Manchmal hilft es, auf Methoden zurückzugreifen, die oft schon die gewünschten Ergebnisse gebracht haben. In diesem Fall war es die 2-0-1-Regel, welche mich dazu brachte, nach zwei Tourentagen mich am Sonntag in sportlicher Hinsicht zurückzuhalten, um dann montags wieder frisch ans Werk gehen zu können. Dabei ignorierte ich die schlechte Wetterprognose - zu oft wurde diese bereits in der Vergangenheit kurzfristig korrigiert.
So kam es dann auch. Gestern begann der Tag zwar ziemlich trübe, und es sah auch lange Zeit so aus, als ob es jeden Moment zu regnen beginnen würde. Doch es blieb nicht nur trocken, sondern auch bei milden Temperaturen weitestgehend windstill. Also eigentlich sehr gute Bedingungen für eine längere Runde.
Diesmal fuhr ich nach Norden bis nach Kamenz. Hier erwarteten mich keine langen oder steilen Anstiege, obwohl dabei insgesamt eine beachtliche Anzahl von Höhenmetern zusammenkam. Weil ich feststellte, daß ich diesmal sehr gut bei der Sache war, genehmigte ich mir außerdem ein paar Umwege sowohl vor, als auch nach Kamenz. Überhaupt fahre ich derzeit im fast nie nach einem geplanten Track, sondern stelle mir meinen Weg unterwegs Stück für Stück zusammen. So kann ich am besten auf Leistungsschwankungen und Ermüdungserscheinungen reagieren, ohne mich durch eine festgelegte Strecke evtl. unter Druck zu setzen. Eine vorherige Tourenplanung mit anschließender Navigation per Gerät nach diesem Track bringt sowieso erst bei Langstrecken bzw. im unbekannten Gelände erhebliche Vorteile.
Der Abstecher zum Dresdner Wunder brachte mir weitere Kilometer für die Statistik, es "fehlten" nur noch ein paar Höhenmeter. Die sammelte ich zum Schluß auf dem kurzen Bonustrack ab Pirna. Statt schon 16.30 Uhr zuhause einzurollen, hängte ich weitere 12 km und 140 Hm an meine Tour, was mich eine knappe weitere Stunde Fahrtzeit "kostete".
Bei immer schöneren Frühlingswetter fiel mir das jedoch überhaupt nicht schwer.
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