26. Dezember 2024

Sonniger Zieleinlauf

Mit der gestrigen Tour habe ich meine letzte Wunschmarke (mindestens 150.000 Hm im Anstieg) erreicht. Da ich außerdem nun mehr als 14.400 km Strecke im Jahr abrechnen kann, sind dies nun auch durchschnittlich 1200 km im Monat. Das sind doch eigentlich ganz nette Zahlen, oder?

Belohnt wurde ich am ersten Weihnachtsfeiertag mit viel Sonne, die sich nur nahe meines Umkehrpunktes Tetschen (Děčín) noch nicht gegen den Bodennebel durchgesetzt hatte. Vor allem während der Fahrt am frühen Nachmittag nach Papstdorf wärmte sie immerhin so sehr, daß es auch bei einer kurzen Pause trotz lediglich 2-3°C Lufttemperatur angenehm blieb. Das war auch mein Kalkül, als ich vor Cunnersdorf noch dieses Extra-Zackel zum spontanen Umweg einlegte. Auf dem "billigsten" Heimweg entlang der Elbe wäre ich hingegen zwischen Krippen und Königstein nur im Schatten gefahren.

Von Rathen habe ich mich am 25.12. auch nicht die 18%-Rampe nach Waltersdorf hinaufgekämpft, sondern bin auf den Füllhölzelweg zur Ziegenrückenstraße abgebogen (s. Track vom 25.12. km 13,4 - 15,4). Zwar ist dieser Wanderweg nicht als Radroute im Nationalpark ausgeschildert, weswegen man ihn prinzipiell nicht mit Zweirädern benutzen darf. Aber ich bin ja in einem "Sportrollstuhl" unterwegs. Überhaupt ist es nicht nur für mich schwer nachvollziehbar, weshalb die Nationalpark-Ranger mit ihren Autos dort "spazierenfahren" dürfen, während man bei entsprechend umsichtiger Fahrweise mit dem Rad auf dem zusätzlich mit Schotter befestigtem Wirtschaftsweg nicht einmal Spuren hinterläßt. Deren Akzeptanz und das Ansehen fördert das nicht gerade.

Der Lilienstein, vom Ortsausgang Walterdorf aus
gesehen (Aufnahmeort)
Auf der Höhe bei Waltersdorf erlebte ich dann jenen Anblick, der normalerweise typisch für den Herbst ist: der Tafelberg Lilienstein erhob sich über einer Nebeldecke, und auch weitere Berge im Süden des Elbsandsteingebirges ragten aus den Wolken. Zu dieser Jahreszeit und so später Stunde (es war bereits 9.30 Uhr) ist das eher ungewöhnlich.

Ansonsten blieb es an diesem Tag bei viel Routine, doch war das ja auch so geplant. Ab Tetschen hatte ich endlich auch den mäßigen Wind im Rücken und nun wirklich nichts mehr auszustehen. Denn daß ich meine Feitertagsrunde zusätzlich mit dem bereits oben erwähnten Abstecher nach Cunnersdorf und später sogar noch Papstdorf komplettierte, bildete das i-Tüpfelchen der Ausfahrt.

Als ein schöner Schlußpunkt meiner diesjährigen Handbike-Aktivitäten wäre die Tour jedenfalls geeignet.

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