31. Juli 2016

Logistische Herausforderung

Wie komme ich nach Österreich, wenn am Sonntag noch eine Tour mit Jens im Erzgebirge geplant ist und ich andererseits keine weitere Nacht im bisherigen Quartier verbringen kann? Für Lösung des Problem hatte ich heute morgen eine Eingebung: ich übernachte vom Sonntag zum Montag in der barrierefreien Jugendherberge in Plauen.

Idiotischerweise hatte ich mir die Telefonnummer nicht richtig aufgeschrieben, so daß ich dort abends mit der Tür ins Haus gefallen bin. Aber das Glück ist dem Tüchtigen hold: ein geeignetes Zimmer war für mich verfügbar. Trotz Mitgliedschaft im DJH hatte das Quartier allerdings beinahe Hotelpreise: 29,50 EUR mit Frühstück, und das ohne Handtücher, Waschmittel und all dem im Hotel üblichen Service.

Es war trotzdem eine gute Entscheidung, denn so konnte ich mich vor der langen Fahrt nicht nur noch einmal richtig ausschlafen, sondern auch wieder einigermaßen in Form bringen, Hygiene und Wechsel der nassen Bekleidung inklusive.

Hinter der Bergstadt Platten (Horní Blatná) droht schon das Gewitter
(Aufnahmeort)
Denn heute gegen Ende der Tour wurde es doch noch etwas feucht, obwohl es mir lange gelang, vor dem Gewitter herzufahren. Deshalb erreichten mich auch erst kurz vor Gottesgab (Boží Dar) die ersten heftigeren Regenschauer. Mein Chemnitzer Sportfreund hatte sich bereits etliche Kilometer zuvor in Hirschenstand (Jelení) von mir verabschiedet. Für ihn war es nämlich am günstigsten, gleich von dort aus den Heimweg anzutreten. Er wollte schließlich noch bis nach Aue fahren und dann in den Zug einsteigen.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir jedenfalls nach dem Morgengewitter ganz passables Wetter. Nur die nassen Straßen störten mich etwas, weil ich zur Vermeidung von zuviel Spritzwasser nur gebremst die Abfahrten unter die Räder bringen konnte. In Hirschenstand genehmigten wir uns zum Abschied in der Pension Jelení etwas für den Bauch. Ich wählte Palatschinken mit Kofola, der tschechischen Cola-artigen Limonade. - Hm, beides extrem lecker! Wo ich doch ein ausgesprochener Süßhahn bin ...

Die Tour am zweiten Tag war zwar nochmal kürzer, reichte mir aber angesichts der in den nächsten Tagen zu erwartenden Aktionen und aufgrund der Transportlogistik völlig aus. Nun kann es endlich auf Alpenpässejagd gehen.

Track der Handbiketour vom 31.07.2016

Keine Kommentare :