8. April 2025

Bei dieser Gelegenheit

Angesichts suboptimaler Winterungsbedingungen hatte ich mich am Montag schon für einen Faulenzertag entschieden. Außerdem wollte mich meine langjährige Kletterfreundin besuchen. Aber sobald wir dann am späten Vormittag beisammensaßen, beschäftigte ich mich bereits mit dem Gedanken, evtl. doch noch zu einer kleinen Runde im Handbike aufzubrechen. Das paßte sogar in Insas Planung, sie hatte nämlich nahe der Festung Königstein auch noch etwas mit dem Rad abzuholen.

Nicht oft gibt es die Gelegenheit für eine gemeinsame Unternehmung, also fuhren wir kurz vor dem Mittag los. Den Anstieg von Kurort Rathen an den Bäresteinen vorbei nach Thürmsdorf nehme ich mir dabei immer wieder gern vor, denn so wie man das Elbtal verläßt, öffnte sich bei durchaus angenehmer Steigung ein sehr schönes Panorama über große Teile der Vorderen Sächsischen Schweiz (s. Track vom 07.04., km 12,3 - 14,3).

Die Festung Königstein, von der Hirschstange aus
gesehen (Aufnahmeort)
Kurz nach dem Abschied von meiner ehemaligen Seilgefährtin passierte ich dann auf dem "Hirschstange" genannten Wirtschaftsweg zwei benachbarte Aussichtspunkte, von wo aus sich eindrucksvoll die mächtigste Befestigungsanlage im Elbsandsteingebirge präsentierte. Große, gerodete Flächen machten möglich, was sich einst hinter dichtem Wald verbarg.

Statt der teils holperigen und mit Split befestigten Forststraße, bog ich anschließend jedoch auf die Straße in Richtung Leupoldishain ab, obwohl damit wesentlich mehr Anstiege verbunden waren. Überhaupt bemühe ich mich derzeit, meine Offroad-Abschnitte zu minimieren, weil ich nicht gleich wieder meine Ausrüstung unnötig dem beim Fahren unweigerlich aufgewirbelten Dreck des staubigen Untergrunds aussetzen will. Dieser lagert sich nämlich vor allem an der Fahrradkette ab und macht diese unbeweglicher bzw. schwergängiger.

Nach rund 21 km lagen die landschaftlich schönsten Abschnitte der Tour hinter mir. Der Rest meines Ausflugs ins südliche Bergland war meist nur Routine, wobei die Strecke aufgrund der stetig wechselnden Anforderungen sowie der guten Befahrbarkeit sich sehr gut für ein Audauertraining eignet. Die direkte Abfahrt nach Bad Gottleuba ist aber noch nicht wieder freigegeben, sodaß ich den Umweg (kurzzeitig auch über Schotter) nehmen mußte. Ich weiß nicht, warum heutzutage die Straßenbaustellen oft so lange existieren bzw. die Sperrungen ständig verlängert werden. Früher - so zumindest mein Eindruck - war man schneller.

Meine "Anschlußrunde" nördlich der Elbe zwischen den östlichen Stadtteilen von Dresden und Wehlen in der Sächsischen Schweiz diente hauptsächlich dem Erreichen des persönlichen Pensums. Es war noch nicht zu spät, und eine leichte Erwärmung sowie sogar ein paar Sonnenstrahlen motivierten zusätzlich.

Bis zum Sonnenuntergang habe ich schließlich den Tag für meinen Sport voll ausgeschöpft ...

Track der Handbiketour vom 07.04.2025

Keine Kommentare :