Am Sonnabend zog ich meine Bahnen in nordöstliche Richtung. Zu Beginn des Wochenendes wollte ich eine zwar nicht zu flache Strecke, doch eben auch nicht zu bergig. Als ich aber bereits am Grenzübergang Sebnitz die 700 Hm erreicht hatte, schwante mir, daß einmal mehr die Angaben von Bikemap.net erheblich untertrieben waren. Mittags waren es dann in Demitz-Thumitz bereits 1200 Hm. Auch wenn ich, abgesehen von der richtig steilen Rampe durch Krumhermsdorf (s. Track vom 17.02., km 25,8 - 26,3), keine garstigen Anstiege bezwingen mußte - die schiere Anzahl hinterläßt doch ihre Spuren im Körper und in der Statistik.
Dazu kamen einige hundert Meter durch fingertiefen Schnee vom Fußgängergrenzübergang Hilgersdorf (Severní) in Richtung Steinigtwolmsdorf. Der war dort auf dem Waldweg am Nordhang liegengeblieben und erschwerte zusätzlich mein Vorwärtskommen. Eine größere Steigung hätte mich wegen des durchdrehenden Vorderrades vermutlich zur Umkehr gezwungen.
Kurz hinter Oberottendorf rollte es endlich meist nur noch bergab. Als ich gegen drei zuhause ankam, standen luftdruckänderungsbereinigt ca. 1550 - 1600 Hm zu Buche. Das waren ganze 50% über Plan!
Wegen der abendlichen Behandlung mit meinem neuen, alten Zaubermittel (s.o.) hinterließ jedoch die anstrengende Tour nahezu keine Spuren, so daß ich anderntags gleich noch einmal auf's Handbike stieg. Nach lockerem Einrollen kam ich schon vor 8.30 Uhr in Meißen an.
Am ehemaligen Bahnhof Polenz der Schmalspurbahn Meißen - Wilsdruff (Aufnahmeort) |
Zum Schluß meines Sonntagsausflugs wurde es schließlich immer bergiger, und das Auf und Ab brachte mich gehörig außer Atem. Die niedrigen Temperaturen, das Mehr an Kleidung und Gepäck sowie der Kräfteverschleiß meiner ersten Wochenendtour machten sich verstärkt bemerkbar, so daß es eben nicht mehr ganz so flott voran ging. Auch hinsichtlich der Herzfrequenz konnte ich nicht mehr hochtouren, ein typisches Zeichen für die beginnende körperliche Erschöpfung. Wenn man die Zeichen des Körpers jedoch berücksichtigt, ist das ziemlich unkritisch. Ohne falschen Ehrgeiz hielt ich also auf den letzten Kilometer ab und zu für eine kurze Ruhepause an.
Ein notwendiges Zugeständnis.
Track der Handbiketour vom 17.02.2018
Track der Handbiketour vom 18.02.2018
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen