26. Oktober 2021

Trainingsdisziplin

In dieser Saison habe ich nun einerseits alle meine Wunsch-Ziele umgesetzt, andererseits werde ich gewiß bei der Jahreschlußabrechnung keinen neuen persönlichen Strecken- und Höhenmeter-Rekord aufstellen. Da könnte ich es eigentlich auch schleifen lassen, weil eben auch mein Handbike immer dringender wartungsbedürftig ist.

Nichts da! Jetzt nehme ich mir auch vernachlässigte, d.h. schon lange nicht mehr befahrene Straßen und Offroad-Strecken oder kurze, mir noch unbekannte Abschnitte vor. - Leider ist das im Gelände bei all den abgestorbenen Bäumen und nach den ersten Herbststürmen so eine Sache.

Morgens auf dem Füllhölzelweg (Aufnahmeort)
Gestern hatte ich mir beispielsweise den Füllhölzelweg ausgesucht, der von Rathen zur Ziegenrückenstraße führt (s. Track vom 25.10., ab km 13,7). Obwohl im unteren Teil ein offensichtlich umgestürzten Baum vom Forst weggeräumt worden war, mußte ich einen Kilometer danach wegen eines weiteren quer auf dem Fahrweg liegenden Baumstamms umkehren. Denn zum Hürdenlauf hatte ich partout keine Lust. Als ich nach dem längeren Umweg schließlich auf der Ziegenrückenstraße die Mündung des Weges erreichte, sah es beim Vorbeifahren außerdem so aus, als ob der eigentliche Forstweg inzwischen aufgelassen und nur noch die Abkürzung mit den vielen Stufen ausgewiesen wäre. Ist damit nun ein weiterer Weg im Elbsandsteingebirge für mich nicht mehr durchgängig zugänglich? - Ich bin immer weniger damit einverstanden, wie hier in meiner Heimat in diesem sogenannten Nationalpark verfahren wird!

Die untergrundbedingte Bummelei im Gelände konnte ich auf den folgenden reichlich einhundert Kilometern wieder wettmachen. Auch wenn der Antrieb knirschte und knarrte und das Kurbeln damit inzwischen wahrscheinlich kraftaufwendiger ist, kam ich bei einem relativ flachen Streckenprofil gut voran.

Auf der Fahrt von Dresden nach Freital testete ich am Nachmittag noch einen mir bisher unbekannten Streckenabschnitt (ja, das kommt manchmal auch noch vor!), bevor ich schließlich auf meiner Elberadweg-Standardalternative für diese Region - das Poisental von Freital nach Possendorf - noch die letzten Höhenmeter einsammelte. Bei strahlendem Sonnenschein konnte ich dabei sogar ohne Jacke fahren, so angenehm fühlten sich die ca. 14°C an.

Die Kälte kommt noch früh genug. 

1 Kommentar :

Daria Krenn hat gesagt…

Och, da kann ich gut nachfühlen... Auf der Jungfernfahrt mit meinem neuen Handbike wurde ich zwischen Übersee und Bergen von gutmeinenden Einheimischen auf Forstwirtstrasse geschickt worden, weil ja "viel schöner als die Bundesstrasse". Schöner war sie auch, aber eben nicht passierbar mit dem Handbike, auch nicht als Fußgänger. Da hab ich fast 20km verloren...