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Morgens auf dem Füllhölzelweg (Aufnahmeort) |
26. Oktober 2021
Trainingsdisziplin
24. Oktober 2021
200.000 km
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Zu dritt auf dem Marktplatz von Pirna (Aufnahmeort) |
20. Oktober 2021
Baustellenrodeo
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Die drei Dominanten von Tetschen: Schloß, Tyrš-Brücke und Schäferwand (Pastýřská stěna, Aufnahmeort) |
17. Oktober 2021
Wasser als Thema
Auf den vergangenen beiden Touren drehte es sich bei mir um's Wasser. Den ersten Tag legte ich meine Ausfahrt so, daß ich vor dem Regen am Abend zuhause ankam. Und gestern stattete ich u.a. wieder mal dem Punpspeicherwerk Niederwartha einen Besuch ab.
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Die Fallrohre mit den Wasserschlössern des Pumpspeicherwerks Niederwartha (Aufnahmeort) |
Die Anfahrt über die nördlich der Elbe gelegenen Gebiete bis zu den Moritzburger Teichen verlief hingegen wenig spektakulär, weil größere Anstiege fehlten. Ohne Gegenwind hatte ich bereits vor Radeberg meinen virtuellen Partner eingeholt, den ich immer beim Verlassen des Elbtals ziehen lassen muß.
Berge kamen erst wieder im Süden während der zweiten Hälfte der Ausfahrt. Nach dem Besuch meiner Sportfreundin Christiane legte ich dabei noch zwei Schippen drauf - eine, um nach der langen Pause zum Schwatzen bei Kaffee und Kuchen wieder auf Betriebstemperatur zu kommen, die zweite zum Aufhübschen der Höhenmeterbilanz. Dabei habe ich entschieden, heute endlich meine Fahrradkette (eigenhändig) zu kürzen, denn mittlerweile ist diese soweit gedehnt bzw. ausgearbeitet, daß der Kettenspanner sie gar nicht mehr straff bekommt. Mal sehen, ob alles so klappt, wie ich mir das vorstelle. Den Versuch ist jedenfalls wert, um nicht dafür immer einen Mechaniker nerven zu müssen.
Meine Freitagsrunde war diesmal recht kurz - eben weil ich trocken bleiben wollte und ich außerdem erst nach dem zeitigen Feierabend zu Mittag starten konnte. Nicht nur wegen der Höhenmeter entschied ich mich für die Fahrt nach Süden in Richtung deutsch-tschechische Grenze. In den Waldungen zwischen den Ortschaften Rosenthal und Bielatal sowie unserem Nachbarland - Cunnersdorfer Forst genannt - trifft man nämlich selbst zur Hochsaison nur wenige Menschen.
An diesem Tag blieb für mich die Begegnung mit zwei Wanderern, welche wohl auf dem Forststeig unterwegs waren, der einzige menschliche Kontakt im Gebiet. Diese Mehretappentour durch das südliche Elbsandsteingebirge erfreut sich mittlerweile einer gewissen Beliebtheit unter Naturliebhabern - sicher auch wegen der Waldeinsamkeit.
Ab Bad Schandau hätte ich später auch ganz entspannt auf dem Elberadweg nachhause rollen können, doch das war mir zu billig. Im Hinterkopf immer noch die Option, meine Tour bei passender Witterung verlängern zu können, kletterte ich in Prossen über ein steiles, doch schönes Anliegersträßchen ein zweites Mal aus dem Elbtal (Achtung: grobes Sandsteinpflaster auf 500 m Länge - s. Track vom 15.10., km 46,9 - 47,4!). Den Plan verwarf ich dann allerdings in Waltersdorf, denn der Regen kam schnell und in breiter Front näher. Abgesehen von zeitweilig leichtem Niesel, blieb ich aber bis zum Schluß vom Wasser verschont.
Für eine nette kurze Herbstrunde hat's gereicht.
Track der Handbiketour vom 15.10.2021
Track der Handbiketour vom 16.10.2021
11. Oktober 2021
Schwarzes Eis
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Am Morgen lag das Elbtal noch unter einer Wolkendecke - die Hochhäuse gehören zu Aussig (Ústí nad Labem, (Aufnahmeort) |
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Nach der Rutschpartie |
4. Oktober 2021
Überflieger
Am Sonnabend wollten meine tschechischen Freunde mit mir zur Zipline nach Göhren (Klíny) fahren. Diese Seilrutsche überspannt ein Tal und ist mit 2 km derzeit die längste in unserem Nachbarland. Bis zu 150 m über Grund hängt man während der Fahrt zeitweise am Seil - für ausreichend Adrenalinausschüttung sollte dabei also gesorgt sein (s.a. Video auf Facebook).
Lád'a hatte sich über ein Fundraising-Projekt finanziell mit am Bau beteiligt und sich inzwischen erkundigt, ob ich als Rollifahrer überhaupt diese Attraktion des Wintersportorts im böhmischen Osterzgebirge nutzen kann. Soweit er das überblickte, wäre das für mich mit Hilfe (z.B. um über die Treppe auf den Startturm zu gelangen) tatsächlich möglich, obwohl der Praxistest noch aussteht. Denn leider waren alle Termine bis Mitte Oktober bereits ausgebucht, sodaß es wohl in diesem Jahr damit nicht mehr klappt.
Doch wollte ich mir die Anlage wenigstens mal aus der Nähe anschauen. Immerhin stand ja auch die Idee im Raum, zur Seilbahnfahrt gleich im Handbike anzureisen. Ungefähr 66 km ab Pirna für den Hinweg liegen zumindest im Sommer nicht außerhalb des Möglichen. Deshalb habe ich mir über den BRouter eine relativ geradlinige Strecke zusammengestellt, wobei allerdings etliche Höhenmeter mehr als beim dünnsten Brett zu bewältigen waren. Als ich nach 6 Stunden - ich war 6.30 Uhr gestartet - dort ankam, hatte ich bereits knapp 1300 Hm in den Armen.
