Das mit den langen Kanten ist in diesem Jahr so eine Sache. Einmal schrottete ich kurz vor dem Ziel meine Vorderradfelge, ein andermal hatte ich mich schlicht verschätzt. So bin ich bisher nur einmal zum Zug gekommen. Und jetzt ist die Zeit dafür schon wieder vorbei. Eigentlich.
Denn am Sonnabend wollte ich nur nach Löbau und endlich mal wieder den wunderschönen gußeisernen Turm auf dem Löbauer Berg besuchen. Doch bei den absolut perfekten Witterungsbedingungen war ich bereits 10.30 Uhr dort. Von Löbau ist es nicht weit nach Zittau. Und da begann die Idee eines ungeplanten langen Kantens in meinem Kopf herumzugeistern. In Zittau standen schon beinahe 110km auf dem Fahrradcomputer, so daß ich mich für die höhenmetertechnisch schonendere und kürzere Variante über Rumburg (Rumburk), Schönlinde (Krásná Lípa) und das Khaa- (Kyjovské údolí) bzw. Kirnitzschtal zum Elbtal entscheiden konnte. Mit dem Extrazackel am Ende über Struppen waren es dann genau 200km bei ca. 2150Hm. Sagenhafte 16,5km/h betrug dabei meine Durchschnittsgeschwindigkeit, bei dem Streckenprofil und teilweise schlechten Wegverhältnissen (z.B. auf Wander- / Forstwegen) für mich wirklich außergewöhnlich. Dafür müßten sich vermutlich auch Handbiker aus dem Profisport ganz schön strecken.
Heute war dementsprechend nur Ausrollen angesagt. Das Erzgebirgsgrenzgebiet sowie die Ausläufer des Osterzgebirges halten zwar ein paar Anstiege bereit, das ist aber bei weitem nicht mit der Vortagestour vergleichbar. Auf den letzten Kilometern Elbradweg bzw. rechtselbig entlang des Flusses war wieder richtig Betrieb. Als ich nach einer kurzen Pause dann am Einrollen war, meinte wohl eine Sonntagsradlerin, sie hätte irgendeine Chance, es mit mir in Sachen Geschwindigkeit aufnehmen zu können. - Naja, irren ist menschlich...
21. August 2011
Abonnieren
Kommentare zum Post
(
Atom
)
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen