Um mein Bonusziel - 150.000 Hm im Anstieg - zu erreichen, fehlten zu Beginn des Weihnachtsurlaubs noch reichlich 2300 Hm. Die zwei Ausfahrten kurz vor den Feiertagen haben diesen Wert jedoch kräftig schmelzen lassen.
Gleich auf der ersten Tour am Sonnabend fuhr ich hinauf in Richtung Osterzgebirge, weil damit eine ganze Menge Höhenmeter garantiert sind. Dennoch läßt es sich im Müglitztal relativ entspannt fahren: erstens vor dem vorherrschenden Wind aus West oder Ost gut geschützt, und zweitens aufgrund der meist nur kaum wahrnehmbaren Steigung zwischen 1 - 2,5 %. Erst nachdem ich bei Bärenklau rechts ins Bielatal abbog, erwarteten mich steilere Abschnitte. Doch gerade diese Straße nach Hirschsprung und danach an der Altenberger Bobbahn vorbei weiter nach Oberbärenburg (s. Track vom 21.12., km 33,0 - 39,7) fahre ich immer wieder gern, denn man gewinnt hier auf abwechslungsreicher Straße ohne nennenswerten Kraftverkehr mehr als 300 m Höhe.
Nachdem solcherart etliche Meter im Anstieg zusammengekommen waren, erwartete mich eigentlich nur noch die lange Abfahrt zurück nachhause. Allerdings entschied ich mich in Kreischa spontan für den Abstecher bis zum Ortseingang Possendorf und weiter auf den Südhang von Dresden kurz unterhalb des bekannten Aussichtspunkts an der Babisnauer Pappel. Dies kostete mich zwar schließlich meine Sollvorgaben für das Tempo, brachte jedoch weitere Klettermeter. Insofern konnte ich am Abend gut damit leben, zumal ich mittlerweile vermute, daß ich (wieder einmal) nicht unwesentlich durch den pflegebedürftigen Antrieb (Kette) meines Handbikes ausgebremst wurde.
Am 23.12. wollte ich es dann eigentlich etwas ruhiger angehen. Doch bald war ich - getreu des Tagesmottos "Erst die Arbeit, und dann das Vergnügen" - schon wieder beim Sammeln. Nach beständigem Aufstieg, nur einmal nennenswert von einer Abfahrt unterbrochen, erreichte ich oberhalb von Markersbach noch einmal 450 m NHN. An diesem Tag war ich jedoch mit wesentlich weniger Elan bei der Sache, irgendwie scheine ich angesichts des baldigen Jahres-/Saisonendes etwas müder zu werden.
Frohe Weihnachten! (inzwischen mit neuen Hinterrädern am Handbike, Aufnahmeort) |
Wieder zurück am Ortseingang von Pirna, hatten dann am Himmel leider Wolken die Oberhand gewonnen, doch trotz eines heranziehenden Regenbandes wagte ich den Umweg über Lohmen. Vielleicht konnte ich ja noch einmal den Hunderter vollmachen. In Mühlsdorf traf ich dabei zufällig auf eine Freundin meiner langjährigen Seilgefährtin. Natürlich bat ich sie um ein Foto von mir vor der schräg gegenüberliegenden schönen Weihnachtspyramide. Einen Tag vor Heiligabend paßte das nämlich gut zum Anlaß!
Mit den 100 km wurde es aber nichts mehr. Statt zu riskieren, völlig unnötig naß zu werden, wählte ich ab Lohmen eine kürzere Strecke für die Heimkehr. Deshalb schaffte ich es auch noch vor dem Regen zurück.
Den letzten Akt hebe ich mir für besseres Wetter auf.
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