Ansonsten habe ich mich weder am Freitag noch gestern körperlich angegriffen gefühlt, es ging im Gegenteil erneut recht flott voran. Vielleicht lag das tatsächlich auch daran, daß durch die hohe Herzfrequenz der Körper besser mit Sauerstoff versorgt wird. Aber das bleibt vorerst nur Spekulation.
Immerhin gibt es auch abseits vom eigenen körperlichen Befinden Interessantes zu berichten. So habe ich wieder mal ein neues Stück Weg erkundet. Denn die Auffahrt über die einzige Straße von Bad Gottleuba in Richtung Hellendorf ist derzeit für mehrere Monate wegen Bauarbeiten komplett gesperrt. Auf der Karte entdeckte ich jedoch eine Möglichkeit, die Baustelle über die Zufahrt zur Gottleuba-Talsperre etwas weiträumiger zu umfahren (s. Track vom 26.07., km 78,2 - 79,6). Erfreulicherweise funktionierte das ganz gut, auch wenn ich mich fast am Ende eine rund 200 m lange und etwa 8% steile Staub-Schotter-Piste hart an der Traktionsgrenze meines Handbike-Antriebsrades hocharbeiten mußte. In Gegenrichtung ist dieses Stück aber völlig problemlos als alternative Ortsverbindung zwischen Hellendorf und Bad Gottleuba zu befahren.
Sonnabends entschied ich mich dann während der ersten Tourenkilometer, in meine Runde auch die Fahrt durch das Kirnitzschtal einzubauen. Mir war eingefallen, daß an diesem Wochenende dort das Kirnitzschtalfest stattfand, und ich wollte sehen, was da so läuft. Allerdings bekam ich im Tal von der Veranstaltung gar nicht viel mit. Zwar war an einigen Orten, wie z.B. dem Depot der Kirnitzschtalbahn oder auch am Forsthaus, einiges los - da diese jedoch sehr verstreut lagen, kam es erst gar nicht zu einer sogenannten "Party-Meile". Aber das sollte wahrscheinlich auch vermieden werden, eben weil das Kirnitzschtal ziemlich zentral in der Nationalparkregion liegt. Dafür herrschte erstaunlich wenig Autoverkehr, obwohl die Straße nicht explizit gesperrt wurde. Die Zweiradfahrer hat's gefreut, die waren gestern hier nämlich reichlich unterwegs.
Am Abzweig aus dem Kirnitzschtal nach Ottendorf hatte man außerdem den Absperrzaun beiseite geräumt und die Straße für den Linienverkehr (Bus) freigegeben. Dabei ist die Strecke (s. Track vom 27.07., km 39,0 - 42,5) eigentlich noch immer (und schon seit mehr als einem Jahr) aufgrund umfangreicher Sanierungsmaßnahmen gesperrt. (Hier richteten die Unwetter der letzten Jahre ziemlichen Schaden an, und auch umstürzende, nach dem Borkenkäferbefall abgestorbene Bäume waren ein Problem.) 'Wo ein Bus fahren kann, komme ich auch durch', dachte ich mir und behielt recht.
Die restliche Strecke dehnte ich schließlich bis auf 100 km aus. Doch auch hier verblieb während der letzten 20 Kilometer die Herzfrequenz auf einem abnorm hohen Niveau, der einzige nennenswerte Gegenanstieg auf diesem Abschnitt reicht als Erklärung dafür erneut nicht aus.
Mal sehen, ob ich nach der ärztlichen Konsultation endlich schlauer bin ...
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen