Vor allem auf meiner Feierabendtour am Freitag benötigte ich viel Zeit für die Strecke. Angesichts des nun schon wieder viel späteren Sonnenuntergangs wäre eigentlich nun mal wieder ein Hunderter als Halbtagestour drin gewesen, doch daran war nach dieser Schleicherei durch den Cunnersdorfer Forst nicht mehr zu denken.
Wahrscheinlich brachte mich aber auch schon der erste Haken über Struppen und Weißig nach Rathen ins Minus. Hier wollte ich doch nur eine andere Strecke als den Elberadweg fahren, doch für die ersten 200 Hm des Tages ohne langes Warmfahren war ich bereits länger unterwegs als eingeplant. Am meisten geschlichen bin ich jedoch auf den Forstwegen zwischen Cunnersdorf und dem Reuterhof nahe Schöna. Vor allem der lange Anstieg aus dem Krippenbachtal hinauf in Richtung Großer Zschirnstein (s. Track vom 28.02., km 38,6 - 41,8) zog sich ewig hin - nicht zuletzt wegen der aufgeweichten Mineralstoffdecke, die das Vorwärtskommen zusätzlich zum Kraftakt machte.
Außerdem konnte ich auf einigen Abfahrten über holperigen und für Reifenpannen prädestinierten Untergrund nicht so schnell abwärts rollen, wie auf glattem Asphalt bzw. mußte mich sogar stückweise im Schrittempo hinuntertasten. Das betraf nicht nur die Abfahrt ins Krippenbachtal (s. Track vom 28.02., km 35,9 - 38,6) sowie den Neuen Marktweg (s. Track vom 28.02., km 42,3 - 44,9), sondern hauptsächlich die verworfene Pflasterstraße ins Elbtal zum S-Bahn-Haltepunkt Schöna (s. Track vom 28.02., km 47,5 - 48,4).
Auf dem Elbradweg war es dann bereits so spät, daß ich diesen dann nur noch nachhause gefahren bin. In Pirna war ich trotzdem erst ca. 19.15 Uhr - nach knapp 81 km und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 12,6 km/h. Solche Werte habe ich zuletzt in den Alpen abgeliefert, aber mit wesentlich mehr Höhenmetern.
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Vor Stolpen (Aufnahmeort) |
Auf der anderen Elbseite erwarteten mich, abgesehen von der Auffahrt nach Klotzsche, keine langen Anstiege mehr, doch hielt mich das ständige Auf und Ab mehr auf als gedacht. Vielleicht war ich aber auch schon etwas konditionell angefressen, was sich nun auch besonders in meiner linken Schulter bemerkbar machte. Dafür setzte sich endlich die Sonne durch und bescherte mir herrliches Vorfrühlingswetter.
Letztlich bin ich dann kurz vor dem Ziel noch eine kleine Ehrenrunde gefahren, um die ersten 1000 Handbikekilometer der Saison vollzumachen. Mein Geschwindigkeitssoll habe ich diesmal zwar ebenfalls nicht (mehr) erreicht, doch war ich insgesamt wesentlich zufriedener.
Insgesamt gesehen, geht es nämlich voran.
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