9. Juni 2013

Treibgut

Obwohl die Elbe noch lange nicht ihren Normalstand erreicht hat, ist für mich die akute Hochwassergefahr gebannt. Zeit also, wieder ein paar Kilometer mit dem Handbike zu fahren. Trotzdem liegt mir das jetzige schwüle Wetter nicht unbedingt. Nach den Touren bin ich immer ordentlich durchgeschwitzt.

Die Nachmittagsrunde am Freitag bot hinsichtlich der Ausflugsziele nicht unbedingt viele Alternativen. Die elbnahe Gebiete sind im Landkreis komplett gesperrt und nur eine Brücke steht zwischen Pirna und Dresden für die Elbeüberquerung zur Verfügung (alle Fähren sind außer Betrieb). Weil ich jedoch unbedingt von der Copitzer Seite aus einige Aufnahmen auf die Pirnaer Altstadt machen wollte, habe ich mich für eine Fahrt in Richtung Nordosten entschieden.

Auf der Hohen Straße zwischen Altendorf und Mittelndorf sprach mich ein Autofahrer aus Sebnitz an, der - angeregt durch meine eigene Homepage - mit dem "Sächsische Schweiz Magazin" ebenfalls ein Internet-Informationsportal über die Sächsische Schweiz ins Leben gerufen hat. Ich denke, wir werden in Kontakt bleiben, denn ich bin von seinem Engagement sehr beeindruckt.

Gestern dann habe ich die ausgefallene Tour zur Talsperre Klingenberg nachgeholt. Die Fahrt hielt etliche positive Überraschungen für mich bereit. So ist das oftmals, wenn ich mich treiben lasse: einfach nur gut. 

Blick auf die Staumauer der Talsperre KlingenbergUnter dem Aussichtspunkt in der Mitte der Staumauer
Der Forstweg zur Talsperrenmauer (s. Track vom 08.06.2013, km 43 - 48) ist zwar unbefestigt und machmal etwas holperig, dafür jedoch wunderschön. Anschließend kommt man auch zur Neuklingenberger Höhe ganz einigermaßen. Mit Tourenhandbike und vielleicht sogar Adaptivbikes (hier ggf. kurzzeitig Unterstützung durch Dritte erforderlich) kann man so z.B. über Pretzschendorf eine nette kleine Runde (ca. 25- 30 km) fahren.

Das zweite Aha-Erlebnis hatte ich kurz nach Niederbobritzsch. Dort bin ich nämlich eher zufällig auf die als Radweg ausgewiesene Trasse der ehemaligen Schmalspurbahn Klingenberg-Colmnitz-Oberdittmannsdorf  (s. Track vom 08.06.2013, km 56 - 66) gestoßen. Obwohl meist gesplittet - manchmal auch etwas gröber - ist die Befahrung wirklich ein Erlebnis. Wegen des Untergrundes kann man zwar hier keine Rennen veranstalten, dafür lohnt allein schon die Fahrt durch das Tal der Bobritzsch. Dabei ist man mitten im Herzen der Natur - so, wie im Tharandter Wald. Auch dort läßt es sich wunderbar entspannen.

Die letzten Kilometer mußte ich auf bzw. mit Radweg an der Bundesstraße 172 fahren. Weil das Wasser der Elbe weiterhin sehr hoch steht, war das leider "alternativlos".

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