Deshalb ging es sonnabends auf der kürzesten Strecke nach Tetschen (Děčín) gleich hoch bis auf rund 540 m NHN. Wegen des langen Anstiegs gewinnt man dabei zwar keine Zeit, aber es ist das fast perfekte Bergfahrtraining. Für mich verlief dieser erste Leistungstest sehr erfreulich, denn diesmal gab es keinerlei negativen Symptome aufgrund der Dauerbelastung.
Spontan erweiterte ich meine Tour bis Bensen (Benešov) und fuhr von dort anschließend über Markersdorf (Markvartice) und Johnsbach (Janská) zurück in den böhmischen Teil des Elbsandsteingebirges. Auf diesem Abschnitt gibt es keine brutalen Rampen - deshalb fahre ich ihn immer gern, wenn ich Meter machen will. Leider ist derzeit die Straße irgendwo zwischen Dittersbach (Jetřichovice) und Herrnskretschen (Hřensko) gesperrt, so daß ich danach von Windisch Kamnitz (Srbská Kamenice) die Abkürzung über Rosendorf (Růžová) nehmen mußte.
Auf dem Schloßplatz in Bensen (Benešov, Aufnahmeort) |
Um mich ein letztes Mal zu testen, startete ich vor der entspannten Heimfahrt auf dem Elberadweg zu einer kleinen Extra-Bergwertung. An diesem Tag erreichte ich zwar noch nicht meine Soll-Durchschnittsgeschwindigkeit, doch gab es keinen Grund, unzufrieden zu sein. Langsam komme ich wieder in Tritt.
Sonntags sollte es dann nur auf eine lockere Ausrolltour gehen. Allerdings wurde an diesem zweiten Tag des Wochenendes kräftiger Wind wieder zum Thema und verhinderte damit ein noch zügigeres Vorankommen. Gerade auf den Kilometern zwischen Bischofswerda und Krumhermsdorf (s. Track vom 16.02., km 48,8 - 68,7) mußte ich im Kampf gegen den fast schon stürmischen Südwind viele Federn lassen. Nur selten schützten Wald, die Bebauung oder auch Berge vor den heftigen Böen, dazu peitschten mir mehrmals sogar kurze Regenschauer ins Gesicht.
Nicht nur aus diesem Grund wich ich also noch einmal von der geplanten Route ab, und baute den Umweg über Sebnitz in meine Tour ein. Die gewundene Auffahrt aus dem Sebnitztal hinauf in Richtung Lichtenhain (s. Track vom 16.02., km 74,8 - 77,3) war an diesem Tag nämlich windgeschützt - außerdem fahre ich sie wegen ihres gleichmäßigen Profils und der schönen Streckenführung immer sehr gern. Gleiches gilt auch für die Panoramastraße zwischen Lichtenhain und Altendorf (s. Track vom 16.02., km 77,9 - 84,8) . Die ist immer ein Erlebnis!
Sicher hätte ich ab Bad Schandau noch ein paar Kilometer und Höhenmeter herausschinden können, indem ich zusätzlich über Cunnersdorf auf der linken Elbseite gefahren wäre. Mir jedoch reichte es an diesem Tag.
Man muß ja nicht immer gleich übertreiben.
Track der Handbiketour vom 15.02.2020
Track der Handbiketour vom 16.02.2020
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