24. Juli 2016

Sorgen

Aus heiterem Himmel entwickelte sich nach meiner Tour vom vergangenen Montag eine Beule im Bereich der Rücken-Narbe meiner Wirbelsäulen-OP. Darüber machte ich mir zunächst keine Gedanken.

Sieht harmlos aus, schmerzt jedoch bei Druck:
Abszess im Bereich der Wirbelsäulen-OP-Narbe
Doch als sie im Laufe der Woche nicht verschwand, ging ich am Freitag zu meinem Hausarzt, um der Sache auf den Grund gehen zu lassen. Nach 10 Minuten Wartezeit und kurzer Fleischbeschau überwies der mich gleich an den Chirurgen. Obwohl dieser kurz vor dem Wochenende volles Haus hatte, kam ich sofort dran. Manchmal - so habe ich den Eindruck - ist es durchaus förderlich, wenn man in der Region aufgrund der eigenen sportlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten nicht völlig unbekannt ist.

Naja, er schnitt die Beule unter Vereisung auf und entfernte den Eiter. Dabei erzählte ich ihm von meinem mit der Wirbelsäule verschraubten Fixateur, welcher mir vor 17 Jahren zur Stabilisierung der Trümmerfraktur eingesetzt worden war und der sich immer noch im Körper befindet. Und zwar genau unterhalb der OP-Narbe mit dem Abszess. Zu meiner Beruhigung konnte er bei diesem Eingriff jedoch keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Entzündung und dem tieferliegenden Implantat feststellen. Für mich war die Sache damit erledigt.

Deshalb bin ich gestern wieder zu einer Tour gestartet. Die operierte Stelle am Rücken schonte ich dabei weitgehend, indem ich mir nur eine kleine Runde mit moderatem Höhenprofil zusammenbastelte.

Die ist auch für Leute geeignet, welche sich in der Gegend zum ersten Mal an einem Hunderter versuchen wollen. Den letzten Abschnitt, meinen Umweg über Wünschendorf und Graupa (s. Track vom 23.07., km 89,0 - 101,3), kann man sich nämlich schenken, indem man von Dürrröhrsdorf direkt über Porschendorf und Liebethal nach Pirna-Copitz fährt. Besonders die Runde über Cunnersdorf (s. Track vom 23.07., km 19,8 - 32,5) und das Stück Kirnitzschtal (s. Track vom 23.07., km 39,3 - 51,6) sind mittlerweile richtig gut zu befahrende Rennstrecken. Selbst hinsichtlich des Kraftverkehrs ist die Tour recht verträglich, denn nur auf wenigen Kilometern (tageszeitabhängig Kirnitzschtal bzw. Straßen nach und von Neustadt) werden stärker frequentierte Verkehrsverbindungen genutzt.

Kurz nach 12 war ich zurück.

Bei der anschließenden Tastkontrolle meines Rückens bemerkte ich jedoch wieder eine kleinere Wölbung unter dem Rückenverband. Sollte das Problem doch noch nicht entgültig behoben sein oder habe ich die Stelle einfach nur zu früh belastet? Morgen bin ich jedenfalls zur Nachuntersuchung beim Doc. Bis dahin habe ich alle Aktivitäten, welche die Problemzone belasten könnten, gestrichen. Denn am kommenden Sonnabend soll es eigentlich auf Urlaubsfahrt gehen.

Das letzte, was ich jetzt gebrauchen kann, sind langwierige medizinische Behandlungen ...

Track der Handbiketour vom 23.07.2016

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