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Am Startturm der Zipline (Aufnahmeort) |
Der Rückweg vom Osterzgebirge nachhause war dann zwar länger, aber es kamen "nur" noch rund 600 Hm hinzu. Zumal ich mir den steilen Stich von Schmiedeberg nach Oberfrauendorf ersparte und lieber den schnelleren Umweg über Dippoldiswalde nahm. Einige der Kilometer im Osterzgebirge rund um Holzhau habe ich im vergangenen Winter bereits gemeinsam mit Freunden auf Skiern zurückgelegt. Bald wird es (hoffentlich) wieder so sein.
Zum Feiertag wurde es ziemlich stürmisch. Dem böigen Gegenwind wich ich jedoch auf bewährte Art aus, indem ich zunächst hauptsächlich in Tälern und Wäldern ostwärts ins Elbsandsteingebirge fuhr. Die kleine Ehrenrunde ab Bad Schandau über die Wildwiese zwischen Elb- und Kirnitzschtal (s. Track vom 03.10., km 37,4 - 52,6) bot sich trotzdem förmlich an. Dieser Ort mit freiem Blick auf das zerklüftete Felsenriff der Schrammsteine sowie den benachbarten Falkenstein gehört besonders im Herbst zu meinen Lieblingsplätzen im Gebirge.
Anschließend kletterte ich über den Tiefen Grund aus dem Elbtal, wo das Elbsandsteingebirge in das Westlausitzer Hügel- und Bergland übergeht. Die zweihundert Höhenmeter dieses 4,5 km langen Anstiegs sind immer eine Herausforderung, die ich aber immer dann in meine Tour einbaue, wenn ich ohne Umwege von Bad Schandau aus in Richtung Norden fahren will. Abgesehen von der kurzen Steilrampe bei der Durchquerung des Polenztals (s. Track vom 03.10., km 67,3 - 67,9) war's das für diesen Tag dann aber auch schon mit kräftezehrenden Anstiegen.
Kurz vor dem Polental überholte mich meine orthopädische Fachärztin mit dem Motorrad und grüßte. Später wechselten wir an der Bockmühle noch ein paar Worte, wo sie mit ihrer Begleitung gerade pausierte. Ich freue mich jedesmal, wenn ich sie unterwegs treffe. "Zivil" hat man doch einen ganz anderen Zugang zu anderen Leuten!
Über mangelnde Bewegung kann sie bei mir jedenfalls nicht klagen.
Track der Handbiketour vom 02.10.2021
Track der Handbiketour vom 03.10.2021
1. Oktober 2021
Vier Ziele
Auf den letzten Drücker habe ich es dann doch noch geschafft. Ich wollte nämlich beim Pirnaer Stadtradeln vom 10.-30.09.2021 für mein Team mindestens 1000 km sammeln. Gestern ging es also ein letztes Mal im Aktionszeitraum auf Tour, weil ich bereits meinen sonst freien Montag dienstlich aktiv war.
Nach der klaren Nacht sanken die Temperaturen am Morgen bis auf 4°C. Es wird langsam wieder Zeit, die Handschuhe herauszukramen. Als ich dann endlich gegen acht in die Sonne kam, wärmte die mich aber noch erstaunlich gut.
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Fernblick über Ottendorf und das südliche Elbsandsteingebirge (Aufnahmeort) |
Auch die folgenden Kilometer durch den Schluckenauer Zipfel (Šluknovský výběžek) führten auf Straßen, die ich eher selten befahre. Aber gerade deswegen war es eben nicht nur dumpfes Kilometerfressen. Bei dem gestrigen Heldenwetter mit sehr guter Fernsicht und einer Ahnung der nun einsetzenden Laubfärbung gestaltete sich das Auf und Ab jedenfalls sehr abwechslungsreich.
Etwas später als geplant erreichte ich schließlich auf der anderen Seite in Ebersbach wieder Deutschland, wo ich umkehrte, um mich nördlich der deutsch-tschechischen Grenze nun westwärts auszurichten. Die Hohwaldstraße zwischen Steinigtwolmsdorf und Langburkersdorf (s. Track vom 30.09., km 97,0 - 106,9) ist aufgrund des starken Kraftverkehrs allerdings nur für hartgesottene Straßenfahrer zu empfehlen. Nach deren Scheitelpunkt rollte ich dann aber bis Pirna in wesentlichen nur noch bergab. Diese Streckenvariante ab Neustadt wähle ich immer recht gern, wenn ich zu Schluß entspannt nachhause kullern möchte. Immerhin wurde es dadurch trotz der langen Schrittgeschwindigkeitspassagen (u. a. wegen des schotterigen Wanderwegs) noch möglich, meine Sollvorgaben zu schaffen und rechtzeitig vor dem spätnachmittäglichen Physiotherapietermin zurück in Pirna zu sein.
Die Streckenlänge meiner Tour kam übrigens nicht von ungefähr, hatte ich sie doch an drei weiteren Zielen ausgerichtet. Neben den 1050 km für das Stadtradeln stellte ich mit 1502 km ebenfalls einen neuen Monatsstreckenrekord für den September auf. Außerdem konnte ich am letzten Tag des Monats endlich die 10.000 km- und die 100.000 Hm-Marke für das Jahr 2021 knacken. In vier vorangegangenen Jahren war ich da zwar schon weiter, aber ganz schlecht ist das auch nicht. Neue Bestwerte wird es 2021 für diese beiden Werte sowieso nicht geben.
Das Dranbleiben hat sich trotzdem gelohnt!