Wo war der Regen? - Die Meteorologen hatten auch für meine Heimat ein nasses Wochenende angekündigt. Die Vorhersage auf Meteomedia verhieß gleichfalls Niederschlag ab der zweiten Tageshälfte.
Deshalb startete ich an den beiden vergangenen Tagen wieder mal sehr, sehr zeitig - will sagen 5.30 bzw. 5.50 Uhr, nachdem ich zuvor beim Aufstehen das Regenradar bei Wetteronline intensiv studiert hatte. Aus diesen, im Internet verfügbaren Informationen erstelle ich mir immer meinen persönlichen Wetterbericht, auf Basis dessen ich dann entscheide, ob ich fahre oder doch lieber im Bett bleibe.
Am Sonnabend sollte es auch kräftigen Westwind geben, und der machte mir an diesem Tag tatsächlich das Leben schwer. Das Streckenprofil meiner Tour war zwar recht flach, doch über das offene Land mußte ich mich deshalb trotzdem endlos mühen. Bis kurz vor Birkenhain büßte ich viel Zeit ein. Ärgerlich war auch, daß die Brücke an der Neudeckmühle (s. Track vom 11.11, km 51,6) gerade neu errichtet wird und für Fußgänger nur ein extrem verwinkelter Behelfssteg zur Verfügung stand. Mit meinem Handbike hatte ich da keine Chance. Statt eines Versuches mit ungewissen Ausgang, drehte ich lieber um und fuhr danach über Sachsdorf nach Klipphausen.
Ab Tharandt schob mich dann endlich der Wind und blieb mir bis Pirna treu. Meinen Virtual Partner konnte ich allerdings nicht mehr einholen. Das war jedoch locker zu verschmerzen, denn es fiel bis zum Ende der Tour kein einziger Tropfen. Selbst abends, als St. Martin auf seinem Pferd die Kinder mit ihren Eltern auf dem Marktplatz begrüßte, regnete es noch nicht. Ich habe mich für sie gefreut.
Sonntags dann fast das gleiche Szenario. Diesmal meinte es der Wind jedoch gut mit mir. Bis zum Umkehrpunkt wehte er erst aus Richtung Westen, später aber drehte er und half mir nachhause. Dafür ging es heute bei den Höhenmetern richtig zur Sache. Gerade, wenn man als Radler im linkselbischen Teil des Elbsandsteingebirges von West nach Ost bzw. umgekehrt fährt, sind dabei nämlich etliche Täler zu durchqueren. Nicht schnell, doch stetig arbeitete ich mich also ostwärts voran, bis ich endlich von Reinhardtsdorf durch den Hirschgrund hinunter zum Elbradweg rollte.
Eigentlich wollte ich danach ab Porschdorf hinter Bad Schandau im Polenztal weiter zur Wartenbergstraße fahren, doch dort angekommen, hatte ich keine Lust mehr auf Offroad. Die Kletterei durch den Tiefen Grund ist mir jedenfalls lieber gewesen, auch weil sich die Auffahrt bis auf eine ca. 300 m lange 12%-Rampe flüssig fahren läßt. So kamen noch ein paar zusätzliche Höhenmeter zusammen, schließlich mußte ich ein paar Kilometer später noch einmal quer durch das Polenztal. Alles in allem jedoch verlief der zweite Teil der Tour jedoch wesentlich entspannter.
Dafür endete auch meine zweite Wochenendtour schon vor 14.00 Uhr, und es blieb der ganze Nachmittag zum Entspannen. Nichts war bei diesem kühlen Wetter dann schöner, als ein heißes Vollbad zum Aufwärmen.
Danach ging's mir noch mal so gut.
Track der Handbiketour vom 11.11.2017
Track der Handbiketour vom 12.11.2017
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