4. März 2025

Fortschritte

Mit dem Frühling kommt die Besserung - so war es bisher in jeder Saison. Man muß nur immer hinterher sein, denn von allein ändert sich nichts. Deshalb habe ich gestern gleich noch eine weitere Trainingseinheit absolviert. Ohne Zeitdruck wartete ich zunächst, bis durch die strahlende Sonne der Frost vertrieben worden war.

Auch an meine zweite Maßgabe hielt ich mich weitestgehend, obwohl es schon wieder in den Fingern juckte: lieber eine eher flache Strecke, als durch immer neue Anstiege unnötig Tempo zu verlieren bzw. frühzeitig konditionell durchzuhängen. Die Berge können kommen, wenn es wieder richtig rund läuft ...

Im Zscherregrund, auf dem Weg zur Bastei
(Aufnahmeort)
Um das Elbtal zu verlassen, mußte ich jedoch trotzdem bergauf fahren. Eigentlich hatte ich nach dem Warmfahren dafür die Straße von Stadt nach Dorf Wehlen vorgesehen, entschied mich kurzfristig aber für die Radroute im Nationalpark in Richtung Bastei. Diese ca. 4 km lange Forststraße ist so ziemlich die schönste mit dem Rad ganz offiziell zugängliche Strecke in der Sächsischen Schweiz, vor allem wegen der engen, romantischen Felsentäler von Zscherre- und Kohlgrund (s. Track vom 03.03., km 9,4 - 13,4), durch die man fährt. Hier wird wohl niemand auf die Idee kommen, Geschwindigkeitsrekorde aufstellen zu wollen! Den Abstecher auf die Aussichtsplattform des Basteifelsens habe ich mir jedoch erspart - schlechte Sicht und zu viele Besucher trotz des Wochentages außerhalb der Hauptsaison ließen mich schnell umkehren.

Nach meiner Bummelei durch die Felsengründe dauerte es anschließend bis zum Umkehrpunkt in Dresden, um mein Geschwindigkeitssoll zu erreichen. Nicht nur leichter Gegenwind, sondern auch der größere Kurbelwiderstand meines inzwischen wartungsbedürftigens Gefährts bremsten mich mehr aus, als mir lieb war. Nun nur noch flach auf dem Elberadweg nachhause zu rollen, wollte ich jedoch auch nicht. Der goldene Mittelweg verlief über das Lockwitz- und Müglitztal. Anfangs meist stetig leicht ergauf, danach entlang der Müglitz bergab bis nach Dohna. Spätestens hier war klar, daß ich ohne zuätzliches Zackel mein Tages-Entfernungsziel verpassen würde. Also wählte ich noch ein paar Umwege, auch wenn mich diese rund 100 weitere Höhenmeter "kosteten". Letztlich habe ich (dadurch) zwar den 15er Schnitt ganz knapp verfehlt, kam aber immer noch recht entspannt zuhause an.

Der Trend zeigt aufwärts.

Keine Kommentare :