7. Februar 2016

Berge satt!

Es ist schon eine feine Sache, wenn die Bremse das macht, wofür sie da ist - nämlich bremsen!

Obwohl mein Haus- und Hofmechaniker Eddy noch im Urlaub war, habe ich in Pirna jemanden gefunden, der mir in dieser Angelegenheit weiterhelfen konnte. Das ging zwar erst am Sonnabend, aber die Verzögerung lohnte sich. Neben dem Entlüften inkl. Bremsölwechsel meiner 2006er Magura Louise brachte der leidenschaftliche Bastler von der Fahrradklinik sogar die arg strapazierte Fahrradkette wieder in ansehnlichen und beinahe perfekten Zustand. Die hatte nämlich inzwischen arg gelitten.

Am Langenhennersdorfer Wasserfall (Aufnahmeort),
der um diese Zeit eigentlich vereist ist
Nachdem ich also am Vortag trotz des guten Wetters warten mußte, konnte ich heute meine Runde drehen. Die Bremse sollte dabei ordentlich zum Einsatz kommen. Dafür braucht man natürlich Berge, die jedoch erst einmal erklommen werden wollen. Im Laufe der Tour kam da einiges an Höhenmetern zusammen.

Aber das Bremsen machte nach dem Rumgeeiere der vergangenen Ausflüge einfach nur Laune. Jetzt kann ich mich wieder volle Kanne zu Tale stürzen und erst im letzten Moment wohldosiert die Geschwindigkeit herausnehmen. Großartig!

Eine Sache ist mir heute allerdings aufgefallen. Einige Male mußte ich beim Bergefahren einen kurzen Zwischenstop einlegen, weil sich meine Herzfrequenz nicht wieder beruhigte. Nun ist das zwar bei mir nicht problematisch, wenn ich in den Spitzen mal eine 170er oder - so wie heute - eine 166er Kadenz erreiche. Daß aber mein Fahrradcomputer nach einer Brutto(!)fahrzeit inkl. Pausen und Zwischenstops von etwas über 9 Stunden eine 136er Herzfrequenz als Durchschnittswert anzeigt, ist schon sehr ungewöhnlich. Ich selbst habe das übrigens auch körperlich registriert, denn ich kam mir sehr häufig so vor, als wäre ich außer Atem. - Na ja, vielleicht lag es ja auch am Wetter. Der kräftige Südostwind jedenfalls hat mich sicher einige zusätzliche Kalorien gekostet.

Gefreut habe ich mich, daß ich endlich Anja und Caro von Hundwegsam begegnet bin. Ich unterstütze sie bei der Routenplanung für das von ihnen organisierte Elbsandstein-Dogtrekking Anfang April. Nachdem mir Caro am Vorabend von der geplanten Tour im Hinterhermsdorfer Gebiet schrieb, legte ich in der stillen Hoffnung auf ein Treffen meine Tour einfach über das hintere Kirnitzschtal. Bingo! Kurz nach der Niederen Schleuse stöberte ich sie auf. Die zwei sind echte Naturmädels - sehr sympathisch! Ihre Hunde können mich offensichtlich ebenfalls gut leiden. Maxl war völlig aus dem Häuschen und hat mir im Handbike auf Augenhöhe erstmal eine Gesichtswäsche verpaßt. Doch solcherart Körperkontakt ist für mich kein Problem.

Ich liebe Hunde!

Track der Handbiketour vom 07.02.2016 

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