht auf die leichte Schulter - sie wird mir sogar über ihre Verbindungen zu Kollegen eine Untersuchung ermöglichen, auf die ich sonst trotz der Dringlichkeit fast ein ganzes Jahr lang hätte warten müssen. Auch ein Unding unseres (einst) so gepriesenen Gesundheitssystems ...

Aufgrund dieser Umstände entschloß ich mich am Sonnabend wieder für eine zahmere Tour. Während ich eine Woche zuvor entlang der Elbe bis Meißen gefahren war, nahm ich mir nun das Elbtal in Gegenrichtung bis Tetschen (Děčín) vor. Bis zum Umkehrpunkt nach 44 km kamen dabei zwar nur knapp über 200 Hm zusammen, doch erschwerte der auffrischende Südostwind zunehmend das Vorankommen. Umso lockerer rollte es dann allerdings auf den flachen Abschnitten zurück. 

Dabei fuhr ich an diesem Tag mal wieder über Halbestadt auf der rechten Flußseite. Normalerweise meide ich die Strecke, seit ich die Elbfähre zwischen den Königsteiner Ortsteilen wegen der neu errichteten idiotischen Zickzack-Rampe nicht mehr mit dem Handbike nutzen kann. Bei der alternativ möglichen Auffahrt auf die Ebenheit war es bisher nämlich auf den ersten Metern wegen seiner Steilheit und des unbefestigten Untergrund stets ein Roulettespiel, ob man diese Steigung (mit durchdrehendem Vorderrad) schafft. Gestern stellte ich jedoch erfreut fest, daß genau dieser kritische Abschnitt (s. Track vom 08.02., km 73,2 - 73,3) sowie die darauffolgende Kehre nun asphaltiert ist, was diese Ausweichvariante gleich viel gangbarer bzw. attraktiver macht. Freilich, die ca. 14-18% steile und ca. 100 m lange Steilrampe fährt sich trotzdem nicht von allein ...

Kurz vor dem Ziel hängte ich für die Tourenstatistik noch die Schleife über Lohmen an meine Tour. Der zweite nennenswerte Anstieg brachte mir nicht nur die noch fehlenden 10 Kilometer, sondern auch 140 zusätzliche Höhenmeter. Als ich 14.45 Uhr zuhause ankam, fühlte ich mich dennoch nicht ausgelaugt.

Gestern wollte ich eigentlich eine kürzere Ausfahrt unternehmen. Jedenfalls wartete ich, bis es die Sonne über die Berge geschafft hatte und mit ihren Strahlen den leichten Frost abmilderte. Von der ursprünglich für den Freitag geplanten Strecke wich ich aber bald ein erstes Mal ab, indem ich zunächst bis nach Dorf Wehlen fuhr und anschließend meine Tour Stück um Stück bis nach Langenwolmsdorf ausdehnte. Schließlich erreichte ich in Porschendorf wieder meine Route und folgte dem wunderschönen Bahntrassenradweg durch das Schönfelder Hochland bis nach Weißig (s. Track vom 09.02., km 35,3 - 49,3). Im schönsten Sonnenschein herrschte dort zur Mittagsstunde ordentlich Betrieb, hauptsächlich durch Spaziergänger.

Bei der Überquerung der Marienbrücke in Dresden gegen 13.00 Uhr standen dann schon knapp über 60 km auf der Habenseite. Angesichts der Zeit sowie des angenehm "warmen" Wetters (ca. 8°C) gab es nun überhaupt keinen Grund dafür, um direkt auf dem Elberadweg nachhause zu fahren. Denn auch körperlich lief es für mich weiterhin gut. Offenbar bewirkte die erhöhte Dosis meines blutdrucksenkenden Medikaments nämlich, daß ich mich nach wie vor quasi im eigenen Normalleistungsbereich befand. Also legte ich meinen Rückweg über Freital, Possendorf und Kreischa, eine der Standardstrecken für ein paar Extrakilometer und -höhenmeter.

So erreichte ich schließlich auch am zweiten Tag mehr als 100 km Tourenlänge, ohne dies mir vorher explizit vorgenommen zu haben. Und auch diesmal war ich nach dem Zieleinlauf körperlich immer noch fit. Selbst meine vor einigen Wochen vom Skifahren leicht lädierte linke Schulter zeigte keine größeren Spuren von Überlastung, was mich ebenfalls für die beginnende Radlsaison optimistisch stimmt.

Nun hoffe ich nur, bald wieder mein Medizin-Doping herunterfahren zu können ... 

2. Februar 2025

Abgestimmtes Programm

Die nach den ersten Untersuchungen verordneten Maßnahmen meiner Hausärztin zeigen ganz offensichtlich Wirkung - und ich hoffe, daß der morgige Test zur Entwarnung beiträgt. Jedenfalls gab es aus medizinischer Sicht keine Bedenken hinsichtlich weiterer sportlicher Betätigung. Vorsichtshalber paßte ich jedoch mein Tourenprogramm an die aktuelle Situation an. Konkret hieß das: entweder kurz und (normal) bergig ODER lang und flach.

