Der Frühling gibt sein Bestes. Knapp zwei Wochen ausgesprochen schönes Wetter lassen die zurückliegende dunkle Jahreszeit mit strengem Frost schon vergessen.
Optimale Bedingungen also für ausgedehnte Touren mit dem Handbike, die mich an diesem Wochenende in Richtung Elbsandsteingebirge führten. Denn nun lassen sich auch die tiefen Täler, in denen sich der Schnee besonders lange hält, wieder befahren. Immerhin, auch heute noch habe ich im Kirnitzsch- und Khaatal (Kyjovské údolí) kleinere Eiszapfengalerien, Schnee und einige bis jetzt vereiste Tümpel gesehen.
Heute früh waren es bei Nebel gerade mal 2°C, am zeitigen Nachmittag knapp 20°C. Dementsprechend lustig gestaltete sich die Kleiderordnung: am Morgen Mütze, Handschuhe und langes Unterhemd, nachmittags dann kurzärmelig mit einem Kopftuch als Sonnenschutz.
Zwar ist die Fahrt am Sonntag entlang der Kirnitzsch von Bad Schandau nach Khaa (Kyjov) eine meiner Lieblingstrecken im Gebirge. Doch meine Sonnabend-Tour sticht diesmal besonders hervor. Da habe ich nämlich bis kurz vor Bad Schandau auf der rechtselbigen Seite versucht, nur selten befahrene Straßen, Rad- und Wanderwege zu befahren. Das funktionierte nicht nur ganz gut, die Wege führen auch durch wirklich landschaftlich reizvolle Gegenden. Absoluter Höhepunkt ist die Fahrt durch die wildromantische Felsschlucht des Uttewalder Grundes mit seinem unweit des Gasthauses "Waldidylle" gelegenem Felsentor. Der Wanderweg ist zwar nicht als Radroute freigegeben, dennoch bei entsprechender Umsicht auch mit dem Handbike zu befahren. Vorausgesetzt, das Gefährt ist offroadtauglich (mindestens 12 cm Bodenfreiheit) und der Fahrer besitzt das fahrerische Geschick, um über kleinere Felsblöcke und Steinschwellen zu manövrieren.
Weil am Sonnabend auch die alljährliche große Luftrettungsübung mit den für die Luftretter geforderten Anflügen am Rauenstein stattfand, habe ich noch einen kurzen Abstecher dorthin unternommen. Mein Bruder ist nämlich der (ehrenamtliche) Hauptverantwortliche für die Luftrettung der Bergwacht Sachsen. Und so gab es ein Wiedersehen mit etlichen guten alten Bekannten, denn auch ich war in meinem ersten Leben ehrenamtlicher Bergwachtmann und eine zeitlang Pirnaer Bereitschaftsleiter. Zwar war wegen der geltenden Vorschriften ein Mitflug nicht möglich, doch für ein gemeinsames Bild mit dem einzigen Bruder und meiner "Lieblings"schwägerin fand sich ein prima Hintergrund.
Vielleicht gehe ich irgendwann wieder einmal in die Luft. Mein letzter und bisher einziger Flug mit einem Helikopter brachte mich vor 13 Jahren ins Universitätsklinikum. Aber da war ich bereits ohne Bewußtsein...
Track der Handbiketour vom 24.03.2012
Track der Handbiketour vom 25.03.2012
25. März 2012
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