Dafür mußte man zwar vorher Karten reservieren / kaufen, weil die Verwaltung eine Überfüllung des Festungsareals vermeiden wollte. Als Inhaber eines Jahrestickets war das für mich jedoch kostenlos (auch keine Verwaltungsgebühren!), und natürlich bekam (m)eine Begleitungperson ebenfalls ein kostenloses Ticket, weil mein Schwerbehindertenausweis u.a. das Merkzeichen "B" enthält. Auch hinsichtlich das Parkplatzes hatten wir Glück und ergatterten den letzten direkt unterhalb der Festungsmauern nahe des Funktionsgebäudes am Aufzug.
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| Blick an dem Gebäude der Friedrichsburg vorbei zu den Bärensteinen sowie dem Rauenstein, in der Senke, welche sich hinab zur Elbe zieht, liegt Thürmsdorf (Aufnahmeort) |
Als es dunkel wurde, wärmten wir uns zunächst in der sehenswerten Ausstellung im Kommandantenhaus auf. Mir war bis dato überhaupt nicht bewußt, daß diese Räumlichkeiten komplett barrierefrei zugänglich sind. Selbst die zweite Etage des Museums ist über einen Aufzug völlig unkompliziert erreichbar. Das gleiche galt danach ebenfalls für die Magdalenenburg. Hier konnte der Aufzug zwar nur mit dem Eurokey bedient werden, aber sicher gibt es notfalls für dessen Bedienung in der Nähe auch Mitarbeiter der Schlösserverwaltung. - Ich jedenfalls habe es extrem positiv aufgenommen, daß hier der Besucher im Rollstuhl selbsttätig aktiv werden kann und nicht (unbedingt) auf Helfer angewiesen ist. Der "geleitete" Eintritt in die Dresdner Frauenkirche oder zum Museum der Meißner Albrechtsburg gehören im Gegensatz zu den negativen Beispielen auf der anderen Seite der Selbstbestimmtheit. Auch die Garnisionskirche war stufenlos mittels kleiner Rampe erreichbar, wir erhaschten drinnen aber nur einen kurzen Blick unmittelbar vor der Schließung am Abend.
Die Nacht auf der Festung wurde ein tolles Erlebnis. Abseits des Weihnachtsmarkttrubels an verschiedenen Örtlichkeiten gab es auch finstere Abschnitte auf dem Plateau, von wo aus ungestört der Blick zum Lichtermeer in der Ferne schweifen konnte. Das Städtchen Königstein sowie das Elbtal von oben und auch die weiter entfernten Orte sahen beleuchtet einfach fabelhaft aus. Wir übten uns dabei am Blitzeichenplateau auch im fröhlichen Orte-Raten, denn im Dunkeln ist die Orientierung noch einmal viel schwieriger.
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| Blick von dem Mauerkronenplateau auf den Weihnachtsmarkt vor den Kasematten, zu sehen ist dabei auch die steile Sandsteinpflasterrampe hinab (Aufnahmeort) |
Eigentlich wollten Christiane und ich gar nicht so lange bleiben, doch am Ende sind wir nicht wesentlich vor der Schließzeit um 19.00 Uhr zurück zum Aufzug geschlendert.
Aufgefallen ist mir an diesem Tag übrigens die überdurchschnittlich hohe Dichte von Besuchern im Rollstuhl. Offensichtlich - nein, ganz sicher - leistet Julia, die mit dem Thema Inklusion beauftragte Mitarbeiterin der Einrichtung, ganze Arbeit!
Den Weihnachtsmarkt auf der Festung Königstein kann ich für Rollifahrer jedenfalls uneingeschränkt empfehlen!


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