Meine Freitagfeierabendrunde wurde der erste Test. Ohne steile Anstiege, dafür mit einigen Abschnitten, auf denen ich längere Zeit stetig leicht bergauf fuhr, sowie langes Ein- und Ausrollen im flachen Gelände zu Beginn und am Ende. Mit akzeptablem Durchschnittstempo trotz schonender Fahrweise war ich kurz vor dem Dunkelwerden zurück. Das paßte. 

Abendlicher Blich auf das südliche Elbsandsteingebirge - die Bilddominante ist der Lilienstein, direkt
davor die Silhouette des Klettergipfels Lokomotive, am Horizont links dahinter der Hohe Schneeberg
(Děčínský Sněžník, Aufnahmeort)

Am Sonnabend stand Ausdauertraining auf dem Programm. Also eine längere Strecke ohne viele Höhenmeter. Perfekt eignete sich dafür der Elberadweg, dem ich zunächst von Pirna mit Seitenwechsel über das Blaue Wunder bis nach Meißen folgte. Von dort fuhr ich weiter in Richtung Moritzburg, allerdings diesmal über Nieder- und Oberau etwas weiter ausholend. Den kurzen steilen Stich hinauf nach Gohlis ging ich bewußt langsam an, fuhr ihn dafür jedoch ohne Zwischenstop. Dabei hielt ich die Reaktion meines Körpers genau im Blick, doch sowohl Puls als auch Herz(frequenz) machten sich nicht negativ bemerkbar. Freilich blieb aber immer noch viel Luft nach oben.

Eigentlich wollte ich ja über Auer nach Moritzburg fahren, doch im Friedewald passierte ich den Abzweig einer Fahrradstraße. Neugierig bog ich nach links ab, realisierte aber bald, daß diese nordwärts zurück nach Steinbach führte (s. Track vom 01.02., km 64,1 - 66,9). Interessant war dieser gut zu befahrende Abschnitt aber allemal, sodaß ich diesen kleinen Umweg nicht bereute. Gemäß meiner Vorgaben wählte ich für den Heimweg auch nicht die Strecke über Ottendorf-Okrilla oder Weixdorf bis Radeberg und von dort nach Pirna, sondern entschied mich für die konditionell einfachste Streckenalternative über die Landeshauptstadt. Um in Dresden wenigstens die bereits am Morgen befahrene Strecke zu vermeiden, kletterte ich die reichlich 50 Hm auf der Bautzener Straße hinauf und hielt mich danach auch auf dem (orografisch) rechten Elbufer.

Diesmal schaffte ich es nicht ganz bis zum Sonnenuntergang nachhause, doch war ich für diesen Fall gerüstet. Abends konnte ich zusammenfassend feststellen, daß selbst auf dieser längeren Runde keine gesundheitlichen Auffälligkeiten zu beobachten waren und ich sogar den Eindruck einer weiteren Verbesserung meiner körperlichen Fitness hatte.

Deshalb beschloß ich schon am Abend, sonntags ein drittes Mal in Folge eine Runde mit dem Handbike zu drehen. Diese sollte erneut recht kurz werden, dafür mit einer Steigerung der Anforderung hinsichtlich des Bergefahrens. Mit Start und Ziel in Pirna fiel es mir natürlich nicht schwer, eine dafür geeignete Tour zusammenzustellen. Der erste und gleichzeitig längste Anstieg führte mich südwärts bis Raum, danach folgte die Abfahrt in Richtung Königstein, bis ich auf meine "Standard-Rennstrecke" über Cunnerdorf nach Krippen abbog. Statt des Elberadwegs benutzte ich diesmal auf der Rückfahrt zwischen der Elbbrücke Bad Schandau und Königstein die Bundesstraße, was mir ein paar zusätzliche Höhenmeter einbrachte. Ohnehin ist dieser Straßenabschnitt derzeit nur vergleichsweise gering durch den Kraftverkehr frequentiert, weil ja bekanntermaßen der Elbübergang in Bad Schandau nicht benutzt werden darf.

Bereits 13.15 Uhr rollte ich nach reichlich 63 km auf dem Hof ein und hatte noch den ganzen Nachmittag zum Auspendeln vor mir. Angesichts der Tageszeit meine Ausfahrt zu verlängern, stand aber nie zur Diskussion. Obwohl es mir heute in Bezug auf die körperliche Belastung noch besser als an beiden Vortagen ging, spürte ich dennoch auch eine leichte Erschöpfung. Durch überambitioniertes Handeln kann man sich aber ganz schnell erreichte Trainingsfortschritte zunichte machen. Das wollte ich unbedingt vermeiden. - Nun stellt sich mir nur die Frage, ob meine Probleme der vergangenen Tage nicht vielleicht doch einfach auf fehlendes Training zurückzuführen sind. 

Bald werde ich's wissen.