17. Oktober 2021

Wasser als Thema

Auf den vergangenen beiden Touren drehte es sich bei mir um's Wasser. Den ersten Tag legte ich meine Ausfahrt so, daß ich vor dem Regen am Abend zuhause ankam. Und gestern stattete ich u.a. wieder mal dem Punpspeicherwerk Niederwartha einen Besuch ab.

Die Fallrohre mit den Wasserschlössern des
Pumpspeicherwerks Niederwartha (Aufnahmeort)
Das ist eine durchaus eindrucksvolle Anlage - doch darüberhinaus gibt es dort unmittelbar neben den Fallrohren auch eine steile Serpentinenfolge, die ich vor ca. zwei Jahren mehr oder weniger zufällig entdeckt hatte und bisher nur als Abfahrt kannte (s. Track vom 16.10., km 69,4 - 71,9). Bei herbstlich-kühlem Wetter waren dafür bergauf Kurzarmtrikot und Ärmlinge völlig ausreichend.

Die Anfahrt über die nördlich der Elbe gelegenen Gebiete bis zu den Moritzburger Teichen verlief hingegen wenig spektakulär, weil größere Anstiege fehlten. Ohne Gegenwind hatte ich bereits vor Radeberg meinen virtuellen Partner eingeholt, den ich immer beim Verlassen des Elbtals ziehen lassen muß.

Berge kamen erst wieder im Süden während der zweiten Hälfte der Ausfahrt. Nach dem Besuch meiner Sportfreundin Christiane legte ich dabei noch zwei Schippen drauf - eine, um nach der langen Pause zum Schwatzen bei Kaffee und Kuchen wieder auf Betriebstemperatur zu kommen, die zweite zum Aufhübschen der Höhenmeterbilanz. Dabei habe ich entschieden, heute endlich meine Fahrradkette (eigenhändig) zu kürzen, denn mittlerweile ist diese soweit gedehnt bzw. ausgearbeitet, daß der Kettenspanner sie gar nicht mehr straff bekommt. Mal sehen, ob alles so klappt, wie ich mir das vorstelle. Den Versuch ist jedenfalls wert, um nicht dafür immer einen Mechaniker nerven zu müssen. 

Meine Freitagsrunde war diesmal recht kurz - eben weil ich trocken bleiben wollte und ich außerdem erst nach dem zeitigen Feierabend zu Mittag starten konnte. Nicht nur wegen der Höhenmeter entschied ich mich für die Fahrt nach Süden in Richtung deutsch-tschechische Grenze. In den Waldungen zwischen den Ortschaften Rosenthal und Bielatal sowie unserem Nachbarland - Cunnersdorfer Forst genannt - trifft man nämlich selbst zur Hochsaison nur wenige Menschen.

An diesem Tag blieb für mich die Begegnung mit zwei Wanderern, welche wohl auf dem Forststeig unterwegs waren, der einzige menschliche  Kontakt im Gebiet. Diese Mehretappentour durch das südliche Elbsandsteingebirge erfreut sich mittlerweile einer gewissen Beliebtheit unter Naturliebhabern - sicher auch wegen der Waldeinsamkeit.

Ab Bad Schandau hätte ich später auch ganz entspannt auf dem Elberadweg nachhause rollen können, doch das war mir zu billig. Im Hinterkopf immer noch die Option, meine Tour bei passender Witterung verlängern zu können, kletterte ich in Prossen über ein steiles, doch schönes Anliegersträßchen ein zweites Mal aus dem Elbtal (Achtung: grobes Sandsteinpflaster auf 500 m Länge - s. Track vom 15.10., km 46,9 - 47,4!). Den Plan verwarf ich dann allerdings in Waltersdorf, denn der Regen kam schnell und in breiter Front näher. Abgesehen von zeitweilig leichtem Niesel, blieb ich aber bis zum Schluß vom Wasser verschont.

Für eine nette kurze Herbstrunde hat's gereicht.

Track der Handbiketour vom 15.10.2021
Track der Handbiketour vom 16.10.2021

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