14. April 2013

Willkommen im Zoo

Am Sonnabend war ich zum Jahrgangstreffen meiner Klasse von der Berufsausbildung mit Abitur in Cottbus. Es ist nun auch schon wieder 25 Jahre her, daß wir auseinandergegangen sind.

Es war schön, all die wiederzusehen, mit ihnen zu schwatzen und Erinnerungen auszutauschen, die mir nicht nur damals sehr viel bedeutet haben. Wobei mich besonders gefreut hat, daß wir nach all der langen Zeit immer noch auf der gleichen Wellenlänge senden. Bei der nächtlichen Heimfahrt habe ich mich danach richtig gut gefühlt.

Wenn man erst nachts halb zwei ins Bett kommt, geht es logischerweise dann auch am Morgen etwas später los. Zwar war ich schon zeitiger fit als geplant und habe daher ein kleine Extrarunde am Morgen gedreht, bevor ich mich mit Börni traf. Gemeinsam ging es danach aber wirklich flott in Richtung Böhmen.

Die klassische Zappenland-Runde traf auch bei meinem Begleiter auf uneingeschränktes Wohlwollen. Zumal wir neben dem kurzen Abstecher zur Felsenkapelle in Schemmel (Všemily) auch das Intercamp "U Ferdinanda" besuchten, wo er in seinen Sturm-und-Drang-Jahren als Jugendlicher auf Ferienfahrt war.

Den Apfel brüderlich geteilt
Die Besitzer dort halten sich offenbar einen kleinen Zoo für Gäste. Einen neugierigen Esel, einen großen, gemütlichen Hund, etliche Ziegen und Gänse, ... Während wir dort Mittagsrast hielten, standen wir im Mittelpunkt des Interesses aller tierischen Bewohner. Erst kam der Esel und untersuchte unser Gepäck auf Verwertbares. Als die Ziegen merkten, daß er sich ein Leckerli erschnorrt hatte, mußten diese natürlich sofort schauen, ob für sie ebenfalls etwas abfallen würde. Zum Schluß kam Bello und nach ein, zwei Wuff-Wuff legte er sich friedlich ins Gras und schielte zu uns herüber.

Das war schon ziemlich drollig, wenn auch die Neugier des Grautiers mit der Zeit etwas anstrengend wurde. - Falls ich  mal mit Freunden in Windisch Kamnitz (Srbská Kamenice) bin, werde nachschauen, ob die Tiere noch da sind. Kinder hätten an dem Tiergewusel bestimmt ihre helle Freude.

Nach dem Rückweg über Tetschen-Bodenbach (Děčín) und den linkselbigen Elbradweg, den wir richtig zügig unter die Räder nahmen, kitzelte der letzte Anstieg nach Waltersdorf dann aus uns die letzten Reserven heraus. Bloß gut, daß ab Rathen dann keine großen Anstiege mehr kamen. Die hätten unsere ganze Durchschnittsgeschwindigkeit verdorben.

Immerhin, bei Börni werden wohl an seinem Ziel in Dresden knapp 160km auf dem Fahrradcomputer gestanden haben. Für diesen wunderschönen Frühlingstag ist das eine ganz ordentliche Bilanz.

Track der Handbiketour vom 14.04.2013

1 Kommentar :

Anonym hat gesagt…

Hey Veit,

ich habe auf dem Weg von Pirna nach Dresden ein wenig abgekürzt: 158 km standen auf dem Tacho.


Und was ich dir von dem Abgeschossenen Flugzeug über Srbska Kamenice erzählt habe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jugoslovenski-Aerotransport-Flug_367

ich ruh mich jetzt erstmal aus. Bis zur nächsten Tour!