Nach reichlich 45 km quittierte gestern meine Scheibenbremse ihren Dienst. Das kam nicht ganz unerwartet, hatte ich doch schon während der vergangenen drei Touren zum Bremsen den Hebel immer weiter durchziehen müssen. Dabei bin ich mir beinahe sicher, daß dies eben nicht nur an den abgenutzten Belägen sowie der schon recht dünnen Bremsscheibe lag. Ob meine Befürchtung tatsächlich zutrifft, wird sich in der nächsten Woche zeigen. Denn nun komme ich um einen vorgezogenen Wartungstermin bei meinem Fahrradmechniker nicht mehr herum.
Für meine restliche Sonnabendrunde verboten sich jedenfalls lange bzw. vor allem steile Abfahrten beinahe von selbst. Zwar konnte ich immer noch meine am Rahmen angebrachten Feststell(felgen)bremse nutzen, doch diese ist konstruktionsbedingt überhaupt nicht dafür ausgelegt. Plötzliches Anhalten funktioniert damit jedenfalls genausowenig, wie - aufgrund der Wärmeentwicklung - langes bzw. durchgehendes Bremsen.
Die genannten Einschränkungen im Blick, setzte ich trotzdem meine Tour mit nur geringen Streckenänderungen fort, baute aber zusätzlich noch einen Abstecher zur Bike24-Reperaturwerkstatt auf der Kesselsdorfer Straße in Dresden ein. Insgeheim hoffte ich nämlich, daß man mir dort sofort helfen kann. Dieser Wunsch ging zwar nicht in Erfüllung, doch bekam ich wenigstens gleich einen Termin für die nächste Woche. Ganz unrecht war mir das jedoch auch nicht, denn so werde ich diese notwendige Reparatur zusätzlich als Anlaß für meine jährliche Frühjahrswartung nehmen und davor noch mein total verdrecktes Handbike in einen gepflegten Zustand versetzen. Das gebietet allein schon der Respekt vor der Arbeit meines Mechanikers ...
Auch von Dresden fuhr nicht auf der kürzesten Strecke nachhause, sondern nahm dafür den oft genutzten Umweg über Freital und Possendorf. Dort angekommen, entschied ich mich allerdings spontan für die Panoramastraße an der Babisnauer Pappel vorbei, einer vor allem bei klarer Sicht unbedingt lohnenswerten Streckenalternative. Dafür mußte ich mich dann leider wegen der Bremsenproblematik behutsam und Stück für Stück von Babisnau nach Bärenklause und weiter ins Lockwitztal hinuntertasten, was auf dem schmalen, kurvenreichen und steilen Sträßchen immer noch eine heikle Angelegenheit blieb. So langsam bin ich lange nicht mehr abwärts gerollt!
Heute und morgen kümmere ich mich nun um mein Radl, damit ich es schließlich am Dienstag oder Mittwoch in der Werkstatt abgeben kann. Das derzeitige Mistwetter kam da genau richtig.
Denn draußen verpasse ich derzeit nun wirklich nichts!
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