Dabei hieß es am Sonnabendmorgen erst einmal abwarten, bis ein größeres Regengebiet durchgezogen war. (Das ist auch mal ganz nett, etwas länger im Bett liegen zu bleiben.) Danach aber rollte es umso schneller. Warmfahren bis zur Dresdner Grundstraße, über diese in neuer persönlicher Bestzeit das Elbtal verlassen und anschließend flach ansteigend weiter ostwärts zum Schluckenauer Zipfel (Šluknovský výběžek). Diesmal galt nämlich mein Interesse hauptsächlich dem Sägezahnprofil zwischen Lobendau (Lobendava) und Schluckenau (Šluknov). Nach dem Umkehrpunkt in Kaiserswalde (Císařský) kurz vor Schluckenau folgten noch zwei weitere Anstiege, sodaß die Säge letzten Endes immerhin sechs Zacken hatte (s. Streckenprofil des Tracks).
Vor der letzten nennenswerten Auffahrt über die Straße von Sebnitz nach Lichtenhain (s. Track vom 13.07., km 96,6 - 99,1) hatte ich ausreichend Vorsprung, um erneut eine schnelle Runde abrechnen zu können. Den Berg fahre ich übrigens recht gern, die Strecke ist abwechslungs- / kurvenreich und dabei nicht zu steil.
Das historische Rathaus mit Glasglockenspiel in Wilsdruff (Aufnahmeort) |
Aber es kam wieder einmal so, wie häufig, wenn ich ohne konkreten Streckenplan fahre. Da ein kleiner Umweg, dann noch diese Ortschaft mitgenommen, im Tharandter Wald war ich auch lange nicht mehr, ja natürlich, man kann auch Tharandt umfahren und dafür den schönen, asphaltierten Radweg auf der ehemaligen Schmalspurbahnstrecke nach Wilsdruff mitnehmen (s. Tack vom 14.07., km 65,8 - 71,4) ... Als in der Stadt schon knapp 73 km auf dem Navi standen, strich ich den Abstecher auf die nördliche Elbseite und peilte so ziemlich direkt den Elberadweg in Höhe des Dresdener Stadtteils Kemnitz an.
Abgesehen davon, daß ich nicht zu spät wieder zuhause sein wollte, wurde das Wetter auch zunehmend wechselhafter. Vor Klingenberg hatte ich einigen Regenwolken im Blau noch erfolgreich ein Schnippchen schlagen können, doch es waren weitere Schauer im Anmarsch. Am Dresdner Terrassenufer (also im Zentrum von Dresden) fuhr ich das erste Mal am Tage auf klatschnassen Straßen, die allerdings rasch abtrockneten. Hier war der Regen schon durch, doch in Laubegast mußte ich trotz eines furiosen Fluchtversuchs auf dem Elberadweg vor dem nächsten Unwetter schließlich doch noch 15 Minuten unter einer Markise eines Imbisses zwangspausieren. Besser, als kurz vor Finito komplett durchgespült zu werden, war das allemal.
Bald danach schien wieder die Sonne.
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